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Seminar on Public economics 1 - Cheatsheet
Seminar on Public economics 1 - Cheatsheet Fiskalpolitik und ihre Auswirkungen auf die Volkswirtschaft Definition: Fiskalpolitik umfasst staatliche Maßnahmen zur Beeinflussung der Wirtschaft durch Steuern und Ausgaben.Ziel: Konjunktursteuerung, Beschäftigung, Preisstabilität, außenwirtschaftliches Gleichgewicht. Details: Multiplikatoreffekt: \[\text{ΔY} = \frac{1}{1-c} \times \text{ΔG} \] Automati...

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Seminar on Public economics 1 - Cheatsheet

Fiskalpolitik und ihre Auswirkungen auf die Volkswirtschaft

Definition:

Fiskalpolitik umfasst staatliche Maßnahmen zur Beeinflussung der Wirtschaft durch Steuern und Ausgaben.Ziel: Konjunktursteuerung, Beschäftigung, Preisstabilität, außenwirtschaftliches Gleichgewicht.

Details:

  • Multiplikatoreffekt: \[\text{ΔY} = \frac{1}{1-c} \times \text{ΔG} \]
  • Automatic Stabilizers: z.B. Arbeitslosenversicherung, progressive Steuern
  • Expansive Fiskalpolitik: höhere Ausgaben, niedrigere Steuern
  • Restriktive Fiskalpolitik: niedrigere Ausgaben, höhere Steuern
  • Kurzfristige vs. langfristige Auswirkungen (z.B. Schulden)

Steuerpolitik und deren Effizienz

Definition:

Wirtschaftspolitische Maßnahmen, die durch Veränderungen im Steuersystem das wirtschaftliche Verhalten von Individuen und Unternehmen beeinflussen, um wirtschaftliche Ziele zu erreichen.

Details:

  • Steuersysteme können progressiv, proportional oder regressiv sein.
  • Effizienz: Keine Verzerrung der Marktkräfte, Minimierung der Steuerflucht.
  • Äquivalenzprinzip: Steuern proportional zu den erhaltenen staatlichen Leistungen.
  • Leistungsfähigkeitsprinzip: Steuerhöhe entsprechend der wirtschaftlichen Leistungsfähigkeit.
  • Deadweight Loss (Wohlfahrtsverlust): Ineffizienzen durch Steuererhebungen, Formel: \(\text{DWL} = \frac{1}{2} \cdot t^2 \cdot E_d\), wobei t die Steuer und E_d die Preiselastizität der Nachfrage ist.
  • Excess Burden: Over and above the tax revenues collected, the cost to the economy from market distortions.

Verschuldung und Defizitmanagement

Definition:

Defizitmanagement umfasst Maßnahmen zur Kontrolle und Reduzierung von Staatsdefiziten, Verschuldung als das Gesamtvolumen der ausstehenden Schulden eines Staates.

Details:

  • Unterscheidung zwischen laufendem Defizit und kumulativer Verschuldung.
  • Konzept der Schuldenquote \((\text{Schulden}/BIP) * 100\).
  • Maastricht-Kriterien: 3% Defizitquote, 60% Schuldenquote.
  • Kennzahlen: Primärdefizit, strukturelles Defizit.
  • Instrumente: Schuldenbremse, Fiskalregeln, Haushaltskonsolidierung.
  • Wirkungen: Crowding-Out, Zinslasten, Kreditwürdigkeit.

Einfluss von psychologischen Faktoren auf wirtschaftliche Entscheidungen

Definition:

Einfluss von psychologischen Faktoren auf wirtschaftliche Entscheidungen: Verhaltensweisen und mentale Prozesse beeinflussen wirtschaftl. Entscheidungen, nicht nur rationales Verhalten

Details:

  • Nudging: Verhaltensänderung durch subtile Hinweise
  • Heuristiken: Vereinfachte Entscheidungsregeln führen zu Verzerrungen
  • Prospect Theory: Verlustaversion, Entscheidungsgewichtung
  • Herding: Entscheidungen basierend auf dem Verhalten anderer
  • Emotionen: Angst, Übermut beeinflussen Entscheidungen
  • Anker-Effekt: Anfangswerte beeinflussen Bewertungen

Nudging und Politikinterventionen

Definition:

Verhaltensökonomisch inspirierte Politikinterventionen zur indirekten Steuerung individueller Entscheidungen ohne Verbote oder ökonomische Anreize.

Details:

  • Nudging = Methoden, um durch subtile Anstöße erwünschtes Verhalten zu fördern.
  • Klassisches Beispiel: Platzierung gesunder Lebensmittel auf Augenhöhe.
  • Anwendungsbereiche: Gesundheit, Umwelt, Finanzen.
  • Kritikpunkte: Bevormundung, ethische Bedenken.
  • Theorie: Basierend auf Erkenntnissen der Verhaltensökonomie und Psychologie.

Wirtschaftliche Ungleichheit zwischen Regionen

Definition:

Wirtschaftliche Ungleichheit zwischen Regionen bezieht sich auf Unterschiede in Einkommen, Beschäftigung und wirtschaftlichem Wachstum zwischen verschiedenen geografischen Gebieten.

Details:

  • Gründe: historische Entwicklungen, Infrastrukturunterschiede, Bildungsniveaus, politische Maßnahmen
  • Messung: Gini-Koeffizient, Theil-Index, Einkommensverteilung
  • Folgen: Migration, soziale Spannungen, ungleiche Chancenverteilung
  • Politische Maßnahmen: Förderprogramme, Investitionen in Bildung und Infrastruktur, Steueranreize

Räumliche Verteilung öffentlicher Güter und Dienstleistungen

Definition:

Räumliche Verteilung öffentlicher Güter und Dienstleistungen beschreibt, wie öffentliche Ressourcen und Services über ein geografisches Gebiet verteilt werden, um Wohlfahrt zu maximieren.

Details:

  • Öffentliche Güter: Nicht-Ausschließbarkeit, Nicht-Rivalität
  • Optimale Allokation: Wichtig für Effizienz und Gerechtigkeit
  • Beispiel: Infrastruktur, Bildung, Gesundheitswesen
  • Spieltheorie und Wohlfahrtsökonomie: Analysieren Verteilungsmechanismen
  • Modelle: Hotelling-Modell, Medianwählermodell

Quantitative und qualitative Analysetechniken

Definition:

Unterscheidung zwischen objektiver messbarer Datenanalyse (quantitativ) und subjektiver, inhaltsorientierter Analyse (qualitativ).

Details:

  • Quantitativ: Verwendung numerischer Daten, statistische Tests, Regressionsanalyse.
  • Quantitativ: Beispiel Formel lineare Regression: \[ Y = \beta_0 + \beta_1 X + \theta \text{ , wo } \theta \text{ Zufallsfehler ist.}\]
  • Qualitativ: Interviews, Fallstudien, Fokusgruppen, inhaltsanalytische Methoden.
  • Qualitativ: Fokus auf Bedeutungen, Erfahrungen, Prozesse.
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