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Handhabungs- und Montagetechnik - Cheatsheet
Handhabungs- und Montagetechnik - Cheatsheet Methoden der Verbindungstechnik Definition: Verfahren zur dauerhaften oder temporären Verbindung von Bauteilen in der Fertigungs- und Montagetechnik. Details: Schweißtechnik: Anwendung hoher Temperaturen, \textit{Schmelzen und Verbinden} der Werkstoffe. Löttechnik: Verwendung eines Lotes, das bei niedrigerer Temperatur schmilzt als das Grundmaterial. Kl...

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Handhabungs- und Montagetechnik - Cheatsheet

Methoden der Verbindungstechnik

Definition:

Verfahren zur dauerhaften oder temporären Verbindung von Bauteilen in der Fertigungs- und Montagetechnik.

Details:

  • Schweißtechnik: Anwendung hoher Temperaturen, \textit{Schmelzen und Verbinden} der Werkstoffe.
  • Löttechnik: Verwendung eines Lotes, das bei niedrigerer Temperatur schmilzt als das Grundmaterial.
  • Klebtechnik: Nutzung von Klebstoffen zur Verbindung, benötigt häufig Aushärtezeit.
  • Schraubtechnik: Einsatz von Schrauben, ermöglicht einfache Demontage.
  • Niettechnik: Verbindung durch Verformen von Nieten, oft unlösbar.
  • Clinchverfahren: Formschlüssige Verbindung durch plastische Verformung.
  • Pressverbindungen: Kraftschlüssige Verbindung durch Pressen von Bauteilen.

Qualitätskontrolle in der Montage

Definition:

Bewertung und Sicherstellung der Produktqualität während der Montageprozesse.

Details:

  • Verwendung von Prüfstationen und Sensoren
  • Messung und Beurteilung von Maßen, Toleranzen und Oberflächen
  • Implementierung von SPC (Statistical Process Control)
  • Nutzung optischer Inspektionssysteme
  • ISO 9001 Standards und Richtlinien
  • Fehlererkennung durch Machine Learning und AI
  • Rückverfolgbarkeit und Dokumentation der Ergebnisse

Prinzipien der Greif- und Spanntechnik

Definition:

Prinzipien der Handhabung und Fixierung von Werkstücken. Fokus auf Verformung, Kraft- und Formschluss.

Details:

  • Greifen: Kraftschluss (reibschlüssig), Formschluss (formschlüssig)
  • Spannen: Definierte Positionierung und Halten durch Spannmittel
  • Bekannte Prinzipien: Paralleles Spannen, Dreipunktspannung, Hydraulik- und Pneumatiksysteme
  • Mathematische Modelle zur Berechnung von Kräften: Quasistatische Annahmen, Grenzkräfte
  • Formeln: Kraftberechnung \( F = \frac{\text{Druck} \times \text{Fläche}}{\text{Reibungskoeffizient}}\)

Automatisierungstechniken und deren Integration

Definition:

Einsatz von Technologien zur Automatisierung von Prozessen in der Fertigung und Montage

Details:

  • Reduzierung manueller Eingriffe
  • Erhöhung der Effizienz und Präzision
  • Einsatz von Industrierobotern
  • Integration von SPS (speicherprogrammierbare Steuerung)
  • Nutzen von Sensorik und Aktorik
  • Implementierung von MES (Manufacturing Execution System) und ERP-Systemen
  • Vernetzung und Kommunikation zwischen Maschinen (Industrie 4.0)

Sicherheitsrichtlinien und Normen für Robotersysteme

Definition:

Sicherheitsrichtlinien und Normen für den Einsatz von Robotersystemen in der Industrie.

Details:

  • ISO 10218: Sicherheit von Industrierobotern
  • ISO/TS 15066: Sicherheit von kollaborierenden Robotersystemen
  • Risikobewertung und -minderung nach ISO 12100
  • Not-Halt-Vorrichtungen und Schutzmaßnahmen
  • Beachtung von Arbeitsbereichgrenzen und Geschwindigkeiten
  • Sicherheitsabstände und Schutzeinrichtungen
  • Zugangsbeschränkungen und Überwachungsmaßnahmen

Systemintegration und Vernetzung in Montagelinien

Definition:

Integration und Vernetzung von Systemen in Montagelinien zur Optimierung der Produktionsprozesse.

Details:

  • Verbindung von Maschinen, Robotern und IT-Systemen
  • Echtzeitdatenübertragung
  • Optimierung durch MES (Manufacturing Execution System)
  • Verwendung von IoT (Internet of Things) für die Vernetzung
  • Automatisierte Steuerung und Überwachung
  • Verbesserung der Flexibilität und Effizienz
  • Herausforderungen: Datenintegrität, Sicherheitsprotokolle, Kompatibilität

Prozessanalyse und -optimierung

Definition:

Prozessanalyse und -optimierung: Methoden zur Untersuchung und Verbesserung von Arbeits- und Produktionsprozessen.

Details:

  • Erhebung und Analyse von Prozessdaten
  • Identifikation von Schwachstellen und Engpässen
  • Verwendung von Ansätzen wie Six Sigma, Lean Management
  • Mathematische Modellierung und Simulation
  • Kontinuierliche Überwachung und Anpassung

Sensorik und Aktorik in der Montage

Definition:

Sensorik: Erfassung von Zuständen und Positionen. Aktorik: Ausführung von Bewegungen oder Funktionsänderungen.

Details:

  • Sensoren erkennen Veränderungen in der Umgebung: Temperatur, Druck, Position.
  • Aktoren setzen elektrische Signale in mechanische Bewegung um.
  • Typische Sensoren: Lichtschranken, Drucksensoren, Näherungsschalter.
  • Typische Aktoren: Elektromotoren, Pneumatikzylinder.
  • Wichtige Parameter: Präzision, Geschwindigkeit, Wiederholgenauigkeit.
  • Integration in Automatisierungssystemen meist über Feldbusse (z.B. CAN, Profibus).
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