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Betriebswirtschaftslehre I - Cheatsheet
Betriebswirtschaftslehre I - Cheatsheet Definition und Bedeutung der Betriebswirtschaftslehre Definition: Betriebswirtschaftslehre untersucht wirtschaftliche Prozesse und Entscheidungen innerhalb eines Unternehmens. Details: Ziel: Effizienzsteigerung und Gewinnmaximierung Kerngebiete: Finanzierung, Marketing, Personalwesen, Produktion Anwendungen: Kostenrechnung, Investitionsplanung, strategisches...

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Betriebswirtschaftslehre I - Cheatsheet

Definition und Bedeutung der Betriebswirtschaftslehre

Definition:

Betriebswirtschaftslehre untersucht wirtschaftliche Prozesse und Entscheidungen innerhalb eines Unternehmens.

Details:

  • Ziel: Effizienzsteigerung und Gewinnmaximierung
  • Kerngebiete: Finanzierung, Marketing, Personalwesen, Produktion
  • Anwendungen: Kostenrechnung, Investitionsplanung, strategisches Management

Grundlagen der Kostenarten-, Kostenstellen- und Kostenträgerrechnung

Definition:

Grundlagen der Kostenarten-, Kostenstellen- und Kostenträgerrechnung - Kostenarten differenzieren, Kostenstellen zuordnen, Kostenträger ermitteln.

Details:

  • Kostenartenrechnung: Erfassung und Gliederung der Kosten nach Arten (Materialkosten, Personalkosten, usw.).
  • Kostenstellenrechnung: Verteilung der Kosten auf betriebliche Bereiche (Kostenstellen) zur Kontrolle und Steuerung.
  • Kostenträgerrechnung: Zurechnung der Kosten auf die einzelnen Produkte oder Leistungen (Kostenträger).
  • Wichtige Formeln:
  • - Gesamtkosten: \(K = \text{Materialkosten} + \text{Personalkosten} + \text{Abschreibungen} + \text{sonstige Kosten}\)
  • - Stückkosten: \(k = \frac{K}{\text{Anzahl der Einheiten}}\)
  • - Kalkulationssatz: \(\text{Gemeinkostenzuschlagssatz} = \frac{\text{Gemeinkosten}}{\text{Einzelkosten}} \times 100 \)

Marketing-Mix: Produkt, Preis, Platz und Promotion

Definition:

Instrumentarium aus vier Hauptkomponenten zur Umsetzung von Marketingstrategien.

Details:

  • Produkt: Gestaltung und Management des Leistungsangebots (Produktinnovationen, Qualität, Design, Sortiment).
  • Preis: Preisfindung und Konditionspolitik (Preissetzung, Rabatte, Zahlungsbedingungen, Preisstrategien).
  • Platz (Distribution): Vertriebspolitik (Lieferwege, Lagerhaltung, Distributionskanäle, Standortwahl).
  • Promotion: Kommunikationspolitik (Werbung, Verkaufsförderung, Öffentlichkeitsarbeit, Direktmarketing).

Grundlagen der doppelten Buchführung

Definition:

System zur Erfassung von Geschäftsprozessen; jede Buchung betrifft immer zwei Konten gleichzeitig (Soll und Haben).

Details:

  • Grundgleichung: \( \text{Vermögen} = \text{Schulden} + \text{Eigenkapital} \) (Bilanzgleichung)
  • Bei jeder Buchung: Soll \(=\) Haben
  • Wichtig: Eröffnungsbilanz, Schlussbilanz, Gewinn- und Verlustrechnung
  • Buchungssatz bspw.: \( \text{Sollkonto} / \text{Habenkonto} - Betrag \)
  • Buchungsregeln: wertmäßig gleich, zeitgleich

Personalbedarfsplanung und -beschaffung

Definition:

Prozess der Ermittlung und Sicherstellung des benötigten Personalbestands und -qualifikationen zur Erreichung der Unternehmensziele.

Details:

  • Personalbedarfsplanung: Festlegung der quantitativen und qualitativen Personalbedarfs
  • Arten der Planung: strategisch (langfristig), taktisch (mittelfristig), operativ (kurzfristig)
  • Einflussfaktoren: Geschäftsumfeld, Technologie, Wachstum, Fluktuation
  • Personalbeschaffung: Maßnahmen zur Deckung des Personalbedarfs
  • Interne vs. externe Beschaffung
  • Interne Kandidaten: Versetzung, Beförderung, Weiterbildung
  • Externe Kandidaten: Stellenausschreibungen, Personalvermittler, Jobmessen
  • Anforderungen: Qualifikation, Erfahrung, Eignung

Einführung in die verschiedenen Unternehmensformen

Definition:

Überblick über unterschiedliche rechtliche Organisationsformen von Unternehmen.

Details:

  • Einzelunternehmen (inhabergeführt, persönlich haftend)
  • Personengesellschaften (GbR, OHG, KG) - persönliche Haftung, oft mehrere Inhaber
  • Kapitalgesellschaften (GmbH, AG) - beschränkte Haftung, eigene Rechtspersönlichkeit
  • Genossenschaften - gemeinschaftlicher Zweck, demokratische Entscheidungsfindung
  • Unterschiede in Haftung, Kapitalbeschaffung, steuerlicher Behandlung

Kalkulation von Produkt- und Dienstleistungskosten

Definition:

Berechnung der anfallenden Kosten zur Herstellung und Bereitstellung eines Produkts oder einer Dienstleistung.

Details:

  • Fixkosten: Kosten, die unabhängig von der Produktionsmenge anfallen. Beispiel: Miete
  • Variable Kosten: Kosten, die direkt von der Produktionsmenge abhängen. Beispiel: Materialkosten
  • Gesamtkosten: Fixkosten + Variable Kosten: \( K = K_f + K_v \)
  • Stückkosten: Kosten je produzierter Einheit. Berechnet als \( k = \frac{K}{x} \) mit \( x \) als Produktionsmenge
  • Deckungsbeitrag: Differenz zwischen Erlös und variablen Kosten: \( DB = E - K_v \)
  • Break-Even-Point: Punkt, an dem Erlöse und Gesamtkosten gleich sind: \( BEP = \frac{K_f}{p - k_v} \) mit \( p \) als Verkaufspreis pro Einheit und \( k_v \) als variable Kosten pro Einheit

Analyse und Interpretation von Finanzkennzahlen

Definition:

Analyse und Interpretation von Finanzkennzahlen helfen dabei, die finanzielle Gesundheit und Leistung eines Unternehmens zu bewerten.

Details:

  • Rentabilitätskennzahlen: Maß für Effizienz und Ertragskraft, z.B. Eigenkapitalrentabilität \(\text{EKR} = \frac{\text{Jahresüberschuss}}{\text{Eigenkapital}} \cdot 100\% \) oder Gesamtkapitalrentabilität \(\text{GKR} = \frac{\text{Gewinn + Fremdkapitalzinsen}}{\text{Gesamtkapital}}\cdot 100\% \).
  • Liquiditätskennzahlen: Bewertung der Zahlungsfähigkeit, z.B. Liquiditätsgrad 1. Grades \(\text{LG 1} = \frac{\text{liquide Mittel}}{\text{kurzfristige Verbindlichkeiten}} \cdot 100\% \).
  • Verschuldungsgrad: Verhältnis von Schulden zu Eigenkapital, z.B. \(\text{Verschuldungsgrad} = \frac{\text{Fremdkapital}}{\text{Eigenkapital}} \cdot 100\% \).
  • Umschlagskennzahlen: Effizienz der Nutzung von Ressourcen, z.B. Lagerumschlagshäufigkeit \(\text{LUH} = \frac{\text{Umsatzerlöse}}{\text{durchschnittlicher Lagerbestand}} \).
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