Modellierung, Optimierung und Simulation von Energiesystemen - Cheatsheet.pdf

Modellierung, Optimierung und Simulation von Energiesystemen - Cheatsheet
Modellierung, Optimierung und Simulation von Energiesystemen - Cheatsheet Energieerzeugung und -verteilung Definition: Erzeugung und Verteilung von elektrischer Energie mittels diverser Technologien und Netzwerke – Grundlagen und Herausforderungen. Details: Haupttechnologien: fossile Brennstoffe, erneuerbare Energien (Solar, Wind, Wasserkraft), Kernenergie Netzwerke: Übertragungs- und Verteilnetze...

© StudySmarter 2024, all rights reserved.

Modellierung, Optimierung und Simulation von Energiesystemen - Cheatsheet

Energieerzeugung und -verteilung

Definition:

Erzeugung und Verteilung von elektrischer Energie mittels diverser Technologien und Netzwerke – Grundlagen und Herausforderungen.

Details:

  • Haupttechnologien: fossile Brennstoffe, erneuerbare Energien (Solar, Wind, Wasserkraft), Kernenergie
  • Netzwerke: Übertragungs- und Verteilnetze
  • Wichtige Konzepte: Lastmanagement, Netzstabilität, Versorgungssicherheit
  • Mathematische Modellierung: Kontinuitätsgleichungen, Kirchhoff'sche Gesetze
  • Ziel: Optimierung der Effizienz und Minimierung von Verlusten

Energietransformation und -speicherung

Definition:

Umwandlung von Energieformen und deren Speicherung zur späteren Nutzung, Grundelement von Energiesystemen

Details:

  • Energieumwandlung: Umwandlung einer Energieform in eine andere, z.B. chemische Energie in elektrische Energie
  • Formeln:
  • Wirkungsgrad: \( \text{Effizienz} = \frac{\text{Nutzenergie}}{\text{zugeführte Energie}} \)
  • Spezifische Energie: \( e = \frac{E}{m} \) (Energie pro Masseeinheit)
  • Arten der Energiespeicherung:
  • Mechanische Speicherung: Potentielle Energie (Wasserkraft), kinetische Energie (Schwungräder)
  • Elektrische Speicherung: Batterien, Kondensatoren
  • Thermische Speicherung: Latentwärmespeicher, sensible Wärme
  • Chemische Speicherung: Wasserstoff, synthetische Kraftstoffe
  • Optimierung: Maximierung der Effizienz und Minimierung der Verluste

Mathematische Modelle für Energiesysteme

Definition:

Mathematische Modelle beschreiben und analysieren das Verhalten von Energiesystemen unter Verwendung mathematischer Gleichungen und Algorithmen.

Details:

  • Ziel: Optimierung und Simulation von Energieflüssen und -verteilung innerhalb der Systeme.
  • Grundgleichung: Energiebilanz \[ \text{Eintrag} - \text{Verbrauch} = \text{Speicherung} \]
  • Verwendung von Differentialgleichungen für dynamische Systeme:
  • Beispiel: \[ \frac{dE(t)}{dt} = P_{\text{Ein}}(t) - P_{\text{Verbrauch}}(t) - P_{\text{Verluste}}(t) \]
  • Berücksichtigung von Unsicherheiten und Zufälligkeiten über stochastische Modelle:
  • Beispiel: \[ X_t = \text{Energiezufluss} + \text{Störung} \]
  • Lineare und nichtlineare Modelle zur Optimierung der Energieverteilung.

Lineare und nichtlineare Optimierung

Definition:

Bestimme Werte für Entscheidungsvariablen, um ein Ziel zu maximieren oder zu minimieren, unter Berücksichtigung von Nebenbedingungen.

Details:

  • Lineare Optimierung:
    • Zielfunktion und Nebenbedingungen sind linear.
    • Form: max/min \(\textbf{c}^T \textbf{x}\), s.t. \(\textbf{A}\textbf{x} \leq \textbf{b}\).
  • Nichtlineare Optimierung:
    • Mindestens eine nichtlineare Zielfunktion oder Nebenbedingung.
    • Form: max/min \(\textbf{f}(\textbf{x})\), s.t. \(\textbf{g}(\textbf{x}) \leq \textbf{b}\).
  • Anwendungen in Energiesystemen: Kostenminimierung, Schadstoffreduzierung.

Simulationssoftware und -tools (z.B. MATLAB, Simulink)

Definition:

Simulationssoftware und -tools wie MATLAB und Simulink erleichtern die Modellierung, Optimierung und Simulation von Energiesystemen, indem sie leistungsstarke Werkzeuge für numerische Berechnungen und visuelle Modellierung bereitstellen.

Details:

  • MATLAB: Hochleistungssoftware für numerische Berechnungen, Datenanalyse und Visualisierung.
  • Simulink: Erweiterung von MATLAB für grafische Modellierung und Simulation dynamischer Systeme.
  • Beide Werkzeuge unterstützen die Implementierung und Analyse komplexer Energiesysteme.
  • Ermöglichen schnelle Prototyp-Erstellung und Iteration von Modellen.
  • Nutzen spezialisierte Toolboxen: z.B. Simscape für physikalische Modellierung, Optimization Toolbox für Optimierungsprobleme.
  • Beispiele für Anwendungen: Lastflussanalyse, Optimierung von Energiesystemen, Kontrolle von Stromnetzen.
  • Simulationsdaten können zur Validierung und Verfeinerung theoretischer Modelle verwendet werden.

Modellierung von Unsicherheiten in Energiesystemen

Definition:

Modellierung von Unsicherheiten in Energiesystemen - befasst sich mit der Berücksichtigung und Analyse von Unwägbarkeiten in der Planung, dem Betrieb und der Optimierung von Energiesystemen.

Details:

  • Stochastische Modelle nutzen Wahrscheinlichkeitsverteilungen zur Beschreibung von Unsicherheiten.
  • Monte-Carlo-Simulationen: wiederholte Zufallsexperimente zur Abschätzung der Auswirkung von Unsicherheiten.
  • Robuste Optimierung: Suche nach Lösungen, die gegenüber Unsicherheiten widerstandsfähig sind.
  • Sensitivitätsanalyse: Untersuchung der Auswirkung von Variablenänderungen auf das Systemverhalten.
  • Szenarioanalysen: Erstellung und Vergleich alternativer Zukunftsszenarien.
  • Ziele: Risikoabschätzung und Verbesserung der Entscheidungsfindung.

Heuristische und Metaheuristische Optimierungsmethoden

Definition:

Heuristische und Metaheuristische Optimierungsmethoden untersuchen effiziente Lösungsansätze für Optimierungsprobleme, oft verwendet, wenn exakte Methoden zu aufwendig sind.

Details:

  • Heuristiken: Lösungsansätze basierend auf Erfahrungswerten (z.B. Greedy-Algorithmen)
  • Metaheuristiken: Erweiterte und anpassbare Verfahren (z.B. Genetische Algorithmen, Simulated Annealing)
  • Ziel: Gute, wenn auch nicht immer optimale Lösungen in vertretbarer Zeit
  • Geeignet für komplexe Energiesysteme-Modelle
  • Typische Anwendungen: Netzlastoptimierung, Ressourcenmanagement
  • Formeln: Meist iterative Verfahren mit Zielfunktion \(f(x)\)

Smart Grids und intelligente Energiemanagementsysteme

Definition:

Integration dezentraler und erneuerbarer Energiequellen in ein vernetztes, automatisiertes Stromnetz zur effizienten Steuerung und Überwachung der Energieflüsse.

Details:

  • Dynamische Gleichgewichtsanpassungen zwischen Energieangebot und -nachfrage
  • Verwendung von Sensoren und Datenanalyse (z.B. Smart Metering)
  • Erhöhte Netzstabilität und Ausfallsicherheit
  • Verwendete Technologien: IoT, Cloud Computing, Big Data
  • Optimierungsprobleme: Lastverteilung, Kostensenkung, Emissionsreduktion
  • Mathematische Modelle zur Beschreibung der Netzstabilität und Effizienz
Sign Up

Melde dich kostenlos an, um Zugriff auf das vollständige Dokument zu erhalten

Mit unserer kostenlosen Lernplattform erhältst du Zugang zu Millionen von Dokumenten, Karteikarten und Unterlagen.

Kostenloses Konto erstellen

Du hast bereits ein Konto? Anmelden