Project Deep Learning in Multimedia Forensics - Cheatsheet
Grundlagen des Machine Learning und neuronale Netzwerke
Definition:
Grundlagen des Machine Learning (ML) und neuronale Netzwerke (NN) - Verarbeitung und Analyse von Daten mittels Algorithmen, um Muster zu erkennen und Vorhersagen zu treffen; NN als spezielle ML-Techniken, die aus Schichten von Knoten (Neuronen) bestehen.
Details:
- Supervised Learning: Modelle auf Basis von gelabelten Daten trainieren
- Unsupervised Learning: Muster in ungelabelten Daten erkennen
- Reinforcement Learning: Lernen durch Belohnung und Bestrafung
- Neuronale Netze: Bestehen aus Eingabeschicht, versteckten Schichten und Ausgabeschicht
- Aktivierungsfunktionen: Bestimmen die Ausgabe eines Neurons, z.B. Sigmoid, ReLU
- Loss-Funktion: Misst die Fehler des Modells, z.B. MSE, Cross-Entropy
- Backpropagation: Algorithmus zur Anpassung der Gewichte im Netzwerk
Definition und Funktionsweise von Deep Learning
Definition:
Deep Learning: Teilgebiet des maschinellen Lernens, das auf künstlichen neuronalen Netzen basiert.
Details:
- Verwendung mehrerer Schichten (Layer) in neuronalen Netzen zur Merkmalsextraktion und Entscheidungsfindung.
- Schichten: Eingabeschicht, mehrere versteckte Schichten, Ausgabeschicht.
- Trainingsprozess: Backpropagation und Gradient Descent zur Anpassung der Gewichte.
- Anwendungsgebiete: Bild- und Spracherkennung, NLP, autonome Systeme.
- Mathematische Grundlagen: \( y = f(Wx + b) \)
Bekannte Algorithmen und Architekturen in Deep Learning
Definition:
Bekannte Algorithmen und Architekturen in Deep Learning.
Details:
- Convolutional Neural Networks (CNNs): Für Bild- und Videoverarbeitung. Kernoperationen: Faltung und Pooling.
- Recurrent Neural Networks (RNNs): Für Sequenzdaten. Wichtige Variante: Long Short-Term Memory (LSTM).
- Generative Adversarial Networks (GANs): Bestehen aus Generator und Diskriminator. Anwendung: Bildgenerierung.
- Transformers: Verwendung von Self-Attention-Mechanismen. Anwendung: Natursprachverarbeitung (NLP).
- Autoencoders: Bestehen aus Encoder und Decoder. Anwendung: Datenkompression und Anomalieerkennung.
- Support Vector Machines (SVM): Klassifikationsalgorithmus. Trennen Daten über Hyperplane.
- Random Forests: Ensemble-Methode. Besteht aus mehreren Entscheidungsbäumen.
- Principal Component Analysis (PCA): Dimensionsreduktion. Maximiert Varianz der Datenprojektionen.
- Multilayer Perceptron (MLP): Klassisches neuronales Netz. Vollständig verbundene Schichten.
Methoden zur Medienauthentizität und -integrität in der Multimedia Forensik
Definition:
Methoden zur Gewährleistung der Authentizität und Integrität von digitalen Medien.
Details:
- Passive Methoden: Nutzung von In-Media-Artefakten
- Aktive Methoden: Einbettung zusätzlicher Metadaten wie digitale Wasserzeichen
- Häufig verwendete Techniken: Hash-Funktionen, digitale Signaturen
- Maschinelles Lernen: Erkennung von Manipulationen durch Trainingsdaten
- Verlässlichkeit der Methoden: Abhängig von der Komplexität und Art der Medienmanipulationen
Erkennung von Manipulationen und Fälschungen mit Deep Learning
Definition:
Erkennung von Manipulationen und Fälschungen mit Deep Learning bezieht sich auf die Anwendung von tiefen neuronalen Netzen zur Identifizierung und Analyse von veränderten oder gefälschten digitalen Medien.
Details:
- Verwendung von Convolutional Neural Networks (CNNs) zur Bildanalyse.
- Erkennungsmethoden umfassen Anomaliedetektion, Merkmalsextraktion und Bildvergleich.
- Training auf großen Datensätzen von Original- und gefälschten Medien zur Verbesserung der Genauigkeit.
- Klassifikationsmodelle unterscheiden zwischen authentischen und manipulierten Inhalten.
- Techniken wie Transfer Learning zur Anpassung vortrainierter Modelle für spezifische Fälschungserkennungsaufgaben.
- Integration von Methoden zur Wiedererkennung feiner Details und Signaturen von Manipulationen.
Backpropagation und andere wichtige Trainingsalgorithmen
Definition:
Backpropagation: Algorithmus zur Berechnung der Gradienten, der nötig ist, um das Modell durch Gradient Descent zu optimieren.
Details:
- Transferiert Fehler von Output- zu Input-Schichten.
- Nutze Kettenregel zur Berechnung der Gradienten der Gewichte.
- Andere Trainingsalgorithmen: Adam, RMSprop, SGD.
Überfitting vermeiden und Regularisierungsstrategien
Definition:
Vermeidung von Überanpassung des Modells an Trainingsdaten durch Anwendung von Techniken, die die Modellkomplexität begrenzen oder zusätzliche Daten hinzufügen.
Details:
- Regularisierung: Techniken zur Vermeidung von Überanpassung.
- L1/Lasso-Regularisierung: Hinzufügen eines Werts proportional zur absoluten Summe der Gewichtsstärken: \(\text{Loss} + \lambda \sum |w_i|\)
- L2/Ridge-Regularisierung: Hinzufügen eines Werts proportional zur quadratischen Summe der Gewichtsstärken: \(\text{Loss} + \lambda \sum w_i^2\)
- Dropout: Zufälliges Deaktivieren von Neuronen während des Trainings.
- Datenerweiterung (Data Augmentation): Künstliche Erhöhung der Größe des Trainingssatzes durch Modifikationen bestehender Daten.
- Frühzeitiges Stoppen (Early Stopping): Trainingsprozess anhalten, wenn die Leistung auf Validierungsdaten sich nicht verbessert.
- Kreuzvalidierung: Verwendung mehrerer unabhängiger Datensätze zum Validieren des Modells.
Praktische Fallstudien und Projektarbeit im Bereich Deep Learning und Multimedia Forensik
Definition:
Anwendung von Deep-Learning-Methoden auf reale Multimedia-Fallstudien zur Forensik
Details:
- Analyse von Bildern und Videos auf Manipulationen
- Anwendung von Klassifikations- und Erkennungstechniken
- Einsatz von neuronalen Netzen und Convolutional Neural Networks (CNNs)
- Entwicklung und Bewertung von Modellen zur Täuschungserkennung
- Praktische Projektarbeit mit realen Datensätzen
- Erlernen von Data Preprocessing- und Feature-Engineering-Techniken
- Nutzung von Frameworks wie TensorFlow und PyTorch