eHealth - Cheatsheet
Aktuelle Trends und Entwicklungen im eHealth
Definition:
Aktuelle Trends und Entwicklungen im eHealth umfassen die neuesten Technologien und Ansätze zur Verbesserung der Gesundheitsversorgung durch digitale Mittel.
Details:
- Telemedizin: Videobasierte Konsultationen, Fernüberwachung von Patienten.
- Wearables: Gesundheitsüberwachung durch tragbare Geräte.
- Künstliche Intelligenz (KI): Diagnoseunterstützung, personalisierte Medizin.
- Elektronische Patientenakte (EPA): Zentralisierung und Austausch von Gesundheitsdaten.
- mHealth: Gesundheits-Apps zur Prävention, Diagnose und Therapie.
- Blockchain: Sichere und transparente Verwaltung von Gesundheitsdaten.
- Internet of Medical Things (IoMT): Vernetzung medizinischer Geräte zur Datenanalyse.
- Interoperabilität: Standardisierung und Integration von Systemen zur besseren Datenverfügbarkeit.
Regulatorische Rahmenbedingungen und Standards im eHealth
Definition:
Definieren Regeln und Standards für Sicherheit, Datenschutz und Interoperabilität im Gesundheitswesen.
Details:
- DSGVO: Datenschutz-Grundverordnung – Schutz personenbezogener Daten
- BSI-Gesetz: Anforderung an IT-Sicherheit im Gesundheitswesen
- Interoperabilität: HL7, FHIR – Standards für Datenaustausch
- ISO/IEC 27001: Informationssicherheits-Managementsystem
- Medizinproduktegesetz (MPG) und MDR: Anforderungen an Medizinprodukte
Elektronische Gesundheitsakten (EHRs) und deren Nutzen
Definition:
Elektronische Gesundheitsakten (EHRs): digitale Aufzeichnung von Patientendaten, zugänglich und anpassbar für autorisierte Nutzer im Gesundheitswesen.
Details:
- Effizienz: Schneller Zugriff auf vollständige Patienteninformationen.
- Genauigkeit: Reduziert Fehler durch klarere Dokumentation.
- Interoperabilität: Austausch von Informationen zwischen verschiedenen Gesundheitseinrichtungen.
- Patientensicherheit: Verbesserte Nachverfolgbarkeit und Vermeidung von Doppeluntersuchungen.
- Datenanalyse: Unterstützung bei der Forschung und klinischen Entscheidungsprozessen durch Big Data.
Datenbanken und Data Warehouses im Gesundheitswesen
Definition:
Datenbanken und Data Warehouses sind entscheidend für Speicherung, Verwaltung und Analyse großer Mengen an Gesundheitsdaten.
Details:
- Datenbanken: Strukturiertes Speichern von Patientendaten (z.B. elektronische Gesundheitsakten).
- Data Warehouses: Konsolidierung und Analyse umfangreicher klinischer Daten für Forschungs- und Managementzwecke.
- Datenschutz: Einhaltung strenger gesetzlicher Richtlinien wie DSGVO essentiell.
- ETL-Prozesse (Extrahieren, Transformieren, Laden): Grundlegender Bestandteil für die Datenintegration in Data Warehouses.
- Beispiel: HL7 FHIR-Standard für den Datenaustausch im Gesundheitswesen.
Technologische Infrastruktur in der Telemedizin
Definition:
Technologische Infrastruktur in der Telemedizin umfasst Hardware, Software und Netzwerktechnologien, die zur Bereitstellung von medizinischen Dienstleistungen über Distanz erforderlich sind.
Details:
- Benötigte Hardware: Computer, mobile Geräte, Wearables, Diagnosegeräte
- Softwarelösungen: Elektronische Gesundheitsakten (EHR), Videokonferenz- und Kommunikationsplattformen
- Netzwerktechnologie: Breitbandinternet, sichere Datenübertragung, VPNs
- Datensicherheit: Verschlüsselung, Authentifizierungsmechanismen
- Interoperabilität: Standards wie HL7, FHIR zur Datenintegration
Datensicherheitsstrategien im Gesundheitswesen
Definition:
Datensicherheitsstrategien im Gesundheitswesen - Schutz sensibler medizinischer Daten durch organisatorische, technische und rechtliche Maßnahmen
Details:
- Verwendung von Verschlüsselung (AES, RSA)
- Zugriffskontrollen (2FA, RBAC)
- Datensicherungen und -wiederherstellung (Backups, Disaster Recovery)
- Einhaltung gesetzlicher Vorgaben (DSGVO, HIPAA)
- Schulung des Personals in Sicherheitsbewusstsein
- Regelmäßige Sicherheitsüberprüfungen und Audits
Interoperabilität und Standardisierung von Gesundheitsinformationssystemen
Definition:
Fähigkeit von verschiedenen Gesundheitsinformationssystemen, nahtlos zusammenzuarbeiten und Daten auszutauschen.
Details:
- Interoperabilität: Ermöglicht Datenaustausch und Verarbeitung zwischen Systemen
- Standardisierung: Nutzung gemeinsamer Standards wie HL7, FHIR, DICOM
- Ziele: Verbesserung der Patientenversorgung, Reduzierung von Kosten, Erhöhung der Effizienz
- Technische Standards: Syntax-, Semantik- und Prozessinteroperabilität
- Herausforderungen: Datenschutz, Kompatibilität, Akzeptanz durch Nutzer
Techniken zur Datenanonymisierung
Definition:
Techniken zur Anonymisierung von Daten, um den Datenschutz sicherzustellen und Persönlichkeitsrechte zu wahren.
Details:
- K-Anonymität: Jeder Datensatz ist von mindestens k-1 anderen Datensätzen nicht zu unterscheiden.
- L-Diversität: Innerhalb jeder Äquivalenzklasse gibt es mindestens l gut verteilte sensible Werte.
- T-Closeness: Unterschied zwischen der Verteilung eines Attributwertes in einer Äquivalenzklasse und der Gesamtverteilung ist maximal t.
- Swap-Techniken: Vertauschen von Attributwerten zwischen Datensätzen.
- Maskierung: Verfremdet Daten mit Methoden wie Zufallsrauschen.
- Aggregierung: Zusammenfassung von Daten zu Gruppen anstatt Einzelwerten.
- Pseudonymisierung: Ersetzen von Identifikatoren durch Pseudonyme.