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Spatial economics - Cheatsheet
Spatial economics - Cheatsheet Standortwahltheorien und Determinanten Definition: Untersuchung der Entscheidungskriterien und Einflüsse bei der Wahl eines Standorts für Unternehmen Details: Ursprünglich von Alfred Weber (Industrie-Standorttheorie) Transportkosten, Arbeitskosten, Agglomerationseffekte, politische Stabilität, Marktgröße Neue Standorttheorien: integrieren Firmenstrategien, Wissensspi...

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Spatial economics - Cheatsheet

Standortwahltheorien und Determinanten

Definition:

Untersuchung der Entscheidungskriterien und Einflüsse bei der Wahl eines Standorts für Unternehmen

Details:

  • Ursprünglich von Alfred Weber (Industrie-Standorttheorie)
  • Transportkosten, Arbeitskosten, Agglomerationseffekte, politische Stabilität, Marktgröße
  • Neue Standorttheorien: integrieren Firmenstrategien, Wissensspillovers, institutionelle Rahmenbedingungen
  • Formel: Gesamtgewinn = Umsatz - (Transportkosten + Produktionskosten)

Räumlicher Wettbewerb und Marktstruktur

Definition:

Räumlicher Wettbewerb und Marktstruktur befasst sich mit der Analyse, wie der geographische Standort von Unternehmen die Marktstruktur und die Wettbewerbsintensität beeinflusst.

Details:

  • Hotelling-Modell zur Untersuchung des Standortwettbewerbs
  • Nash-Gleichgewicht im Kontext räumlicher Modelle
  • Transportkosten und deren Auswirkungen auf Preise und Produkte
  • Clusterbildung und Agglomerationseffekte
  • Mathematische Darstellung der Standortwahl durch Nutzenfunktionen, z.B. \[U = f(D_i, p_i)\]
  • Einfluss der Marktstruktur auf Markteintritt/-austritt

Stadtentwicklung und urbanes Wachstum

Definition:

Prozess der räumlichen und strukturellen Veränderungen in Städten, bedingt durch wirtschaftliche, soziale und demografische Faktoren.

Details:

  • Ursachen: Bevölkerungswachstum, wirtschaftliche Entwicklung, Infrastrukturinvestitionen
  • Folgen: Flächenexpansion, Gentrifizierung, soziale Segregation
  • Modelle: Mono-zentrisches Modell, Poli-zentrisches Modell
  • Indikatoren: Bevölkerungsdichte, Bodenpreise, Mietpreise
  • Theorie der Neuen Urbanen Ökonomie: Agglomerationseffekte, Skaleneffekte

Rolle öffentlicher Güter und Dienstleistungen in Städten

Definition:

Rolle öffentlicher Güter und Dienstleistungen in Städten in der Raumökonomie analysiert, wie öffentliche Güter (Nicht-Ausschließbarkeit und Nicht-Rivalität) und Dienstleistungen zur Lebensqualität und wirtschaftlichen Effizienz beitragen.

Details:

  • Öffentliche Güter: z.B. saubere Luft, öffentliche Parks
  • Öffentliche Dienstleistungen: z.B. Bildung, Gesundheitswesen, öffentliche Sicherheit
  • Positive Externalitäten: Verbesserte Lebensqualität, Anziehungskraft für Unternehmen
  • Negativer Effekt der Unterversorgung: Marktversagen
  • Wichtige Rolle der staatlichen Intervention: Bereitstellung und Finanzierung
  • Mathematische Modellierung: Nutzenfunktionen und Bevölkerungsverteilung in Bezug auf öffentliche Güter und Dienstleistungen
  • Formeln und Modelle: \(U = f(PG, Y - T)\), wobei \(U\) der Nutzen, \(PG\) öffentliche Güter, \(Y\) Einkommen und \(T\) Steuern sind

Industrielle Cluster und Innovationssysteme

Definition:

Räumliche Konzentration von Unternehmen und Institutionen innerhalb einer Branche, die durch Netzwerkeffekte, Wissensaustausch und gemeinsame Infrastruktur Innovationen und Wettbewerbsfähigkeit fördern.

Details:

  • Fördern Innovationsmöglichkeiten durch geographische Nähe und Wissenstransfer
  • Begünstigen Spezialisierung und kooperative Wettbewerbsfähigkeit
  • Beispiel: Silicon Valley für High-Tech-Industrie
  • Industrielle Cluster können globale Wettbewerbsfähigkeit einer Region erhöhen
  • Entwicklung von Innovationssystemen erfordert starke Institutionen, finanzielle Ressourcen und flexible Regulierungen

Nachhaltige Raumplanung und Beteiligung der Öffentlichkeit

Definition:

Integration von Umwelt-, sozialen und wirtschaftlichen Aspekten in die Raumplanung unter aktiver Einbindung der Bürger.

Details:

  • Ziel: Langfristige und ausgewogene Entwicklung von urbanen und ländlichen Gebieten
  • Instrumente: Umweltverträglichkeitsprüfung, Flächennutzungspläne, Landschaftsplanung
  • Öffentliche Beteiligung: Bürgerworkshops, Online-Plattformen, öffentliche Anhörungen
  • Gesetzliche Basis: Baugesetzbuch (BauGB), Umweltverträglichkeitsprüfungsgesetz (UVPG)

Transportkosten und Verkehrsinfrastruktur

Definition:

Transportkosten sind die Kosten für die Beförderung von Waren. Verkehrsinfrastruktur umfasst Straßen, Schienen, Häfen und Flughäfen.

Details:

  • Transportkosten beeinflussen Standortentscheidungen und Handelsströme.
  • Formel für Transportkosten: \(TC = C + D \times d\), wobei \(TC\) Gesamtkosten, \(C\) fixe Kosten, \(D\) variable Kosten pro Entfernungseinheit und \(d\) Entfernung.
  • Gute Infrastruktur senkt die Transportkosten und fördert Wirtschaftswachstum.
  • Investitionen in Infrastruktur haben langfristige Auswirkungen auf die regionale Wirtschaftsentwicklung.

Umweltpolitische Aspekte des Verkehrs

Definition:

Umweltpolitische Maßnahmen zur Verringerung negativer Verkehrsauswirkungen.

Details:

  • CO2-Emissionen: Verkehr trägt erheblich zu Treibhausgasemissionen bei.
  • Lärmbelästigung: Verkehrslärm führt zu Gesundheitsproblemen.
  • Feinstaub: Emissionen aus Fahrzeugen verschlechtern die Luftqualität.
  • Flächenverbrauch: Verkehrswege nehmen natürlichen Raum ein.
  • Politische Maßnahmen: Förderung öffentlicher Verkehrsmittel, Elektromobilität, höhere Besteuerung von Kraftstoffen.
  • Emissionshandel: Cap-and-Trade-System zur Reduktion von Verkehrsemissionen.
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