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Simulation und Modellierung I - Cheatsheet
Simulation und Modellierung I - Cheatsheet Einführung in die Terminologie und Konzepte der Simulation Definition: Grundlagen der Simulation - Begriffe und grundlegende Konzepte. Details: Simulation: Nachbildung eines realen Prozesses. Modell: Abstraktion des realen Systems. Deterministische und stochastische Modelle: Präzise vs. zufällige Ergebnisse. Eingangsgrößen und Ausgangsgrößen: Input- und O...

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Simulation und Modellierung I - Cheatsheet

Einführung in die Terminologie und Konzepte der Simulation

Definition:

Grundlagen der Simulation - Begriffe und grundlegende Konzepte.

Details:

  • Simulation: Nachbildung eines realen Prozesses.
  • Modell: Abstraktion des realen Systems.
  • Deterministische und stochastische Modelle: Präzise vs. zufällige Ergebnisse.
  • Eingangsgrößen und Ausgangsgrößen: Input- und Output-Parameter des Modells.
  • Zeitliche und zeitunabhängige Simulation: Dynamische vs. statische Modelle.
  • Verifikations- und Validationsprozess: Modellüberprüfung.
  • Szenarien und Experimente: Durchführung und Analyse.
  • Diskrete und kontinuierliche Modelle: Diskrete Ereignisse vs. kontinuierliche Prozesse.

Unterscheidung zwischen diskreten und kontinuierlichen Simulationen

Definition:

Unterscheidung zwischen diskreten und kontinuierlichen Simulationen: Diskrete Simulationen modellieren Systeme mit Ereignissen zu bestimmten Zeitpunkten, kontinuierliche Simulationen beschreiben Systeme durch stetige Zustandsänderungen über die Zeit.

Details:

  • Diskrete Simulationen: Ereignisgesteuert, Zustände ändern sich plötzlich zu Ereigniszeitpunkten.
  • Kontinuierliche Simulationen: Zeitgesteuert, Zustände ändern sich kontinuierlich über die Zeit.
  • Diskrete Beispiele: Warteschlangensysteme, digitale Schaltkreise.
  • Kontinuierliche Beispiele: Physikalische Prozesse, chemische Reaktionen.
  • Mathematische Beschreibung:
    • Diskret: Zustandsvektor \( \boldsymbol{x}(t_i) \) zu bestimmten Zeitpunkten \( t_i \).
    • Kontinuierlich: Differentialgleichungen \( \frac{d\boldsymbol{x}}{dt} = f(\boldsymbol{x}(t), t) \).

Zufallszahlengenerierung und Monte-Carlo-Methoden

Definition:

Erzeugung von Zufallszahlen und Verwendung dieser für numerische Methoden zur Problemlösung.

Details:

  • Pseudozufallszahlen: Zahlenfolge, die deterministisch erzeugt wird und statistische Eigenschaften echte Zufallszahlen nachbildet.
  • Monte-Carlo-Methoden: Numerische Verfahren, die Zufallszahlen nutzen, um Probleme zu lösen (z.B. Integration, Optimierung).
  • Anwendungen: Physik, Finanzmathematik, Risikoanalyse.
  • Häufig verwendete Verteilungsfunktionen: Gleichverteilung, Normalverteilung.
  • Generierungstechniken: Lineare Kongruenzmethode, Mersenne-Twister.

Validierung und Verifikation von Simulationsmodellen

Definition:

Validierung überprüft, ob ein Simulationsmodell die realen Systemanforderungen korrekt abbildet; Verifikation stellt sicher, dass das Modell technisch korrekt implementiert ist.

Details:

  • Validierung: Vergleich des Modells mit der Realität
  • Verifikation: Überprüfung der korrekten Implementierung
  • Methoden:
    • Datenvergleich
    • Sensitivitätsanalyse
    • Statistische Tests
  • Ziele:
    • Genauigkeit
    • Zuverlässigkeit

Agentenbasierte Modellierung

Definition:

Simulation komplexer Systeme durch Modellierung autonomer Agenten, die individuelle Entscheidungen treffen und interagieren.

Details:

  • Jeder Agent: individuell, autonom, kann Zustand und Verhalten ändern
  • Interaktion zwischen Agenten führt zu emergentem Verhalten des Gesamtsystems
  • Wird oft für soziologische, wirtschaftliche und ökologische Systeme genutzt
  • Implementierung in Computersimulationen
  • Beispiele: Verkehrssimulation, Marktmodelle, Ausbreitung von Krankheiten
  • Mathematische Grundlage: Zustandsmaschine, statistische Modelle, Differentialgleichungen

Systemdynamikmodelle

Definition:

Systemdynamikmodelle sind Simulationen zur Analyse von dynamischen Systemen über die Zeit, oft mittels Differentialgleichungen.

Details:

  • Erfassen Wechselwirkungen innerhalb eines Systems.
  • Nutzen Kausaldiagramme und Flussdiagramme.
  • Gleichungen: \(\frac{dX(t)}{dt} = f(X(t), t)\)
  • Stichworte: Rückkopplungsschleifen, Verzögerungen, Bestände, Flüsse.
  • Typische Anwendung: Wirtschaft, Ökologie, Epidemiologie.

Integration von Simulationswerkzeugen in bestehende Systeme

Definition:

Integration von Simulationswerkzeugen in bestehende Systeme - Bindeglied zwischen Simulation und operativem System.

Details:

  • Integration durch APIs oder Software-Schnittstellen
  • Datenverarbeitung und -austausch in Echtzeit oft erforderlich
  • Herausforderungen: Kompatibilität, Synchronisation, Performance
  • Typische Ansätze: Co-Simulation, Kopplung über Middleware
  • Ziel: Verbesserung der Systemleistung, Genauigkeit in der Modellierung

Best Practices und gängige Fallstricke bei der Nutzung von Simulationssoftware

Definition:

Best Practices und Fallstricke bei der Nutzung von Simulationssoftware in \textit{Simulation und Modellierung I} umfassen Methoden zur effizienten Anwendung und typische Fehlerquellen, die vermieden werden sollten.

Details:

  • Planung: Klare Definition der Zielsetzung und der notwendigen Parameter zu Beginn.
  • Validierung: Vergleich von Simulationsergebnissen mit realen Daten zur Überprüfung der Genauigkeit.
  • Dokumentation: Sorgfältige Dokumentation aller Schritte und Annahmen zur Nachvollziehbarkeit.
  • Simulationstiefe: Wahl des richtigen Detaillierungsgrades, um unnötige Komplexität zu vermeiden.
  • Fallstrick: Übermäßige Vereinfachung, die kritische Faktoren außer Acht lässt.
  • Fallstrick: Überkomplexität, die die Simulation unnötig aufwendig macht und die Performance beeinträchtigt.
  • Prüfung: Regelmäßige Überprüfungen und Validierungen während der Entwicklung.
  • Softwarespezifische Optimierung: Nutzung optimierter Algorithmen und Techniken, die von der eingesetzten Software bereitgestellt werden.
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