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In einem Gleichstromkreis aus einem Halbleitermaterial sind sowohl Elektronen als auch Löcher als Ladungsträger beteiligt. Die Bewegung der Ladungsträger wird durch äußere elektrische Felder beeinflusst und bestimmt die elektrische Leitfähigkeit des Materials.
Berechne die elektrische Leitfähigkeit \( \sigma \) eines Halbleitermaterials, wenn die Elektronendichte \( n = 5 \times 10^{18} \ \frac{1}{cm^{3}} \), die Löcherdichte \( p = 3 \times 10^{18} \ \frac{1}{cm^{3}} \), die Beweglichkeit der Elektronen \( \mu_n = 1350 \frac{cm^{2}}{V \, s} \) und die Beweglichkeit der Löcher \( \mu_p = 450 \frac{cm^{2}}{V \, s} \) beträgt. Nutze dabei für die Elementarladung \( q = 1.6 \times 10^{-19} \ \text{C} \).
Lösung:
Um die elektrische Leitfähigkeit \( \sigma \) eines Halbleitermaterials zu berechnen, verwenden wir die Formel:
Gegeben sind:
Setzen wir diese Werte in die Formel ein:
\( \sigma = 1.6 \times 10^{-19} \ \text{C} (5 \times 10^{18} \ \frac{1}{cm^{3}} \times 1350 \ \frac{cm^{2}}{V \, s} + 3 \times 10^{18} \ \frac{1}{cm^{3}} \times 450 \ \frac{cm^{2}}{V \, s}) \)
Wir berechnen zuerst die beiden Terme innerhalb der Klammern:
\(5 \times 10^{18} \ \frac{1}{cm^{3}} \times 1350 \ \frac{cm^{2}}{V \, s} = 6.75 \times 10^{21} \ \frac{1}{V \, s}\)
\(3 \times 10^{18} \ \frac{1}{cm^{3}} \times 450 \ \frac{cm^{2}}{V \, s} = 1.35 \times 10^{21} \ \frac{1}{V \, s}\)
Addieren wir die beiden Ergebnisse:
\(6.75 \times 10^{21} \ \frac{1}{V \, s} + 1.35 \times 10^{21} \ \frac{1}{V \, s} = 8.1 \times 10^{21} \ \frac{1}{V \, s}\)
Nun multiplizieren wir dieses Ergebnis mit der Elementarladung:
\(\sigma = 1.6 \times 10^{-19} \ \text{C} \times 8.1 \times 10^{21} \ \frac{1}{V \, s}\)
\(\sigma = 1.296 \times 10^{3} \ \frac{1}{\text{Ohm} \cdot cm}\)
Somit beträgt die elektrische Leitfähigkeit \(\sigma\) des Halbleitermaterials: 1296 \ \frac{1}{\text{Ohm} \cdot cm}.
Ein äußeres elektrisches Feld von \( \vec{E} = 1.2 \, \frac{V}{cm} \) wirkt auf das Halbleitermaterial. Berechne die Driftgeschwindigkeiten \( \vec{v}_n \) der Elektronen und \( \vec{v}_p \) der Löcher unter diesem elektrischen Feld.
Lösung:
Um die Driftgeschwindigkeiten der Elektronen \ ( \vec{v}_n \ ) und der Löcher \ ( \vec{v}_p \ ) unter dem Einfluss eines äußeren elektrischen Feldes \ ( \vec{E} \ ) zu berechnen, verwenden wir die Bewegungsgleichungen:
Gegeben ist ein äußeres elektrisches Feld:
Und die Beweglichkeiten:
Setzen wir diese Werte in die jeweiligen Bewegungsgleichungen ein:
Somit betragen die Driftgeschwindigkeiten:
Bei einer Temperaturerhöhung ändern sich die Beweglichkeiten der Ladungsträger. Angenommen, die Beweglichkeit der Elektronen \( \mu_n \) sinkt um 20% und die Beweglichkeit der Löcher \( \mu_p \) sinkt um 30%. Wie ändert sich die elektrische Leitfähigkeit \( \sigma \) des Materials? Berechne die neue Leitfähigkeit und vergleiche sie mit der alten.
Lösung:
Um die Änderung der elektrischen Leitfähigkeit \( \sigma \) des Halbleitermaterials bei einer Temperaturerhöhung zu berechnen, müssen wir die neuen Werte für die Beweglichkeit der Ladungsträger berücksichtigen.
Gegeben sind die ursprünglichen Beweglichkeiten:
Berechnen wir die neuen Beweglichkeiten:
Die ursprüngliche elektrische Leitfähigkeit \( \sigma \) wurde mit der Formel:
berechnet. Wir hatten:
Setzen wir nun die neuen Beweglichkeiten in die Leitfähigkeitsformel ein:
\( \sigma' = q (n \mu_n' + p \mu_p') \)
\( \sigma' = 1.6 \times 10^{-19} \ \text{C} \times (5 \times 10^{18} \ \frac{1}{cm^3} \times 1080 \ \frac{cm^2}{V \, s} + 3 \times 10^{18} \ \frac{1}{cm^3} \times 315 \ \frac{cm^2}{V \, s}) \)
Berechnen wir zunächst die beiden Terme innerhalb der Klammern:
Fügen wir die beiden Ergebnisse zusammen:
\( 5.4 \times 10^{21} \ \frac{1}{V \, s} + 9.45 \times 10^{20} \ \frac{1}{V \, s} = 6.345 \times 10^{21} \ \frac{1}{V \, s} \)
Nun multiplizieren wir dieses Ergebnis mit der Elementarladung:
\( \sigma' = 1.6 \times 10^{-19} \ \text{C} \times 6.345 \times 10^{21} \ \frac{1}{V \, s} \)
\( \sigma' = 1.0152 \times 10^{3} \ \frac{1}{\text{Ohm} \cdot cm} \)
Die neue Leitfähigkeit \( \sigma' \) beträgt also \( 1015.2 \ \frac{1}{\text{Ohm} \cdot cm} \).
Vergleichen wir dies mit der ursprünglichen Leitfähigkeit:
Die ursprüngliche Leitfähigkeit \( \sigma \) betrug \( 1296 \ \frac{1}{\text{Ohm} \cdot cm} \).
Die Leitfähigkeit hat sich somit verringert:
\( 1296 - 1015.2 = 280.8 \ \frac{1}{\text{Ohm} \cdot cm} \)
Die prozentuale Änderung der Leitfähigkeit beträgt:
\( \frac{280.8}{1296} \times 100 \approx 21.67\% \)
Die elektrische Leitfähigkeit des Materials hat sich um etwa 21.67 % verringert.
Gleichspannungswandler in der Informatik: Beim Bau eines Gleichspannungswandlers (DC-DC Converter) ist es wichtig zu verstehen, wie man eine bestimmte Gleichspannung in eine andere umwandelt. Zu den gebräuchlichen Typen gehören Buck (Step-Down), Boost (Step-Up) und Buck-Boost (Step-Up/Down) Wandler. Der Wirkungsgrad dieser Wandler liegt typischerweise zwischen 70% und 95%. Ein grundlegendes Prinzip dieser Schaltungen ist, dass die Ausgangsspannung (V_{out}) proportional zur Eingangsspannung (V_{in}) ist, wobei der Proportionalitätsfaktor (k) je nach Schaltungstopologie variiert. Die Steuerung dieser Wandler erfolgt meist über Pulsweitenmodulation (PWM). Zu den wesentlichen Komponenten gehören Spulen, Kondensatoren und Schalter (Transistoren).
Ein elektronischer Schwingkreis besteht aus einem Induktor mit der Induktivität L und einem Kondensator mit der Kapazität C. Der Schwingkreis wird verwendet, um eine Trägerschwingung im Bereich von 2 MHz zu erzeugen. Ein wesentlicher Aspekt bei der Analyse eines solchen Schwingkreises ist das Phasenrauschen der erzeugten Schwingung. Das Phasenrauschen wird bei einem Frequenzabstand von 10 kHz von der Trägerfrequenz gemessen. Zusätzlich ist die Resonanzfrequenz dieses Schwingkreises zu analysieren, und der Gütefaktor (Q-Faktor) sowie die Bandbreite des Schwingkreises sind zu berechnen.
1. Berechnung der Resonanzfrequenz
Gegeben ist eine Induktivität von L = 10 µH und eine Kapazität von C = 1 nF. Berechne die Resonanzfrequenz f_0 des Schwingkreises.
Lösung:
1. Berechnung der Resonanzfrequenz
Gegeben ist eine Induktivität von L = 10 µH und eine Kapazität von C = 1 nF. Berechne die Resonanzfrequenz f_0 des Schwingkreises.
Die Resonanzfrequenz f_0 eines LC-Schwingkreises kann mit der folgenden Formel berechnet werden:
Nun setzen wir die gegebenen Werte in die Formel ein:
Setzen wir diese Werte in die Formel ein, erhalten wir:
Dieser Ausdruck vereinfacht sich zu:
Rechnen wir dies weiter aus:
Also beträgt die Resonanzfrequenz des Schwingkreises etwa 1.59 MHz.
2. Bestimmung der Bandbreite
Angenommen, der gemessene Gütefaktor Q des Schwingkreises beträgt 100. Berechne die Bandbreite Δf des Schwingkreises.
Lösung:
2. Bestimmung der Bandbreite
Angenommen, der gemessene Gütefaktor Q des Schwingkreises beträgt 100. Berechne die Bandbreite Δf des Schwingkreises.
Die Bandbreite Δf eines Resonanzkreises kann mit Hilfe des Gütefaktors Q und der Resonanzfrequenz f_0 berechnet werden, indem man die folgende Formel verwendet:
Wir haben bereits die Resonanzfrequenz f_0 in der vorherigen Aufgabe als etwa 1.59 MHz berechnet. Setzen wir nun die gegebenen Werte in die Formel ein:
Indem wir diese Werte in die Formel einsetzen, erhalten wir:
Also beträgt die Bandbreite des Schwingkreises 15.9 kHz.
3. Phasenrauschenanalyse
Das Phasenrauschen bei einem Frequenzabstand von 10 kHz von der Trägerfrequenz beträgt -80 dBc/Hz. Berechne die Rauschspektraldichte S(Δf) bei einem Frequenzabstand von 10 kHz, wenn die Spektraldichte bei der Trägerfrequenz S(f_0) = 1 W/Hz beträgt.
Lösung:
3. Phasenrauschenanalyse
Das Phasenrauschen bei einem Frequenzabstand von 10 kHz von der Trägerfrequenz beträgt -80 dBc/Hz. Berechne die Rauschspektraldichte S(Δf) bei einem Frequenzabstand von 10 kHz, wenn die Spektraldichte bei der Trägerfrequenz S(f_0) = 1 W/Hz beträgt.
Das Phasenrauschen in dBc/Hz gibt an, wie stark das Rauschen im Verhältnis zur Trägerleistung pro Hertz entfernt von der Trägerfrequenz ist. Dies kann wie folgt umgerechnet werden:
Phasenrauschen von -80 dBc/Hz bedeutet, dass die Rauschspektraldichte S(10 kHz) um 80 dB kleiner ist als die Spektraldichte bei der Trägerfrequenz S(f_0).
Die Formel hierfür lautet:
Wobei:
Setzen wir die Werte ein:
Dies ergibt:
Also beträgt die Rauschspektraldichte bei einem Frequenzabstand von 10 kHz 10-8 W/Hz.
4. Analyse der Dämpfung
Diskutiere den Zusammenhang zwischen dem Gütefaktor Q, der Dämpfungsrate und der Leistungsbandbreite eines Schwingkreises. Welche Rolle spielt der Q-Faktor in der Praxis?
Lösung:
4. Analyse der Dämpfung
Diskutiere den Zusammenhang zwischen dem Gütefaktor Q, der Dämpfungsrate und der Leistungsbandbreite eines Schwingkreises. Welche Rolle spielt der Q-Faktor in der Praxis?
Um den Zusammenhang zwischen dem Gütefaktor Q, der Dämpfungsrate und der Leistungsbandbreite zu verstehen, müssen wir die jeweiligen Begriffe definieren und deren Beziehungen darlegen.
Praktische Bedeutung des Q-Faktors:
Zusammengefasst erleichtert der Gütefaktor das Verständnis der Vor- und Nachteile eines Schwingkreises im Hinblick auf selektives Filtern, Dämpfung und Frequenzstabilität. Ein gut designter Schwingkreis sollte einen Balance zwischen einem hohen Q-Faktor und der erforderlichen Bandbreite der Anwendung halten.
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