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Seminar on Public economics 2 - Cheatsheet
Seminar on Public economics 2 - Cheatsheet Definition und Eigenschaften öffentlicher Güter Definition: Öffentliche Güter sind Güter, bei denen keine Rivalität im Konsum und keine Ausschließbarkeit besteht. Details: Keine Rivalität: Konsum des Gutes durch eine Person verringert nicht die Konsummöglichkeiten anderer Personen. Keine Ausschließbarkeit: Es ist nicht möglich oder ökonomisch ineffizient,...

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Seminar on Public economics 2 - Cheatsheet

Definition und Eigenschaften öffentlicher Güter

Definition:

Öffentliche Güter sind Güter, bei denen keine Rivalität im Konsum und keine Ausschließbarkeit besteht.

Details:

  • Keine Rivalität: Konsum des Gutes durch eine Person verringert nicht die Konsummöglichkeiten anderer Personen.
  • Keine Ausschließbarkeit: Es ist nicht möglich oder ökonomisch ineffizient, jemanden vom Konsum des Gutes auszuschließen.
  • Beispiele: Nationale Verteidigung, Luftqualität, öffentliche Straßenbeleuchtung.
  • Trittbrettfahrerverhalten: Individuen haben Anreiz, nicht für das Gut zu bezahlen, da sie es trotzdem konsumieren können.
  • Marktversagen: Private Märkte bieten öffentliche Güter in der Regel nicht effizient an, daher oft staatliche Bereitstellung notwendig.

Finanzierung öffentlicher Güter: Steuern vs. Gebühren

Definition:

Finanzierung öffentlicher Güter: Steuern vs. Gebühren - Vergleiche die Methoden zur Finanzierung öffentlicher Güter, indem zwischen Steuern und Gebühren unterschieden wird.

Details:

  • Öffentliche Güter: nicht-ausschließbar und nicht-rivalisierend
  • Steuern: Zwangsweise Abgaben, unabhängig von Nutzung; Vorteil: breitere Finanzierungsbasis; Nachteil: mögliche Ineffizienz und Ungleichheit
  • Gebühren: Zahlungen für spezifische Nutzung; Vorteil: Nutzerfinanzierung, daher effizienter; Nachteil: mögliche Ausschließung einkommensschwacher Nutzer; ökonomische Theorie: Lindahl-Gleichgewicht
  • Wahl der Finanzierungsmethode: abhängig von Effizienz, Gerechtigkeit und Verwaltungskosten

Verteilungswirkungen von Steuern

Definition:

Verteilungswirkungen von Steuern untersuchen, wie verschiedene Steuerarten die Einkommens- und Vermögensverteilung in einer Gesellschaft beeinflussen.

Details:

  • Progressive Steuer: Höheres Einkommen -> höherer Steuersatz, z.B. Einkommenssteuer
  • Regressive Steuer: Belastung ärmerer Haushalte höher, z.B. Mehrwertsteuer
  • Proportionale Steuer: Einheitlicher Steuersatz, z.B. Flat Tax
  • Gini-Koeffizient: Maßzahl zur Ungleichheitsmessung
  • Umverteilungsindikatoren: Vorher-Nachher-Vergleich der Einkommensverteilung
  • Optimal Tax Theory: Ausbalancierung zwischen Effizienz und Gleichheit

Steuervermeidung und Effizienzanalyse

Definition:

Untersuchung, wie Steuervermeidung Effizienz der Ressourcennutzung beeinflusst.

Details:

  • Steuervermeidung: Strategien zur Minimierung der Steuerlast innerhalb legaler Rahmenbedingungen.
  • Effizienzanalyse: Bewertet die optimale Allokation von Ressourcen zur Maximierung des sozialen Wohlstands.
  • Theorie der optimalen Besteuerung: \[ T = \frac{{dL}}{{dT}} = \frac{{\text{{verlust von Konsum und Nutzen}}}}{{\text{{Erhöhte Steueraufkommen}}}} \]
  • Deadweight Loss durch Steuern: \[ DWL = \frac{1}{2} \times t^2 \times \frac{\text{{Angebotselastizität}} \times \text{{Nachfragelastizität}}}{\text{{Angebotselastizität}} + \text{{Nachfragelastizität}}} \]
  • Effekte von Steuervermeidung auf effiziente Steuererhebung und Verteilungsziele.
  • Politische Maßnahmen zur Begrenzung der Steuervermeidung und deren Effizienz.

Demographische Herausforderungen und Reformen der Rentensysteme

Definition:

Demographische Veränderungen beeinflussen zukünftige Rentenfinanzierung.

Details:

  • Alterung der Bevölkerung erhöht Rentnerquote.
  • Fertilitätsrate und Migration beeinflussen demographische Struktur.
  • Erhöhung des Rentenalters und Anpassung von Rentenformeln.
  • Umlagesystem (\textit{pay-as-you-go}) vs. Kapitaldeckungsverfahren.
  • Nachhaltigkeit durch Diversifikation der Finanzierung (z.B. private Vorsorge).

Kritik an Transferzahlungen und Subventionen

Definition:

Kritik an Transferzahlungen und Subventionen analysiert die negativen Aspekte und möglichen Nebenwirkungen staatlicher Finanzhilfen und Zuwendungen.

Details:

  • Fehlallokation von Ressourcen: Marktmechanismen werden verzerrt.
  • Abhängigkeit: Begünstigte Akteure könnten langfristig abhängig werden.
  • Mitnahmeeffekte: Unterstützung erreicht nicht immer nur die wirklich Bedürftigen.
  • Wettbewerbsverzerrung: Ungleiche Vorteile für bestimmte Unternehmen oder Branchen.
  • Staatsausgaben: Erhöhung der öffentlichen Ausgaben.

Externe Effekte und Umweltprobleme

Definition:

Externe Effekte entstehen, wenn die Handlungen eines Wirtschaftssubjekts die Wohlfahrt eines anderen beeinflussen, ohne dass diese Auswirkungen im Marktpreis berücksichtigt werden. Umweltprobleme sind oft das Resultat negativer externer Effekte.

Details:

  • Negative externe Effekte: Verursachen Kosten für unbeteiligte Dritte (z.B. Verschmutzung).
  • Positive externe Effekte: Nutzen unbeteiligten Dritten (z.B. Bildung).
  • Marktversagen: Ohne staatliche Eingriffe führen externe Effekte zu ineffizienten Marktergebnissen.
  • Internalisierung: Ziel ist es, externe Effekte in die Entscheidungsfindung der Verursacher zu integrieren (z.B. durch Steuern oder Subventionen).
  • Coase-Theorem: Bei klar definierten Eigentumsrechten und geringen Transaktionskosten können Teilnehmer selbst eine effiziente Lösung finden.
  • Formel für externe Kosten: \[ \text{Gesamtgesellschaftliche Kosten} = \text{Private Kosten} + \text{Externe Kosten} \]

Politikmaßnahmen zur Internalisierung externer Effekte

Definition:

Maßnahmen, um die Kosten oder Nutzen externer Effekte in den Markt einzubeziehen.

Details:

  • Externe Effekte: Kosten oder Nutzen, die nicht im Marktpreis enthalten sind
  • Negative vs. positive externe Effekte
  • Steuern (Pigou-Steuer) und Subventionen
  • Handelbare Emissionszertifikate
  • Eigentumsrechte und Coase-Theorem
  • Formel für Pigou-Steuer: \[T = MEC\] (Marginal External Cost)
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