Industrie 4.0 für Ingenieure - Cheatsheet
Integration von Sensoren und Aktoren in cyber-physischen Systemen
Definition:
Integration von Sensoren und Aktoren in cyber-physischen Systemen zur Echtzeit-Überwachung und -Steuerung von industriellen Prozessen.
Details:
- Schnelle Datenverarbeitung und Reaktion durch Echtzeitverarbeitung
- Sicherstellung der Kommunikation zwischen Sensoren, Aktoren und zentralen Steuerungseinheiten
- Nutzung von Protokollen wie MQTT oder OPC UA für die Datenkommunikation
- Konfiguration und Überwachung mittels SCADA-Systemen
- Erhöhte Effizienz und Präzision in Produktionsprozessen
Echtzeit-Datenverarbeitung und Steuerung in CPS
Definition:
Echtzeitverarbeitung ermöglicht reaktive Kontrollsysteme in CPS.
Details:
- Erfordert geringe Latenz (Millisekundenbereich).
- Datenverarbeitung und -überwachung in Echtzeit.
- Kommunikation via IoT-Protokolle (z.B. MQTT, AMQP).
- Nutzung von Zeitstempeln zur Synchronisation.
- Algorithmen zur prädiktiven Analyse und Entscheidungsfindung.
- Beispiel: Regelkreise in industriellen Steuerungen.
Anwendungsbereiche von IoT in der Fertigungsindustrie
Definition:
Anwendungsgebiete von IoT-Technologien in der Produktion.
Details:
- Echtzeitüberwachung und -steuerung von Produktionsprozessen.
- Vorausschauende Wartung (Predictive Maintenance) zur Minimierung von Ausfallzeiten.
- Automatisierte Qualitätskontrolle durch Sensoren und Datenanalyse.
- Optimierung der Lieferkette durch vernetzte Logistiksysteme.
- Erhöhung der Sicherheit und Effizienz durch intelligente Fabriken (Smart Factories).
Kommunikationsprotokolle und Netzwerke für das IoT
Definition:
Kommunikationsprotokolle und Netzwerke für das IoT ermöglichen die Verbindung und Kommunikation zwischen IoT-Geräten sowie die Datenübertragung über das Internet.
Details:
- Wichtige Protokolle: MQTT, CoAP, HTTP/HTTPS, AMQP
- Netzwerktechnologien: WLAN, Bluetooth, Zigbee, Z-Wave, LoRaWAN
- Sicherheitsaspekte: Verschlüsselung, Authentifizierung
- Effizienz: Latenz, Bandbreite, Energieverbrauch
- Middleware: Edge Computing, Cloud-Computing
Algorithmen und Werkzeuge für Big Data und Datenanalyse
Definition:
Ansatzpunkte und Technologien zur Bearbeitung und Analyse großer Datenmengen
Details:
- Hadoop: Framework für die verteilte Speicherung und Verarbeitung großer Datenmengen
- MapReduce: Programmiermodell für die Verarbeitung großer Datensätze
- Spark: Schnelle Cluster-Computing-Engine
- NoSQL-Datenbanken: Dynamische und skalierbare Speicherlösungen
- Algorithmen: Einführung in Machine Learning (z.B. K-Means, Random Forests)
- Werkzeuge: Python (Pandas, NumPy), R für statistische Analysen
- Datenvisualisierung: Tools wie Tableau, PowerBI
Maschinelles Lernen und Deep Learning für die Optimierung industrieller Prozesse
Definition:
Anwendung von ML- und DL-Algorithmen zur Verbesserung der Effizienz und Produktivität in der industriellen Fertigung.
Details:
- Maschinelles Lernen (ML): Nutzt historische Daten zur Modellbildung und Vorhersage.
- Deep Learning (DL): Subdisziplin von ML, basiert auf neuronalen Netzen mit vielen Schichten.
- Einsatzgebiete: Fehlererkennung, Qualitätssicherung, vorausschauende Wartung.
- Algorithmen werden trainiert mit \textit{Supervised Learning}, \textit{Unsupervised Learning} oder \textit{Reinforcement Learning}.
- Beispiel: CNNs (\textit{Convolutional Neural Networks}) für Bildverarbeitung, RNNs (\textit{Recurrent Neural Networks}) für Zeitreihenanalyse.
- Wichtige Metriken: Genauigkeit, Präzision, Recall, F1-Score.
- Mathematische Grundlagen: Verlustfunktionen (\textit{Loss Functions}), Optimierungsalgorithmen (\textit{Gradient Descent}, \textit{Adam}).
- Software: TensorFlow, PyTorch, scikit-learn.
Einsatz von Robotik und Automatisierung in smarten Fabriken
Definition:
Integration von Robotik und Automatisierungstechniken zur Steigerung der Effizienz und Flexibilität in der Produktion.
Details:
- Robotik: Einsatz von Industrierobotern für Präzision und Wiederholbarkeit.
- Automatisierung: Nutzung von PLCs, SCADA-Systemen und IoT-Geräten.
- Smart Fabriken: Vernetzung aller Maschinen und Prozesse für Echtzeit-Überwachung und -Steuerung.
- Vorteile: Höhere Produktivität, weniger Fehler, Kostensenkung.
- Beispielanwendungen: Automatisierte Montage, Qualitätssicherung, Lagerverwaltung.
Industrielle Steuerungssysteme (PLCs) in der Automatisierungstechnik
Definition:
Programmierbare Logikcontroller (PLCs) sind spezialisierte industrielle Computer zur Steuerung von Maschinen und Prozessen in der Automatisierungstechnik.
Details:
- PLCs bestehen aus CPU, Speicher, Ein-/Ausgabegeräten und einem Netzwerkinterface.
- Programmiersprachen: Ladder-Diagramme, Funktionsbausteinsprache (FBS), Structured Text (ST).
- Kommunikationsprotokolle: Modbus, Profibus, Ethernet/IP.
- Anwendungen: Fertigungsstraßen, Robotik, Prozessanlagen.
- Ziel: Verbesserung der Effizienz, Zuverlässigkeit und Skalierbarkeit von Automatisierungssystemen.