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Du hast ein vollkommen schwarzes Bild einer Szene aufgenommen, die von einem einzelnen Punktlicht beleuchtet wird. Daher sind alle Punkte der Szene sichtbar, aber es gibt nur ein Schatten. Das Kameramodell ist ein pinhole Modell und die Kamera hat ein CCD-Sensor.
(a) Lichtquellen und Beleuchtungsmodelle: Beschreibe, wie die Position und Intensität der Punktlichtquelle das resultierende Bild der Szene beeinflussen. Vergleiche dies mit einem Flächenlicht mit gleicher Gesamtintensität. Zeichne dabei ein Diagramm, das die Unterschiede in der Schattengestaltung und den Beleuchtungsgrad darstellt.
Lösung:
Die Position und Intensität der Punktlichtquelle haben wesentliche Auswirkungen auf das resultierende Bild der Szene. Diese Faktoren beeinflussen, wie die Helligkeit verteilt wird und wie die Schatten angeordnet sind.
Vergleich mit einem Flächenlicht:
Diagramm zur Veranschaulichung:
Im folgenden Diagramm werden die Unterschiede bei der Schattengestaltung und beim Beleuchtungsgrad zwischen Punktlicht und Flächenlicht dargestellt:
Das Diagramm zeigt links eine Szene mit einer Punktlichtquelle und rechts die gleiche Szene mit einem Flächenlicht.
(b) Abbildungsgeometrie und Farbmodellierung: Angenommen, die Szene enthält einen roten und einen blauen Würfel. Der rote Würfel steht näher an der Punktlichtquelle. Nutze das Kameramodell, um die geometrische Position der Würfel auf dem Bildsensor zu berechnen. Zeige mathematisch auf, wie diese Positionen beeinflusst werden, wenn die Kameraposition geändert wird. Beschreibe auch, wie die Farbinformation (in einem RGB-Farbraum) im digitalen Bild repräsentiert wird.
Lösung:
Um die geometrische Position der Würfel auf dem Bildsensor zu berechnen und zu verstehen, wie diese Positionen beeinflusst werden, wenn die Kameraposition geändert wird, müssen wir das Pinhole-Kameramodell und grundlegende Konzepte der Bildverarbeitung betrachten.
Das Pinhole-Kameramodell projiziert eine dreidimensionale Szene auf einen zweidimensionalen Bildsensor. Es nutzt eine einfache Perspektivprojektion, um die Positionen der Objekte auf dem Bildsensor zu bestimmen.
Nehmen wir an, die Parameter der Kamera sind:
Um die geometrische Position zu berechnen, nutzen wir die Projektionstheorien:
\[x' = \frac{f \, X}{Z} \quad und \quad y' = \frac{f \, Y}{Z}\]
Hierbei sind \(X\), \(Y\), \(Z\) die 3D-Koordinaten eines Punktes in der Szene, und \(x'\), \(y'\) sind die entsprechenden 2D-Koordinaten auf dem Bildsensor.
Die Positionen auf dem Bildsensor (\(x'_r\), \(y'_r\)) für den roten Würfel und (\(x'_b\), \(y'_b\)) für den blauen Würfel sind:
\[x'_r = \frac{f \, X_r}{Z_r} \quad und \quad y'_r = \frac{f \, Y_r}{Z_r}\]\[x'_b = \frac{f \, X_b}{Z_b} \quad und \quad y'_b = \frac{f \, Y_b}{Z_b}\]
Da der rote Würfel näher an der Punktlichtquelle steht (kleineres \(Z_r\)), wird er größer und näher am Zentrum des Bildsensors erscheinen als der blaue Würfel.
Falls die Kamera um einen Vektor \((dx, dy, dz)\) verschoben wird, ändern sich die Koordinaten der Würfel relativ zur neuen Lage der Kamera:
\[X' = X - dx\]\[Y' = Y - dy\]\[Z' = Z - dz\]
Die neuen Bildsensorpositionen für die Würfel berechnen sich dann zu:
\[x'_{new} = \frac{f \, (X - dx)}{Z - dz}\]\[y'_{new} = \frac{f \, (Y - dy)}{Z - dz}\]
Die Farbinformation der Würfel wird im RGB-Farbraum gespeichert. Jeder Pixel auf dem CCD-Sensor erfasst die Intensität des einfallenden Lichts in den drei Primärfarben: Rot (R), Grün (G) und Blau (B).
Ein digitaler Bildsensor speichert diese Farbinformationen als separate Kanäle für jede Primärfarbe:
\[(R, G, B) = (I_r, I_g, I_b)\]
Hierbei stehen \(I_r\), \(I_g\), \(I_b\) für die Intensitäten der jeweiligen Farbkanäle an einem bestimmten Pixel.
Gegeben sei ein schlecht gestelltes inverses Problem in der medizinischen Bildgebung, bei dem der Messwertvektor \( y \) und das Modell \( A \) gegeben sind. Es sollen die Parameter \( x \) bestimmt werden, sodass \( A(x) = y \) gilt. Aufgrund der Instabilität und Mehrdeutigkeit des Problems ist eine Regularisierung erforderlich. Verwende die Tikhonov-Regularisierung zur Stabilisierung des Problems. Die Regularisierungsfunktion sei durch \( R(x) = || x ||^2 \) gegeben. Der Regularisierungsparameter \( \lambda \) ist ebenfalls bekannt.
Formuliere das Optimierungsproblem mit der Tikhonov-Regularisierung. Gebe die Zielfunktion an, die minimiert werden soll, und erläutere den Einfluss des Regularisierungsparameters \( \lambda \) auf die Lösung.
Lösung:
Formulierung des Optimierungsproblems
Um das schlecht gestellte inverse Problem in der medizinischen Bildgebung zu stabilisieren, nutzen wir die Tikhonov-Regularisierung. Hierbei werden der Messwertvektor \(y\) und das Modell \(A\) verwendet, um die Parameter \(x\) zu bestimmen, sodass \(A(x) = y\) gilt. Die Regularisierungsfunktion wird durch \(R(x) = || x ||^2\) gegeben und der Regularisierungsparameter \(\lambda\) ist bekannt.
Das Optimierungsproblem mit Tikhonov-Regularisierung wird wie folgt formuliert:
Die Zielfunktion, die minimiert werden soll, ist:
Erläuterung des Einflusses des Regularisierungsparameters \(\lambda\)
Der Regularisierungsparameter \(\lambda\) hat bedeutenden Einfluss auf die Lösung:
Implementiere in Python eine Routine, die das Optimierungsproblem mit der Tikhonov-Regularisierung löst. Nutze dazu eine lineare algebraische Lösungsmethode wie den Levenberg-Marquardt-Algorithmus. Du kannst dazu die Bibliothek SciPy nutzen.
Lösung:
Implementierung der Routine in Python
Um das Optimierungsproblem mit der Tikhonov-Regularisierung zu lösen, können wir die Bibliothek SciPy verwenden. Wir nutzen den Levenberg-Marquardt-Algorithmus, um die Lösung zu finden.
Hier ist eine beispielhafte Implementierung:
import numpy as npfrom scipy.optimize import least_squares# Gegebene WerteA = ... # Das Modell A (als Matrix)y = ... # Der Messwertvektor ylambda_param = ... # Der Regularisierungsparameter # Definition der Zielfunktiondef objective_function(x): residual = np.dot(A, x) - y regularization_term = np.sqrt(lambda_param) * x return np.concatenate([residual, regularization_term])# Initialer Schätzwert für xx0 = np.zeros(A.shape[1])# Lösung des Optimierungsproblems mit dem Levenberg-Marquardt-Algorithmusresult = least_squares(objective_function, x0, method='lm')# Erhaltene Parameter xx_optimal = result.xprint('Optimierte Parameter x:', x_optimal)
Erklärung des Codes:
Bei der iterativen Rekonstruktion handelt es sich um eine Gruppe von Methoden zur Lösung von inversen Problemen in der Bildrekonstruktion, wie sie beispielsweise in der Computertomographie vorkommen. Diese Verfahren optimieren die Lösung schrittweise unter Verwendung von Iterationen. Zu den Vorteilen im Vergleich zu direkten Methoden wie der gefilterten Rückprojektion (FBP) gehören die Reduktion von Artefakten und Rauschen sowie die Möglichkeit, Regularisierungen zur Stabilisierung der Lösung in das Verfahren einzubeziehen. Zu den typischen iterativen Rekonstruktionsalgorithmen gehören ART (Algebraic Reconstruction Technique), SIRT (Simultaneous Iterative Reconstruction Technique) und ML-EM (Maximum Likelihood Expectation Maximization). Um diese Verfahren anwenden zu können, ist oft \textit{a priori}-Wissen erforderlich und die Formulierungen werden üblicherweise nach einer geeigneten Diskretisierung der Probleme angewandt.
Erläutere die Unterschiede zwischen der Algebraic Reconstruction Technique (ART) und der Simultaneous Iterative Reconstruction Technique (SIRT) hinsichtlich ihrer Verfahren und Eigenschaften. Gehe dabei insbesondere auf die Optimierungsstrategien und die resultierenden Bildqualität ein. Welche Art von \textit{a priori}-Wissen könnte erforderlich sein, um eine effektivere Rekonstruktion zu erreichen?
Lösung:
Unterschiede zwischen ART und SIRT:
\textit{a priori}-Wissen für effektivere Rekonstruktion:
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