Grundlagen der Elektrotechnik III - Cheatsheet.pdf

Grundlagen der Elektrotechnik III - Cheatsheet
Grundlagen der Elektrotechnik III - Cheatsheet Mathematische Definition der Fourier-Transformation Definition: Mathematische Definition der Fourier-Transformation beschreibt die Umwandlung einer zeitabhängigen Funktion in eine Frequenzdomain-Darstellung. Details: Definition: \[\hat{X}(f) = \int_{-\infty}^{\infty} x(t) e^{-j 2 \pi f t} \, dt\] Umkehrtransformation: \[x(t) = \int_{-\infty}^{\infty...

© StudySmarter 2024, all rights reserved.

Grundlagen der Elektrotechnik III - Cheatsheet

Mathematische Definition der Fourier-Transformation

Definition:

Mathematische Definition der Fourier-Transformation beschreibt die Umwandlung einer zeitabhängigen Funktion in eine Frequenzdomain-Darstellung.

Details:

  • Definition: \[\hat{X}(f) = \int_{-\infty}^{\infty} x(t) e^{-j 2 \pi f t} \, dt\]
  • Umkehrtransformation: \[x(t) = \int_{-\infty}^{\infty} \hat{X}(f) e^{j 2 \pi f t} \, df\]
  • Anwendbar für periodische und nicht-periodische Signale
  • Wichtig für Signalanalyse und -verarbeitung

Diskrete Fourier-Transformation (DFT)

Definition:

Methode zur Berechnung der Fourier-Koeffizienten einer endlichen Sequenz, transformiert eine Folge von Zeitwerten in eine Folge von Frequenzwerten.

Details:

  • Mathematische Formulierung: \(X_k = \sum_{n=0}^{N-1} x_n \cdot e^{-j \cdot \frac{2\pi}{N} \cdot k \cdot n}\)
  • Inverse DFT: \(x_n = \frac{1}{N} \sum_{k=0}^{N-1} X_k \cdot e^{j \cdot \frac{2\pi}{N} \cdot k \cdot n}\)
  • Verwendung: Signalverarbeitung, Bildanalyse, digitale Kommunikation.
  • DFT ist diskrete Entsprechung der kontinuierlichen Fourier-Transformation.

Definition und grundlegende Eigenschaften der Laplace-Transformation

Definition:

Laplace-Transformation: Mathem. Werkzeug zur Analyse und Lösung von linearen zeitinvarianten Systemen im Frequenzbereich.

Details:

  • Definition: \(\begin{aligned} F(s) = \mathcal{L}\{f(t)\}(s) = \int_{0}^{\infty} e^{-st} f(t) \mathrm{d}t \end{aligned}\)
  • Eindeutigkeit: Zuordnung von Zeitbereich zu Frequenzbereich eindeutig
  • Linearität: \( \mathcal{L}\{a f(t) + b g(t)\} = a F(s) + b G(s) \)
  • Verschiebung im Zeitbereich: \( \mathcal{L}\{f(t - t_0) u(t - t_0)\} = e^{-s t_0} F(s) \)
  • Faltung: \( \mathcal{L}\{f(t) * g(t)\} = F(s) G(s) \)
  • Transformation von Ableitungen: \( \mathcal{L}\{f'(t)\} = s F(s) - f(0) \)

Kirchhoffsche Gesetze

Definition:

Kirchhoffschen Gesetze beschreiben die Erhaltung von Ladung und Energie in elektrischen Netzwerken. Sie beinhalten das Knotenpunktgesetz (KCL) und das Maschengesetz (KVL).

Details:

  • Knotenpunktgesetz (KCL): Summe der Ströme in einem Knoten ist Null: \( \sum{I_{ein}} = \sum{I_{aus}} \)
  • Maschengesetz (KVL): Summe der Spannungen in einer geschlossenen Schleife ist Null: \( \sum{U_{Quelle}} - \sum{U_{Verbrauch}} = 0 \)
  • Anwendung in der Analyse von elektrischen Schaltkreisen: Bestimmung von Strom- und Spannungsverteilung.

Maschen- und Knotenanalyse

Definition:

Methode zur Lösung von Netzwerken in der Elektrotechnik durch Anwendung der Kirchhoff'schen Regeln

Details:

  • Knoten: Punkt im Netzwerk, an dem drei oder mehr Komponenten verbunden sind
  • Knotenregel (KCL): \[ \text{Summe der Ströme in einem Knoten} = 0 \]
  • Masche: Geschlossener Stromweg im Netzwerk
  • Maschenregel (KVL): \[ \text{Summe der Spannungen in einer Masche} = 0 \]
  • Matrixmethoden zur Vereinfachung

Typen von elektrischen Filtern (Tiefpass-, Hochpass-, Bandpass-, Bandsperrfilter)

Definition:

Unterscheidung und Charakteristik von elektrischen Filtern nach ihrer Frequenzabhängigkeit.

Details:

  • Tiefpassfilter: Lässt Frequenzen unterhalb einer Grenzfrequenz passieren. Übertragungsfunktion: \[ H(s) = \frac{1}{1+sRC} \]
  • Hochpassfilter: Lässt Frequenzen oberhalb einer Grenzfrequenz passieren. Übertragungsfunktion: \[ H(s) = \frac{sRC}{1+sRC} \]
  • Bandpassfilter: Lässt Frequenzen innerhalb eines bestimmten Bereichs passieren. Übertragungsfunktion: \[ H(s) = \frac{sRC}{1+2zRC+(sRC)^2} \] Mit z als Dämpfungsfaktor.
  • Bandsperrfilter: Blockiert Frequenzen innerhalb eines bestimmten Bereichs. Übertragungsfunktion: \[ H(s) = \frac{1+(sRC)^2}{1+2zRC+(sRC)^2} \] Mit z als Dämpfungsfaktor.

Abtasttheorem und Quantisierung

Definition:

Abtasttheorem beschreibt Voraussetzungen für die fehlerfreie Digitalisierung eines Signals durch Abtastung (Sampling), Quantisierung beschreibt die Diskretisierung der Amplitudenwerte.

Details:

  • Gemäß dem Abtasttheorem muss die Abtastfrequenz mindestens doppelt so hoch sein wie die höchste Frequenz im Signal: \( f_s \geq 2f_{max} \).
  • Alias-Effekte vermeiden durch richtige Wahl von \( f_s \).
  • Quantisierung führt zu Quantisierungsrauschen; Quantisierungsstufen bestimmen Auflösung.
  • Quantisierung kann uniform (gleichmäßig) oder nicht-uniform sein.

Modulationstechniken

Definition:

Techniken zur Anpassung des Informationssignals an den Übertragungskanal, um die Effizienz und Zuverlässigkeit der Übertragung zu verbessern.

Details:

  • Arten der Modulation:
  • Amplitudenmodulation (AM): \( s(t) = A_m \times (1 + m \times \text{cos}(\theta_m)) \times \text{cos}(\theta_c) \)
  • Frequenzmodulation (FM): \( s(t) = A_m \times \text{cos}(\theta_c + m \times \text{cos}(\theta_m)) \)
  • Phasenmodulation (PM): \( s(t) = A_m \times \text{cos}(\theta_c + k \times \theta_m) \)
  • Zweck: Reduktion von Störungen, effiziente Nutzung von Bandbreite, Verbesserung der Signalqualität
  • Anwendung: Rundfunk, Telekommunikation, Datenübertragung
Sign Up

Melde dich kostenlos an, um Zugriff auf das vollständige Dokument zu erhalten

Mit unserer kostenlosen Lernplattform erhältst du Zugang zu Millionen von Dokumenten, Karteikarten und Unterlagen.

Kostenloses Konto erstellen

Du hast bereits ein Konto? Anmelden