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Advanced Networking LEx - Cheatsheet
Advanced Networking LEx - Cheatsheet Dynamische Routing-Protokolle (wie OSPF und EIGRP) Definition: Dynamische Routing-Protokolle wie OSPF und EIGRP berechnen automatisch die besten Pfade in einem Netzwerk. Details: OSPF (Open Shortest Path First): Link-State-Protokoll, nutzt Dijkstra-Algorithmus. EIGRP (Enhanced Interior Gateway Routing Protocol): Hybrid-Protokoll, kombiniert Vorteile von Distanc...

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Advanced Networking LEx - Cheatsheet

Dynamische Routing-Protokolle (wie OSPF und EIGRP)

Definition:

Dynamische Routing-Protokolle wie OSPF und EIGRP berechnen automatisch die besten Pfade in einem Netzwerk.

Details:

  • OSPF (Open Shortest Path First): Link-State-Protokoll, nutzt Dijkstra-Algorithmus.
  • EIGRP (Enhanced Interior Gateway Routing Protocol): Hybrid-Protokoll, kombiniert Vorteile von Distance-Vector- und Link-State-Protokollen.
  • OSPF: benutzt Areas zur Hierarchisierung, skaliert gut in großen Netzwerken.
  • EIGRP: verwendet DUAL-Algorithmus zur schnellen Konvergenz und geringeren Bandbreitennutzung.
  • Beide Protokolle unterstützen VLSM (Variable Length Subnet Mask).
  • OSPF: Administrative Distance (AD) = 110, EIGRP: AD = 90 (interne Routen), 170 (externe Routen).
  • OSPF: Router senden Link-State-Advertisements (LSAs) zur Netzwerktopologie.
  • EIGRP: enthält automatisch erstellte Backup-Pfade, um Ausfallsicherheit zu gewährleisten.

Inter-Domain-Routing mit BGP (Border Gateway Protocol)

Definition:

Inter-Domain-Routing benutzt das Border Gateway Protocol (BGP), um Routing-Informationen zwischen autonomen Systemen (AS) im Internet auszutauschen.

Details:

  • BGP ist ein Pfadvektorprotokoll
  • Verwendet TCP-Port 179
  • AS-Path: Liste von AS-Nummern
  • Routenpräferenz: Local Preference, Multi-Exit Discriminator (MED)
  • BGP-Nachrichtentypen: OPEN, UPDATE, KEEPALIVE, NOTIFICATION
  • iBGP (intern) vs. eBGP (extern)
  • Konvergenzzeit und Stabilität sind kritisch
  • Routing-Policies und Filterregeln wichtig

Multiprotocol Label Switching (MPLS)

Definition:

Multiprotocol Label Switching (MPLS) ist eine Technik zur Datenweiterleitung in Netzwerken, bei der Pakete anhand kurzer Label statt längerer Netzwerkadressen weitergeleitet werden.

Details:

  • Beschleunigt den Datenverkehr in Netzwerken durch Vermeidung der komplexen Paketverarbeitung an jedem Knoten.
  • Ermöglicht die Einrichtung von virtuellen privaten Netzwerken (VPNs) und Traffic Engineering.
  • Label Distribution erfolgt durch Protokolle wie LDP oder RSVP-TE.
  • Besteht aus wichtigen Komponenten: Label Switching Router (LSR) und Label Edge Router (LER).
  • Qualitätssteuerung (QoS) kann durch Priorisierung von Labels erfolgen.
  • Erstellt feste Pfade, sogenannte Label Switched Paths (LSPs).

IPSec und SSL/TLS Protokolle für Netzwerksicherheit

Definition:

IPSec und SSL/TLS sind Protokolle zur Sicherung der Netzwerkschicht bzw. Transportschicht in IP-Netzwerken gegen Abhören und Angriffe.

Details:

  • IPSec: Sichert IP-Pakete; besteht aus AH (Authentifizierung) und ESP (Verschlüsselung).
  • SSL/TLS: Sicherung der Transportschicht; verwendet Zertifikate für Authentifizierung, ermöglicht Verschlüsselung und Integritätsschutz von Daten.
  • Anwendungen: VPN-Dienste (IPSec), HTTPS-Webseiten (SSL/TLS).
  • Sicherheitsmechanismen: Verschlüsselung, Authentifizierung, Datenintegrität.
  • Verwendete Algorithmen: AES, RSA, SHA in beiden Protokollen.

Software-Defined Networking (SDN)

Definition:

Trennung der Kontroll- und Datenebene zur vereinfachten Netzwerksteuerung durch Software.

Details:

  • Zentrale Steuerung und Verwaltung des Netzwerks
  • Nutzung des OpenFlow-Protokolls
  • Ermöglicht dynamische Anpassung und Optimierung des Netzwerks
  • Trennung von Datenschicht (Data Plane) und Steuerungsschicht (Control Plane)
  • Vereinfachte Verwaltung und Effizienzsteigerung
  • Erleichtert Implementierung von Netzwerkfunktionen und Diensten
  • Höhere Skalierbarkeit und Flexibilität

Netzwerk-Funktionsvirtualisierung (NFV)

Definition:

NFV ermöglicht die Virtualisierung von Netzwerkfunktionen auf Standardhardware anstatt auf spezialisierter Hardware. Dadurch wird es flexibler, skalierbarer und kosteneffizienter.

Details:

  • Ersetzt physische Netzwerkgeräte durch virtuelle Maschinen (VMs)
  • Ermöglicht schnellere Bereitstellung und Anpassung von Netzwerkinfrastrukturen
  • Basiert auf Standard-Servern und -Switches
  • Zentrale Management- und Orchestrierungsplattform (MANO)
  • Wichtige Standards durch ETSI-NFV

Protokolle zur Netzwerküberwachung (SNMP und NetFlow)

Definition:

Protokolle zur Netzwerküberwachung (SNMP und NetFlow) ermöglichen das Monitoring und Management von Netzwerkgeräten und -verkehr. Diese Protokolle sammeln und liefern wichtige Daten zur Netzwerkleistung, -nutzung und -fehlern.

Details:

  • SNMP (Simple Network Management Protocol): Standardprotokoll zur Verwaltung von Geräten in IP-Netzwerken.
  • NetFlow: Protokoll zur Sammlung von IP-Verkehrsdaten für Analysezwecke.
  • SNMP-Komponenten: Manager, Agent, MIB (Management Information Base).
  • SNMP-Versionen: v1, v2c, v3 (unterscheiden sich in Sicherheit und Funktionalität).
  • NetFlow liefert Informationen wie: Quell- und Ziel-IP, Ports, Protokolle, Bytemenge.
  • SNMP: Data via OIDs (Object Identifiers).
  • NetFlow: Data aggregation for traffic analysis, billing, capacity planning.
  • NetFlow v5/v9: Verschiedene Versionen, v9 ist flexibel und unterstützt erweiterte Felder.

Fehlererkennung und -behebung in Netzwerken

Definition:

Erkennung und Korrektur von Übertragungsfehlern in Netzwerken unter Anwendung von Protokollen und Algorithmen.

Details:

  • Fehlererkennung: Mechanismen wie Prüfsummen (z.B. CRC) zur Identifikation von Datenfehlern.
  • Fehlerkorrektur: Verfahren wie Vorwärtsfehlerkorrektur (FEC) zur autonomen Korrektur von Fehlern.
  • Retransmission: Bei Erkennung eines Fehlers erneutes Senden der betroffenen Datenpakete.
  • Protokolleinsatz: Techniken in TCP/IP zur Sicherstellung der Datenintegrität.
  • Algorithmische Grundlage: Nutzung von Mechanismen wie Hamming-Code, Reed-Solomon-Code.
  • Bedeutung für QoS: Fehlerbehandlung essenziell für die Aufrechterhaltung der Dienstgüte.
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