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Elektrische Antriebstechnik II - Cheatsheet
Elektrische Antriebstechnik II - Cheatsheet Funktionsweise und Aufbau von elektrischen Motoren Definition: Umwandlung elektrischer Energie in mechanische Bewegung, basierend auf dem Prinzip der elektromagnetischen Induktion. Details: Stator: Stationäres Magnetfeld, erzeugt durch Permanentmagneten oder Elektromagnete. Rotor: Drehbarer Teil, oft mit Spulen, durch den Strom fließt. Kommutator und Bür...

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Elektrische Antriebstechnik II - Cheatsheet

Funktionsweise und Aufbau von elektrischen Motoren

Definition:

Umwandlung elektrischer Energie in mechanische Bewegung, basierend auf dem Prinzip der elektromagnetischen Induktion.

Details:

  • Stator: Stationäres Magnetfeld, erzeugt durch Permanentmagneten oder Elektromagnete.
  • Rotor: Drehbarer Teil, oft mit Spulen, durch den Strom fließt.
  • Kommutator und Bürsten: Wechselt Stromrichtung in Gleichstrommotoren.
  • Prinzip der Lorentzkraft: \(\text{F} = \text{q}(\text{v} \times \text{B})\).
  • Drehmoment: \(\tau = \text{F} \times \text{r}\).
  • Typen: DC-Motoren, AC-Motoren (Synchron und Asynchron).
  • Effizienz: Abhängig von Verlusten (Kupfer-, Eisenverluste).

PWM (Pulsweitenmodulation) und Umrichtertechnologie

Definition:

PWM dient zur Steuerung der Leistung elektrischer Antriebe durch Variieren der Pulsbreiten. Umrichtertechnologie wandelt elektrische Energieformen um, oft zur Steuerung von Motoren.

Details:

  • PWM: Verhältnis von Ein- zu Ausschaltzeit bestimmt Ausgangsspannung.
  • Umrichter: Wandelt Gleichspannung in Wechselspannung um. Dient zur Frequenzsteuerung von Motoren.
  • Formel für PWM: \[ V_{avg} = V_{max} \times \frac{T_{on}}{T_{total}} \]
  • Umrichter-Arten: Frequenzumrichter, Wechselrichter, Gleichrichter.
  • Anwendung: Energiesparende Motorsteuerung, präzise Drehzahlregelung.

Vektorregelung und Direct Torque Control (DTC)

Definition:

Vektorregelung und Direct Torque Control (DTC) sind Techniken zur Regelung Drehmoment und Fluss in elektrischen Antrieben.

Details:

  • Vektorregelung: Steuerung von Amplitude und Phase der Ströme
  • DTC: Direkte Regelung von Drehmoment und Magnetfluss ohne Koordinatentransformationen
  • Mathematisches Modell der Maschine erforderlich
  • Vektorregelung: Regelkreise für Drehmoment und Fluss getrennt
  • DTC: Lookup-Table zur Auswahl der optimalen Schaltzustände
  • Grundgleichungen:
  • \[ v_d = R_s i_d + L_s \frac{d i_d}{dt} - \omega L_s i_q \]
  • \[ T_e = \frac{3}{2} p \left( \Psi_r i_q \right) \]

Einführung in das Regelungssystem

Definition:

Einführung in das Regelungssystem umfasst die Grundlagen und Funktionsweise von Regelkreisen in elektrischen Antrieben.

Details:

  • Regelkreis: Überwachung und Anpassung von Systemzuständen.
  • Komponenten: Regler, Stellglied, Prozess, Messeinheit.
  • Mathematische Modellierung: Verwendung von Übertragungsfunktionen und Zustandsraummodellen.
  • Wichtige Begriffe: Rückkopplung, Sollwert, Istwert, Störgröße.
  • Stabilität: Kriterien zur Bewertung der Stabilität von Regelkreisen - Routh-Hurwitz-Kriterium, Nyquist-Kriterium.
  • Klassische Regelung: P-, PI-, und PID-Regler.
  • Moderne Regelung: Zustandsraumregelung, Beobachter.

Energieumwandlung und Wirkungsgradberechnungen

Definition:

Energieumwandlung: Übergang von Energieform A zu Energieform BWirkungsgradberechnung: Bestimmung der Effizienz eines Systems

Details:

  • Energieerhaltungssatz: \( E_{gesamt} = E_{input} = E_{output} + E_{verluste} \)
  • Wirkungsgrad \( \eta \): Anteil der Nutzenergie\( \eta = \frac{E_{nutz}}{E_{input}} \times 100 \% \)
  • Mechanisch zu elektrisch: \( P_{em} = T \cdot \omega \)
  • Elektrisch zu mechanisch: \( P_{mech} = V \cdot I \)
  • Verluste berücksichtigen (z.B. Wärme, Reibung)

Sensorlose Steuerungstechniken

Definition:

Techniken zur Regelung von elektrischen Antrieben ohne physische Positions- oder Geschwindigkeits-Sensoren.

Details:

  • Basiert auf dem Beobachterprinzip oder der modellbasierten Regelung.
  • Verwendet Strom- und Spannungsmessungen zur Bestimmung der Rotorlage.
  • Dynamisches Modell des Motors erforderlich.
  • Reduziert Kosten und erhöht Zuverlässigkeit.
  • Schaltungsstrategien: z.B. Kalman-Filter, Sliding Mode Observer, Back-EMF-Technik.
  • Mathematische Modellierung und digitale Signalverarbeitung notwendig.
  • Oft in bürstenlosen Gleichstrommotoren (BLDC) und Permanentmagnet-Synchronmotoren (PMSM) verwendet.
  • Herausforderungen: Genauigkeit bei niedrigen Drehzahlen, Robustheit gegenüber Parameter- und Lastschwankungen.
  • Formeln zur Berechnung der Rotorlage z.B. \textbf{Back-EMF} Ansatz:
  • Position des Rotors durch Integration der Back-EMF-Spannung:
  • Regelalgorithmen:

Leistungshalbleiter und ihre Eigenschaften

Definition:

Leistungshalbleiter sind spezialisierte Halbleiterbauelemente für das Schalten und Steuern großer elektrischer Leistungen.

Details:

  • Hauptarten: Transistoren, Dioden, Thyristoren
  • Wichtige Parameter: Sperrspannung, Durchlassstrom, Schaltzeiten, Verlustleistung
  • Verwendung: Stromrichter, Frequenzumrichter, Antriebstechnik, elektrische Energieumwandlung
  • Vor- und Nachteile: effezientes Schalten vs. thermische Verluste

PID-Regler und ihre Einstellung

Definition:

Proportional-Integral-Derivative (PID) Regler: verwendet zur Steuerung von Systemen durch Anpassung der Regelgröße anhand von proportionalen, integral und differenziellen Fehlertermen.

Details:

  • Proportionalanteil (P): Korrektur proportional zum Fehler
  • Integralanteil (I): Korrektur basierend auf akkumuliertem Fehler über die Zeit
  • Differentialanteil (D): Korrektur basierend auf der Änderungsrate des Fehlers
  • Wichtige Einstellungsparameter: Kp, Ki, Kd
  • Einstellungsmethoden: Ziegler-Nichols, Cohen-Coon
  • Formel: \[ u(t) = K_p e(t) + K_i \int_0^t e(\tau) d\tau + K_d \frac{d e(t)}{d t} \]
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