Praktikum Lego Mindstorms - Cheatsheet
Grundlegende Kinematik und Dynamik von Robotern
Definition:
Bearbeitet die Bewegung von Robotern und die Kräfte, die auf sie wirken.
Details:
- Kinematik: beschreibt die Position, Geschwindigkeit und Beschleunigung von Robotern, ohne die Ursachen der Bewegung zu betrachten.
- Dynamik: betrachtet die Kräfte und Momente, die die Bewegung eines Roboters hervorrufen.
- Vorwärtskinematik: Berechnung der Endeffektorposition aus den Gelenkwinkeln.
- Rückwärtskinematik: Bestimmung der Gelenkwinkel für eine bestimmte Endeffektorposition.
- Newton-Euler-Gleichungen: \[ \sum \vec{F} = m \vec{a} \] \[ \sum \vec{M} = I \vec{\alpha} \]
- Denavit-Hartenberg-Parameter für die Modellierung von Gelenkkoordinaten.
Entwicklung von Algorithmen für die Robotersteuerung
Definition:
Entwicklung von Algorithmen für die Steuerung und Navigation von Robotersystemen.
Details:
- Algorithmische Ansätze zur Pfadplanung und Objekterkennung
- Implementierung von Regelkreisen für Bewegungssteuerung
- Verwendung von Sensoren (Ultraschall, Licht, Gyroskop)
- Programmierung in NXT-G, Ev3 oder anderen Entwicklungsumgebungen
- Fehlersuche und Debugging
- Optimierung der Laufzeit und Performance
- Nutzung von Künstlicher Intelligenz zur Verbesserung der Autonomie
Integration von Sensoren in Roboter
Definition:
Integration von Sensoren in Roboter: Sensoren in den Roboter einbauen, um Umweltinformationen zu erfassen und auf Basis dieser Eingaben Aktionen durchzuführen.
Details:
- Sensortypen: Ultraschall, Berührung, Licht, Sound.
- Verbindung: Sensoren an den Anschlüsse des Brick-Controllers anschließen.
- Datenverarbeitung: Eingehende Signale in Echtzeit verarbeiten.
- Programmierung: Nutzbare Befehle in NXT-G, Java oder Python.
- Kalibrierung: Sensoren vor Nutzung kalibrieren für präzise Messung.
- Praktikum: Typische Aufgaben umfassen Linienverfolgung, Hindernisvermeidung, etc.
Steuerung von Aktoren zur Erzeugung von Bewegungen
Definition:
Steuerung von Aktoren zur Bewegungserzeugung abstrahiert die mechanischen Komponenten in programmierbare Einheiten zur Bewegungssteuerung.
Details:
- Aktoren: Motoren oder Servos, die Bewegungen umsetzen.
- Motorsteuerung: \texttt{On}, \texttt{Off}, \texttt{SetPower(p)}, \texttt{RotateBy(degrees)}.
- PID-Regler: \texttt{Proportional (P)}, \texttt{Integral (I)}, \texttt{Derivat (D)}.
- Synchronisation von Motoren: Gleichzeitig gesteuert für koordinierte Bewegungen.
- Sensorintegration: Echtzeit-Anpassung der Aktorenbewegung basierend auf Sensordaten.
Simulationen zur Roboterprogrammierung
Definition:
Simulationen zur Roboterprogrammierung dienen dazu, Roboteralgorithmus und Verhalten in einer virtuellen Umgebung zu testen und zu optimieren, bevor sie auf physische Roboter angewendet werden.
Details:
- Ermöglicht frühzeitige Fehlererkennung und -behebung ohne Hardwareeinsatz.
- Verschiedene Simulationssoftware: Microsoft Robotics Developer Studio, Webots, Gazebo.
- Simulierte Sensoren und Aktoren verhalten sich ähnlich wie reale Komponenten.
- Ermöglicht schrittweise Debugging und Iterationen des Codes.
- Skriptsprachen wie Python und Programmiersprachen wie C/C++ können in der Simulation verwendet werden.
Zeit- und Ressourcenplanung im Projektmanagement
Definition:
Planung und Koordination von Zeit und Ressourcen zur erfolgreichen Durchführung eines Projekts.
Details:
- Aufgaben mit Zeitschätzungen definieren
- Ressourcen wie Teammitglieder und Materialien zuweisen
- Meilensteine setzen und verfolgen
- Gantt-Diagramme und Netzpläne nutzen
- Engpässe und Risiken identifizieren und managen
- Regelmäßige Fortschrittskontrollen durchführen
Künstliche Intelligenz und maschinelles Lernen in der Robotik
Definition:
Verwendung von KI und ML zur Verbesserung der Entscheidungsfähigkeiten und Autonomie von Robotern.
Details:
- Künstliche Intelligenz (KI): Setzt Algorithmen ein, um menschenähnliche Intelligenz zu simulieren.
- Maschinelles Lernen (ML): Unterbereich der KI, der es Robotern ermöglicht, aus Daten zu lernen und besser zu werden.
- Anwendungen in der Robotik: Objekterkennung, Bewegungssteuerung, Sprachverarbeitung.
- Werkzeuge: TensorFlow, PyTorch für ML-Modelle.
- Datenaufnahme: Sensoren, Kameras, Mikrofone.
Fehlersuche und Debugging
Definition:
Systematisches Suchen und Beheben von Programmfehlern; essentiell, um korrekt funktionierende Lego Mindstorms Projekte zu gewährleisten.
Details:
- Verwendung von Logging und Debugging-Tools zum Identifizieren von Fehlern.
- Schrittweise Analyse des Programmcodes zur Eingrenzung fehlerhafter Bereiche.
- Verwendung von Breakpoints zur Untersuchung der Programmabläufe.
- Überprüfung der Hardware-Verbindungen und Sensordaten.
- Testen einzelner Programmabschnitte isoliert (Unit Testing).
- Typische Fehlerarten: Syntaxfehler, Laufzeitfehler, logische Fehler.
- Kommunikation im Team: Austausch von Fehlermeldungen und Lösungen.