Cyber-Physical Systems - Cheatsheet
Definition und Merkmale von Cyber-Physical Systems
Definition:
Cyber-Physical Systems (CPS) sind integrations von computation, networking und physical processes. Sie bestehen aus eingebetteten Systemen und sind in der Lage, physische und cyberbasierte Komponenten zu koordinieren.
Details:
- Enge Verknüpfung von physikalischen Prozessen und Software
- Echtzeitfähigkeit
- Interaktion mit der Umgebung durch Sensoren und Aktoren
- Verteilte Steuerung und Kommunikation
- Häufig verwendet in IoT, Industrie 4.0, autonomes Fahren
- Datenverarbeitung erfolgt sowohl lokal als auch über Netzwerke
- Benötigen robuste Sicherheits- und Datenschutzmechanismen
Software- und Hardware-Integration
Definition:
Prozess, bei dem Software und Hardware kombiniert und koordiniert werden, um ein funktionales System zu erstellen. Wesentlich für Cyber-Physical Systems (CPS).
Details:
- Datenbusse und Kommunikationsprotokolle verwenden
- Anpassung von Treibern und Firmware
- Synchronisation von Echtzeit- und Nicht-Echtzeitsystemen
- Verwendung von Middleware für Interoperabilität
- Fehlererkennung und -behandlung integrieren
- Benchmarking und Leistungsprüfung
Sicherheitsanforderungen in CPS
Definition:
Sicherheitsanforderungen stellen sicher, dass Cyber-Physical Systems (CPS) gegenüber Bedrohungen und Angriffen geschützt sind.
Details:
- Vertraulichkeit: Schutz sensibler Daten vor unbefugtem Zugriff
- Integrität: Sicherstellung der Korrektheit und Vollständigkeit der Daten
- Verfügbarkeit: Gewährleistung, dass Systeme und Dienste bei Bedarf zugänglich sind
- Echtheit: Bestätigung der Identität von Benutzern und Systemen
- Nachvollziehbarkeit: Protokollierung und Überwachung von Aktivitäten zur Erkennung und Analyse von Sicherheitsvorfällen
- Multilayer-Security-Ansatz: Implementierung von Sicherheitsmaßnahmen auf verschiedenen Ebenen (Hardware, Software, Netzwerk)
Echtzeitkommunikation und zeitkritische Netzwerke
Definition:
Kommunikation in Systemen, wo Datenübertragung innerhalb einer vorgegebenen Zeit erfolgen muss, um die Systemfunktionalität zu gewährleisten.
Details:
- Verwendet in eingebetteten und Cyber-Physical Systems (CPS).
- Eng mit Begriffen wie Latenz, Durchsatz und Jitter verbunden.
- Wichtige Protokolle: CAN, TTP, FlexRay, TSN.
- Echtzeituhr (RTC) und Zeitsynchronisation entscheidend.
- QoS (Quality of Service) Parameter häufig relevant.
Verteilte Algorithmen in CPS
Definition:
Algorithmen, die in verteilten Systemen zur Lösung von Problemen und zur Koordination zwischen mehreren Rechnern eingesetzt werden, insbesondere in Cyber-Physical Systems (CPS).
Details:
- Wesentlich für die Verteilung und Synchronisation in CPS.
- Nutzung von Konsensalgorithmen zur Abstimmung zwischen verteilten Komponenten.
- Implementierung von Fehlertoleranzmechanismen zur Sicherstellung der Systemzuverlässigkeit.
- Verwendung von Routing-Algorithmen zur effizienten Datenverteilung.
- Beachtung von Echtzeitanforderungen für zeitkritische Anwendungen.
Middleware und Kommunikationsprotokolle
Definition:
Middleware: Software, die zwischen Betriebssystem und Anwendungen agiert. Kommunikationsprotokolle: Regeln für den Datenaustausch zwischen Systemen.
Details:
- Middleware: Abstraktionsschicht, die Kommunikation und Datenmanagement erleichtert.
- Beispiele: CORBA, DCOM, JMS.
- Kommunikationsprotokolle: Spezifikationen für Datenaustausch, z.B. HTTP, MQTT.
- Protokollstapel: OSI-Modell (7 Schichten).
- Ziel: Interoperabilität und Effizienz in CPS gewährleisten.
Fehlererkennung und -behebung in verteilten Systemen
Definition:
Erkennung und Behebung von Fehlern in einem System, das über mehrere Computer oder Knoten verteilt ist.
Details:
- Fehlerarten: Hardwarefehler, Softwarefehler, Netzwerkfehler
- Fehlererkennungsmethoden: Heartbeats, Watchdog-Timer, Konsistenzprüfungen
- Fehlertoleranzmechanismen: Redundanz, Replikation, Checkpointing
- Fehlerbehebungsverfahren: Fehlerisolierung, Neustarten von Diensten, dynamische Rekonfiguration
- Formale Methoden: Nutzung von Zustandsautomaten, Fehlerverfolgung durch Logs
Konzepte zur Sicherstellung von Datenschutz in CPS
Definition:
Strategien und Maßnahmen zum Schutz personenbezogener Daten in Cyber-Physical Systems (CPS).
Details:
- Datenminimierung: Nur notwendige Daten erheben und verarbeiten.
- Pseudonymisierung/Anonymisierung: Identifizierbare Daten unkenntlich machen.
- Verschlüsselung: Daten während der Übertragung und Speicherung verschlüsseln.
- Zugriffskontrolle: Nur autorisierten Personen Zugriff gewähren.
- Überwachung und Audit: Regelmäßige Überprüfung und Überwachung der Systeme.
- Sicherheitsrichtlinien und -protokolle: Klare Richtlinien zur Sicherheitsgewährleistung.