Mechatronic components and systems (MCS) - Cheatsheet
Grundlagen der Sensorik und Typen von Sensoren
Definition:
Sensoren sind Geräte, die physikalische Größen in elektrische Signale umwandeln.
Details:
- Funktion: Messen physikalischer Größen (Temperatur, Druck, Licht, etc.)
- Messprinzipien: Mechanisch, optisch, elektrisch, magnetisch
- Ausgangssignal: Analog oder digital
- Linearität und Empfindlichkeit: Wichtige Parameter für Genauigkeit
- Statische und dynamische Merkmale beachten: z.B. Trägheit, Hysterese, Ansprechzeit
- Typen von Sensoren:
- Temperatursensoren: z.B. Thermoelemente, Widerstandsthermometer (RTD), Thermistoren
- Drucksensoren: z.B. piezoelektrisch, kapazitiv, resistiv
- Positionssensoren: z.B. Potentiometer, LVDT (Linear Variable Differential Transformer), Encoder
- Lichtsensoren: Photodioden, Fotowiderstände, Fototransistoren
- Beschleunigungssensoren: MEMS-basierte Sensoren, piezoelektrische Sensoren
- Chemo- und Biosensoren: z.B. pH-Sensoren, Glukosesensoren
- Kalibrierung und Signalverarbeitung entscheidend für Genauigkeit und Verlässlichkeit
Signalverarbeitung und -analyse in mechatronischen Systemen
Definition:
Verarbeitung und Untersuchung von Signalen zum Zwecke der Steuerung und Überwachung in mechatronischen Systemen.
Details:
- Signalarten: Analog- und Digitalsignale.
- Filtern: Entfernen von Rauschen, Hochpass- und Tiefpassfilter.
- Transformationen: Fourier-Transformation zur Frequenzanalyse.
- Abtastungstheorem (Nyquist): Notwendige Abtastrate.
- Sicherung der Signalintegrität: Maßnahmen gegen Verzerrung und Signalverlust.
- Echtzeitverarbeitung: Anforderung für zeitkritische Anwendungen.
Aktorik-Technologien: Motoren und Stellglieder
Definition:
Aktorik-Technologien umfassen Motoren und Stellglieder, die mechanische Bewegungen in mechatronischen Systemen erzeugen.
Details:
- Motoren wandeln elektrische Energie in mechanische Energie um.
- Stellglieder erzeugen präzise mechanische Bewegungen.
- Typen von Motoren: Gleichstrommotoren (DC), Wechselstrommotoren (AC), Schrittmotoren.
- Typen von Stellgliedern: Hydraulisch, Pneumatisch, Elektrisch.
- Wichtige Parameter: Drehmoment (\tau), Leistung (P), Effizienz.
- DC Motoren:
P = \frac{U^2}{R} \rightarrow \tau = k \times I
- Schrittmotoren: präzise Positionierung, kontrollierte Schritte.
Integration von Sensoren und Aktoren in Systeme
Definition:
Integration von Sensoren und Aktoren in Systeme
Details:
- Schnittstellen: Anbindung über analoge/digitale Signale
- Software: Signalverarbeitung, Steuerungsalgorithmen
- Kommunikation: Bussysteme (z.B. CAN, I2C)
- Sicherheit: Fehlerdiagnose, Redundanz
- Beispiel: Regelkreis mit Sensor (Messgröße) und Aktor (Stellgröße)
Stabilitätsanalyse und -kriterien in Regelungssystemen
Definition:
Bewertung ob ein Regelungssystem stabil ist; untersuche das Verhalten des Systems bei Abweichungen von einem Ausgangszustand.
Details:
- BIBO-Stabilität: System ist stabil, wenn auf jede beschränkte Eingabe eine beschränkte Ausgabe folgt.
- Asymptotische Stabilität: System kehrt nach einer Störung zum Gleichgewichtszustand zurück.
- Wurzelortskurve: Graphische Methode zur Analyse der Stabilität mittels Polstellen des geschlossenen Regelkreises.
- Nyquist-Kriterium: Frequenzgangbasierte Methode zur Beurteilung der Stabilität; zähle die Umläufe im Nyquist-Diagramm.
- Routh-Hurwitz-Kriterium: Mathematisches Verfahren zur Bestimmung der Stabilität; benutze Routh-Tabellen.
- Liapunov-Kriterium: Nutze Liapunov-Funktionen, um Stabilität unabhängig von den Systemantworten zu bestimmen.
- Pol-Nullstellen-Diagramm: Veranschauliche Stabilität durch Lage der Pole im komplexen Raum (linke Halbebene = stabil).
Programmierung von Mikrocontrollern in C und Assembly
Definition:
Programmierung von Mikrocontrollern in C und Assembly. Nutzung von low-level und high-level Programmierung für Mechatronik.
Details:
- C: Port-, Registerzugriffe, Bitmanipulation
- Assembly: Effiziente Codierung auf Befehlsebene
- Wichtig: Interrupts, Timer, I/O-Operationen
- Wesentlich: Verständnis der Mikrocontrollerarchitektur
- Tools: IDEs wie Keil, MPLAB, Compiler
- Hilfreich: Debugging, Simulation
- Typisch: ARM, AVR, PIC Varianten
- Formeln: Registerzugriffe \texttt{PORT &= ~(1<
- Konstanten und Makros: \texttt{\texttt{#define LED_PIN (1<<5)}}
Schnittstellen und Peripheriegeräte: UART, SPI, I2C
Definition:
Schnittstellen zur Kommunikation zwischen Mikrocontrollern und Peripheriegeräten. UART, SPI, I2C sind serielle Kommunikationsprotokolle.
Details:
- UART: Universal Asynchronous Receiver/Transmitter, asynchrone serielle Kommunikation, benötigt nur 2 Leitungen (Tx, Rx).
- SPI: Serial Peripheral Interface, synchrone serielle Kommunikation, benötigt 4 Leitungen (MISO, MOSI, SCLK, SS).
- I2C: Inter-Integrated Circuit, synchrone serielle Kommunikation, benötigt 2 Leitungen (SDA, SCL), unterstützt mehrere Master und Slave Geräte.
Optimierung von Energieverbrauch in mechatronischen Systemen
Definition:
Minimierung des Energieverbrauchs in mechatronischen Systemen durch effizienten Betrieb und Nutzung von Energiespartechniken.
Details:
- Analyse der Systemanforderungen und Identifizierung von Energiesparpotenzialen
- Implementierung von Energiemanagementstrategien
- Verwendung energieeffizienter Komponenten
- Optimierung von Regelungs- und Steuerungsalgorithmen
- Nutzung regenerativer Energiequellen
- Einsatz von Technologien wie Sleep-Modus, intelligente Sensoren
- Mathematische Modelle und Simulationen zur Energieoptimierung
- Gleichungen zur Berechnung des Energieverbrauchs: \( E = P \times t \)