AI-enabled Wireless Networks - Cheatsheet
Definition und Geschichte der Künstlichen Intelligenz
Definition:
Künstliche Intelligenz (KI) - Teilbereich der Informatik, befasst sich mit der Entwicklung von Systemen, die menschenähnliches Denken und Verhalten nachahmen können.
Details:
- 1940er: Erste theoretische Arbeiten zu KI (Turing-Maschine).
- 1956: Begriff 'Künstliche Intelligenz' geprägt auf der Dartmouth-Konferenz.
- Ab 1960er: Frühphase mit symbolischen Ansätzen (Expertensysteme).
- 1980er: Wissensbasierte Systeme, Rückschläge aufgrund mangelnder Rechenleistung.
- 1990er: Wiederaufleben durch Verbesserungen in Hardware und Algorithmen (z.B. maschinelles Lernen).
- Seit 2000er: Durchbruch durch Big Data und Deep Learning.
Überblick über verschiedene Untergebiete der AI
Definition:
Überblick über die verschiedenen Untergebiete der künstlichen Intelligenz.
Details:
- Maschinelles Lernen (ML): Algorithmen, die aus Daten lernen.
- Tiefes Lernen (DL): Teilbereich des ML, verwendet neuronale Netze.
- Reinforcement Learning: Optimiert Handlungen durch Belohnungen.
- Computer Vision: Extrahiert Informationen aus visuellen Daten.
- Verarbeitung natürlicher Sprache (NLP): Analysiert und versteht menschliche Sprache.
- Spracherkennung: Konvertiert gesprochene Sprache in Text.
- Robotik: AI für automatisierte physische Aufgaben.
Einführung in neuronale Netze und Deep Learning
Definition:
Neuronale Netze modellieren die Funktionsweise des menschlichen Gehirns zur Mustererkennung und Vorhersage.
Details:
- Besteht aus Eingabeschicht, versteckten Schichten, Ausgabeschicht
- Gewichte und Bias trainierbar
- Aktivierungsfunktionen machen Entscheidung nicht-linear
- Deep Learning: tiefe neuronale Netze mit vielen Schichten
- Verwendung: Bild- und Spracherkennung, Prädiktion, Klassifikation
KI-gestützte Optimierung von Netzwerkressourcen
Definition:
Optimierung der Netzwerkressourcen mit Hilfe von Künstlicher Intelligenz zur effizienten Ressourcennutzung und Leistungssteigerung.
Details:
- KI-Modelle analysieren Netzwerkverkehr und Nutzerverhalten
- Vorhersage von Netzwerküberlastung und Engpässen
- Dynamische Anpassung von Ressourcen (z.B. Bandbreite, Sendeleistung) in Echtzeit
- Nutzung von Reinforcement Learning und neuronalen Netzen
- Erhöhte Netzwerkzuverlässigkeit und Verringerung von Latenz
- Automatisierte Entscheidungsfindung und Selbstoptimierung
Vorhersage und Vermeidung von Netzwerkausfällen durch AI
Definition:
Verwendung von KI zur Vorhersage potenzieller Netzwerkausfälle und zur Implementierung von Maßnahmen zur Vermeidung solcher Ausfälle.
Details:
- Vorhersage von Netzwerkausfällen durch Analyse großer Datenmengen mit maschinellen Lernalgorithmen.
- Anwendung von Techniken wie Anomalieerkennung, Zeitreihenanalyse und Mustererkennung.
- Verwendung von Überwachungsdaten und historischen Ausfalldaten zur Modellbildung.
- Einsatz von Prädiktionsmodellen, z.B. neuronale Netze und Entscheidungsbäume, zur Identifikation von Risikofaktoren.
- Implementierung von präventiven Maßnahmen basierend auf den Vorhersagen, z.B. Lastverteilung, Systemoptimierung und proaktive Wartung.
- Ziel: Minimierung der Ausfallzeiten und Verbesserung der Netzwerkzuverlässigkeit.
Supervised, Unsupervised und Reinforcement Learning Methoden
Definition:
Supervised Learning, Unsupervised Learning und Reinforcement Learning sind die drei Hauptarten des maschinellen Lernens, die in der Vorlesung AI-enabled Wireless Networks beschrieben werden.
Details:
- Supervised Learning: Prozess der Modellbildung unter Verwendung eines beschrifteten Trainingsdatensatzes
- Input: Paar von Input-Output-Beispielen
- Ziel: Vorhersage einer Antwort
- Unsupervised Learning: Lernprozess ohne beschriftete Ausgabedaten
- Input: Nur Input-Daten
- Ziel: Struktur in den Daten identifizieren, z.B. durch Clustering
- Reinforcement Learning: Lernen durch Interaktion mit der Umgebung
- Agent, Zustände, Aktionen, Belohnung
- Ziel: Strategie (\textit{Policy}) entwickeln, die Langzeitbelohnung maximiert
Anomalieerkennung und Mustererkennung in Netzdaten
Definition:
Erkennung von Abweichungen und regelmäßigen Strukturen in Netzdaten, oft mithilfe von maschinellem Lernen und statistischen Methoden.
Details:
- Anomalieerkennung: Identifikation ungewöhnlicher Muster, z.B. durch Überwachtes Lernen (\texttt{supervised learning}) oder Unüberwachtes Lernen (\texttt{unsupervised learning}).
- Mustererkennung: Erkennung wiederkehrender Muster, oft durch Klassifikation oder Clustering.
- Anwendungsbereiche: Netzwerksicherheit, Fehlerdiagnose und Leistungsoptimierung.
- Wichtige Algorithmen: \texttt{K-Means}, \texttt{DBSCAN}, \texttt{Autoencoder}, \texttt{Isolation Forest}.
- Mathematische Grundlagen: \texttt{Statistische Tests}, \texttt{Distanzfunktionen (z.B. Euclid, Manhattan)}, \texttt{Dimensionsreduktion (z.B. PCA)}.
Optimierungsprobleme und -ansätze in drahtlosen Netzen
Definition:
Optimierungsprobleme und -ansätze in drahtlosen Netzen beinhalten Modelle und Algorithmen zur Verbesserung der Effizienz und Leistungsfähigkeit von drahtlosen Kommunikationssystemen.
Details:
- Ziel: Maximierung der Netzwerkkapazität, Minimierung der Latenz, Energieeffizienz
- Verfahren: Lineare Programmierung, nichtlineare Optimierung, Heuristiken
- Algorithmen: Gradient Descent, Genetische Algorithmen
- AI-Unterstützung: Reinforcement Learning, Neuronale Netze
- Wichtige Metriken: Durchsatz (\textit{throughput}), Verzögerung (\textit{delay}), Paketverlust (\textit{packet loss})