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Betriebliches Rechnungswesen I - Cheatsheet
Betriebliches Rechnungswesen I - Cheatsheet Grundlagen der doppelten Buchführung Definition: Doppelte Buchführung: Alle Geschäftsvorfälle werden chronologisch und systematisch auf Konten erfasst. Details: Jeder Buchungsvorgang betrifft zwei Konten: Soll und Haben. Bilanzgleichung: \[ \text{Aktiva} = \text{Passiva} \] Erfolgskonten zur Erfassung von Aufwänden und Erträgen, diese beeinflussen das Ei...

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Betriebliches Rechnungswesen I - Cheatsheet

Grundlagen der doppelten Buchführung

Definition:

Doppelte Buchführung: Alle Geschäftsvorfälle werden chronologisch und systematisch auf Konten erfasst.

Details:

  • Jeder Buchungsvorgang betrifft zwei Konten: Soll und Haben.
  • Bilanzgleichung: \[ \text{Aktiva} = \text{Passiva} \]
  • Erfolgskonten zur Erfassung von Aufwänden und Erträgen, diese beeinflussen das Eigenkapital.
  • Kontenrahmen für systematische Strukturierung der Konten.
  • Grundbuch (Journal) und Hauptbuch (Sachkonten) als wesentliche Teile.
  • Periodenabgrenzung: Geschäftsvorfälle den richtigen Abrechnungsperioden zuordnen.

Kontenrahmen und Kontenplan

Definition:

Struktur zur systematischen Erfassung und Ordnung von Geschäftsvorfällen; Kontenrahmen als übergeordnete, branchenbezogene Vorlage, Kontenplan unternehmensspezifisch abgeleitet.

Details:

  • Kontenrahmen: allgemeine Vorlage, z.B. SKR03
  • Kontenplan: spezifisch angepasst an das Unternehmen
  • Ziele: Übersichtlichkeit, Vergleichbarkeit, Einheitlichkeit
  • Gliederung nach Kontoklassen und Kontonummern
  • Wichtig für die Erstellung von Jahresabschlüssen

Kostenartenrechnung: Erfassung und Klassifikation von Kosten

Definition:

Kostenartenrechnung: Erfassung und Klassifikation von Kosten - erfasst und klassifiziert alle anfallenden Kosten in einem Unternehmen.

Details:

  • Erfassung: Alle Kosten werden systematisch erfasst.
  • Klassifikation: Kosten werden in Kostenarten unterteilt (z.B. Materialkosten, Personalkosten).
  • Direkte vs. indirekte Kosten: Direkt einem Produkt oder einer Abteilung zurechenbare Kosten vs. nicht direkt zurechenbare Kosten.
  • Formeln: Gesamtkosten: \( K_{ges} = K_{fix} + K_{var} \), Einzelkosten: \( K_{einzeln} \), Gemeinkosten: \( K_{gemein} \).
  • Ziele: Überblick über alle Kostenarten, Kostenkontrolle, Planung und Kalkulation.

Kostenstellenrechnung: Verteilung der Gemeinkosten

Definition:

Verteilung der Gemeinkosten auf Kostenstellen zur genaueren Zuordnung der Kosten.

Details:

  • Ermittelt Einzelkosten für direkte Verrechnung und Gemeinkosten für indirekte Verrechnung.
  • Gemeinkosten mit Hilfe eines Betriebsabrechnungsbogens (BAB) verteilt.
  • Interne Verrechnung der Hilfskostenstellen auf Hauptkostenstellen.
  • Beispiele für Gemeinkosten: Miete, Energie, Verwaltung.
  • Schlüsselung der Gemeinkosten basierend auf Leistungsindikatoren (z.B. Fläche, Anzahl Mitarbeiter).
  • Formel für Kostenstellenumlage:
  • Kalkulationssatz zur Weiterbelastung:

Erstellung von Bilanzen

Definition:

Erstellung von Bilanzen - systematische Zusammenstellung von Vermögenswerten (Aktiva) und Schulden (Passiva) eines Unternehmens zu einem bestimmten Stichtag.

Details:

  • Aktiva: Anlagevermögen und Umlaufvermögen
  • Passiva: Eigenkapital und Fremdkapital
  • Bilanzgleichung: \[ \text{Aktiva} = \text{Passiva} \]
  • Ziel: Finanzlage eines Unternehmens verdeutlichen
  • Berücksichtigt gesetzliche Bestimmungen (z. B. HGB)
  • Stichtagsprinzip
  • Bilanzkontinuität: Vergleichbarkeit über Zeiträume hinweg

Deckungsbeitragsrechnung

Definition:

Ermittlung des Deckungsbeitrags zur Analyse der Rentabilität von Produkten/Projekten.

Details:

  • Deckungsbeitrag (DB) = Erlös - variable Kosten
  • Gesamter DB = Summe der DBs aller Produkte
  • Fixkosten werden durch Gesamt-DB gedeckt
  • Betriebsgewinn/-verlust: Gesamt-DB - Fixkosten
  • Wichtig für kurzfristige Entscheidungen

Bewertung und Bilanzierung nach HGB

Definition:

Betriebswirtschaftliche Erfassung und Bewertung von Vermögensgegenständen und Schulden nach dem Handelsgesetzbuch (HGB).

Details:

  • Grundsatz der Vorsicht: Realisations- und Imparitätsprinzip
  • Bewertung zum Anschaffungs- oder Herstellungskostenprinzip (§ 253 HGB)
  • Niederstwertprinzip für Umlaufvermögen und generelles Wertaufholungsgebot
  • Abschreibungen: planmäßig und außerplanmäßig (§ 253 HGB)
  • Rückstellungen: Bildung und Bewertung (§ 249 HGB)
  • Bilanzgliederung in Anlagevermögen, Umlaufvermögen, Eigenkapital und Schulden (§ 266 HGB)

Cashflow-Rechnung

Definition:

Darstellung der Zahlungsströme eines Unternehmens zur Analyse der Finanzlage.

Details:

  • Cashflow aus laufender Geschäftstätigkeit: Berechnung aus dem Umsatz mittels indirekter oder direkter Methode
  • Cashflow aus Investitionstätigkeiten: Kapitalfluss aus Investitionen und Desinvestitionen
  • Cashflow aus Finanzierungstätigkeiten: Geldflüsse aus Finanzierungsmaßnahmen
  • Cranston-Gap als Indikator für Liquidität
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