Research Project on Intelligent Sensorimotor Systems - Cheatsheet
Definition und Klassifikation sensorimotorischer Systeme
Definition:
sensorimotorische Systeme: Kombination von Sensoren und Aktoren zur Wahrnehmung und Einwirkung auf die Umwelt.
Details:
- Sensoren: Erfassung von Umweltzuständen.
- Aktoren: Einwirkung auf die Umwelt basierend auf bestimmten Reizen.
- Klassifikation: basierend auf Art der Sensoren/Aktoren, Anwendung, Komplexität
- Bsp.: Roboter, autonome Fahrzeuge, Prothesen
- Mathematische Modellierung: \[ f: S \times A \rightarrow \text{state transitions} \]
- Feedback-Mechanismus: \[ \text{Feedback loop: } S \rightarrow A \rightarrow S \]
Algorithmen für Datenverarbeitung und -analyse
Definition:
Algorithmen zur Verarbeitung und Analyse von Daten, einschließlich Vorverarbeitung, Datenbereinigung, Feature-Extraktion und Analysetechniken.
Details:
- Datenvorverarbeitung: Normalisierung, Skalierung, Fehlende Werte im Datensatz behandeln
- Datenbereinigung: Entfernen von verrauschten oder unnötigen Daten
- Feature-Extraktion: PCA, LDA, Feature-Skalierung
- Analysemethoden: Lineare Regression, Klassifikationsalgorithmen, Clustering
- Maschinelles Lernen: Supervised Learning, Unsupervised Learning
- Evaluierung: Kreuzvalidierung, Metriken wie Accuracy, Precision, Recall, F1-Score
Kalman-Filter und erweiterte Kalman-Filter
Definition:
Kalman-Filter: Schätzverfahren für Zustandsgrößen dynamischer Systeme mit Rauschen. Erweiterter Kalman-Filter: Erweiterung für nichtlineare Systeme.
Details:
- Kalman-Filter nutzt Zustands- und Messrauschen, um Schätzwerte zu verbessern.
- Annahmen: Lineares Modell, Gaußsches Rauschen.
- Zustandsvorhersage: \( \bar{x}_k = A_k x_{k-1} + B_k u_{k} + w_{k} \)
- Messvorhersage: \( \bar{z}_k = H_k \bar{x}_k + v_k \)
- Aufdatierung: \( K_k = P_k H_k^T (H_k P_k H_k^T + R_k )^{-1} \)
- Ergebnis: \( x_k = \bar{x}_k + K_k (z_k - \bar{z}_k) \)
- Erweiterter Kalman-Filter: Approximiert nichtlineare Modelle durch Linearisierung.
- Zustandsvorhersage: \( \bar{x}_k = f(x_{k-1}, u_k) + w_k \)
- Messvorhersage: \( \bar{z}_k = h(\bar{x}_k) + v_k \)
Modelle und Methoden der Bewegungssteuerung
Definition:
Modelle und Algorithmen zur Kontrolle und Koordination von Bewegungen in intelligenten Systemen.
Details:
- Computational Neuroscience: Einsatz von neuronalen Modellen für Bewegungssteuerung
- Inverse Kinematik: Berechnung der Gelenkwinkel für eine gewünschte Endposition
- Inverse Dynamik: Bestimmung der notwendigen Kräfte und Momente zur Erzeugung einer Bewegung
- Regelungstechniken: PID-Regler, adaptive und prädiktive Regler
- Maschinelles Lernen: Einsatz von Algorithmen wie Reinforcement Learning für Bewegungsplanung
Optimierungsverfahren in sensorimotorischen Systemen
Definition:
Techniken zur Verbesserung der Leistung von Sensoren und Motoren durch Algorithmen, die optimale Parameter ermitteln.
Details:
- Verwendung von Gradientenabstiegsverfahren zur Minimierung von Fehlerfunktionen
- Implementierung von Kalman-Filtern zur Datenfusion und Zustandsschätzung
- Partikelfilter für nichtlineare Systeme
- Optimierungsprobleme oft durch Kostenfunktionen dargestellt: \( J(\theta) = E[(r - h(\theta))^2] \)
- Beispiel: Reinforcement Learning für Aufgaben wie Balancierung eines Roboters
- Parameteroptimierung in Echtzeitsystemen essenziell für adaptive Steuerung
Algorithmendesign und -evaluation
Definition:
Entwurf und Bewertung von Algorithmen zur Optimierung von intelligenten sensorimotorischen Systemen basierend auf Effizienz, Korrektheit und Robustheit.
Details:
- Entwurfsprinzipien: Divide and Conquer, Greedy, Dynamic Programming
- Korrektheit: Beweis durch Induktion, Schleifeninvarianten
- Effizienz: Zeit- und Platzkomplexität analysieren (\textit{Big-O-Notation})
- Evaluationskriterien: Laufzeitmessungen, Speicherverbrauch, Skalierbarkeit
- Optimierung: Heuristische Verfahren, Approximation, Parallelisierung
- Tools: Benchmarking, Profiler, Simulationsumgebungen
Grundlagen der Sensorfusion
Definition:
Sensorfusion nutzt Daten von mehreren Sensoren, um präzisere Informationen zu erhalten.
Details:
- Kombiniert Daten aus verschiedenen Quellen
- Verbessert Genauigkeit und Robustheit
- Algorithmen wie Kalman-Filter und Partikelfilter
- Wichtig für autonome Systeme
- Redundanz, Komplementarität und Korrektur
Kollisionsvermeidung und Pfadfindung
Definition:
Kollisionsvermeidung und Pfadfindung - Strategien in intelligenten Systemen, um Hindernissen auszuweichen und effiziente Wege zu finden.
Details:
- Ziel: Sicherstellung einer reibungslosen Bewegung in dynamischen Umgebungen.
- A*-Algorithmus: Häufig verwendet für Pfadfindung, berechnet kürzeste Pfade.
- Djikstra-Algorithmus: Findet den kürzesten Weg ohne heuristische Abschätzung.
- Potentialfelder: Physikalische Analogie zur Kollisionsvermeidung, wobei Hindernisse als abstoßende Kräfte wirken.
- Sensordaten: Verwendung von Sensordaten (z.B. LIDAR, Kamera), um Umgebungsinformationen zu sammeln.
- Reaktionszeit: Echtzeitfähigkeit ist entscheidend für Kollisionsvermeidung.
- Implementierungsbeispiele: Robotik, autonomes Fahren, Drohnen-Navigation