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Grundlagen der elektrischen Energieversorgung - Cheatsheet
Grundlagen der elektrischen Energieversorgung - Cheatsheet Ohmsches Gesetz und Kirchhoffsche Regeln Definition: Ohmsches Gesetz beschreibt den Zusammenhang zwischen Spannung, Strom und Widerstand. Kirchhoffsche Regeln dienen zur Analyse von elektrischen Netzwerken. Details: Ohmsches Gesetz: \[ U = R \times I \] U: Spannung in Volt (V) R: Widerstand in Ohm (Ω) I: Strom in Ampere (A) Kirchhoffsche K...

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Grundlagen der elektrischen Energieversorgung - Cheatsheet

Ohmsches Gesetz und Kirchhoffsche Regeln

Definition:

Ohmsches Gesetz beschreibt den Zusammenhang zwischen Spannung, Strom und Widerstand. Kirchhoffsche Regeln dienen zur Analyse von elektrischen Netzwerken.

Details:

  • Ohmsches Gesetz: \[ U = R \times I \]
  • U: Spannung in Volt (V)
  • R: Widerstand in Ohm (Ω)
  • I: Strom in Ampere (A)
  • Kirchhoffsche Knotenregel (KCL): Summe der Ströme an einem Knoten ist Null \[ \sum I = 0 \]
  • Kirchhoffsche Maschenregel (KVL): Summe der Spannungen in einer geschlossenen Schleife ist Null \[ \sum U = 0 \]

Hochspannungsübertragung und Verlustleistung

Definition:

Übertragung elektrischer Energie über große Entfernungen mit hohen Spannungen zur Reduzierung von Übertragungsverlusten.

Details:

  • Verlustleistung: \( P_{V} = I^2 \times R \)
  • Reduktion der Verlustleistung durch Hochspannung, da \( P = U \times I \) und \( P_{V} \) proportional zu \( I^2 \)
  • Spannungserhöhung mittels Transformator am Ausgang, Spannungssenkung mittels Transformator am Empfangsort
  • Typische Spannungsbereiche: Hochspannung (1 kV - 52 kV), Höchstspannung (über 52 kV)
  • Isolationsanforderungen und Sicherheitsmaßnahmen aufgrund hoher Spannungen

Transformatoren und Umspannwerke

Definition:

Transformatoren sind Geräte, die Wechselspannung und -strom auf höhere oder niedrigere Werte transformieren. Umspannwerke verbinden verschiedene Spannungsniveaus im Stromnetz.

Details:

  • Transformatorengleichung: \( \frac{U_1}{U_2} = \frac{N_1}{N_2} \)
  • Umspannwerk: Knotenpunkt im Übertragungsnetz
  • Primär- und Sekundärspannung: \( U_1, U_2 \)
  • Wicklungszahlen: \( N_1, N_2 \)
  • Energieeffizienz und Wärmeverlust
  • Starkstrom- und Schwachstromnetze

Integration von erneuerbaren Energien ins Stromnetz

Definition:

Einspeisung und Nutzung von Energiequellen wie Wind, Solar und Biomasse im bestehenden Stromnetz.

Details:

  • Fluktuation: Hohe Variabilität der Einspeisung, Wetterabhängigkeit.
  • Flexibilität: Bedarf an flexibler Erzeugung und Speichermöglichkeiten.
  • Netzstabilität: Herausforderungen bei Frequenz- und Spannungsregelung.
  • Smart Grids: Einsatz von Informations- und Kommunikationstechnologien zur Steuerung und Optimierung.
  • Dezentrale Einspeisung: Energieerzeugung erfolgt lokal, z.B. durch PV-Anlagen auf Dächern.
  • Leistungsausgleich: Regel- und Reservekraftwerke balancieren Erzeugung und Verbrauch.
  • Gesetzliche Rahmenbedingungen: EEG und weitere Regelungen fördern erneuerbare Energien.

Smart Grids und moderne Netztechnologien

Definition:

Intelligente Stromnetze zur automatischen Steuerung, Überwachung und Optimierung der Stromversorgung

Details:

  • Erhöhte Zuverlässigkeit und Effizienz
  • Echtzeit-Datenübertragung und -analyse
  • Integration erneuerbarer Energien
  • Erweiterte Netzsicherheit und Fehlererkennung
  • Verwendung von IoT, Sensoren und Kommunikationsprotokollen
  • Förderung von Prosumern (Verbraucher und Produzenten)
  • Lastmanagement und Nachfrageregelung

Batteriespeicher und Wasserstoff als Speichertechnologie

Definition:

Batteriespeicher und Wasserstoff als Speichertechnologie sind Methoden zur Speicherung überschüssiger Energie in der elektrischen Energieversorgung.

Details:

  • Batteriespeicher: Effiziente Speicherung und schnelle Bereitstellung von Energie, hohe Investitionskosten
  • Effizienz: \( \text{Wirkungsgrad} \, (\text{Batteriespeicher}) = \frac{\text{abgegebene Energie}}{\text{aufgenommene Energie}} \)
  • Wasserstoff: Nutzung von überschüssigem Strom zur Elektrolyse von Wasser, Speicherung in Drucktanks oder unterirdischen Kavernen
  • Formel für Elektrolyse: \( 2 \text{H}_2\text{O} \rightarrow 2 \text{H}_2 + \text{O}_2 \)
  • Brennstoffzellen: Rückverwandlung zu elektrischem Strom, niedriger Wirkungsgrad im Vergleich zu Batteriespeichern \( \text{Wirkungsgrad} \, (\text{Brennstoffzelle})= \frac{\text{Output}}{\text{Input}} \)
  • Einsatzgebiete: Dezentrale Energiespeicherung, Netzstabilität, Integration erneuerbarer Energien

Wechselstrom- und Gleichstromsysteme

Definition:

Wechselstrom (AC) und Gleichstrom (DC) unterscheiden sich in der Art und Weise, wie Strom durch Leiter fließt.

Details:

  • Wechselstrom: Stromrichtung und -stärke wechseln periodisch, typischerweise sinusförmig.
  • Gleichstrom: Strom fließt konstant in eine Richtung.
  • Formeln:
    • Wechselstrom: \(I(t) = I_{max} \sin (\omega t)\)
    • Gleichstrom: \(I = konstant\)
  • Verwendung:
    • Wechselstrom: Haushalte, industrielle Anwendungen
    • Gleichstrom: Batterien, elektronische Geräte
  • Wechselstrom hat gegenüber Gleichstrom Vorteile bei der Übertragung über lange Strecken (niedrigere Verluste).

Grundlagen der elektromagnetischen Felder und deren Anwendung

Definition:

Grundlagen der elektromagnetischen Felder und deren Anwendung umfassen die physikalischen Prinzipien, die das Verhalten von elektrischen und magnetischen Feldern beschreiben und wie diese in der elektrischen Energieversorgung eingesetzt werden.

Details:

  • Maxwellsche Gleichungen: Grundgleichungen der Elektrodynamik, beschreiben die Wechselwirkung zwischen elektrischen und magnetischen Feldern
  • Elektromagnetische Wellen: Ausbreitungsgeschwindigkeit \(c = \frac{1}{\sqrt{\mu_0\epsilon_0}}\)
  • Elektrostatik: Coulombsches Gesetz \(F = k_e \frac{q_1 q_2}{r^2}\)
  • Magnetostatik: Biot-Savart-Gesetz und Ampèresches Gesetz \(\oint\mathbf{B} \cdot d\mathbf{l} = \mu_0 I\)
  • Elektromagnetische Induktion: Faradaysches Gesetz \(\mathcal{E} = -\frac{d\Phi_B}{dt}\)
  • Anwendungen: Transformatoren, Elektromotoren, Generatoren, drahtlose Energieübertragung
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