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Hardware-Software-Co-Design - Cheatsheet
Hardware-Software-Co-Design - Cheatsheet Grundlagen und Historie von VHDL Definition: Grundlagen und Historie von VHDL - Einführung in die Hardwarebeschreibungssprache (HDL), die zur Modellierung und Simulation digitaler Systeme verwendet wird. Details: VHDL: VHSIC Hardware Description Language Entwicklung in den 1980er Jahren im Rahmen des VHSIC-Programms (Very High-Speed Integrated Circuits) Sta...

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Hardware-Software-Co-Design - Cheatsheet

Grundlagen und Historie von VHDL

Definition:

Grundlagen und Historie von VHDL - Einführung in die Hardwarebeschreibungssprache (HDL), die zur Modellierung und Simulation digitaler Systeme verwendet wird.

Details:

  • VHDL: VHSIC Hardware Description Language
  • Entwicklung in den 1980er Jahren im Rahmen des VHSIC-Programms (Very High-Speed Integrated Circuits)
  • Standardisierung durch IEEE im Jahr 1987 (IEEE Standard 1076-1987)
  • Nutzen: Modellierung, Simulation und Synthese digitaler Schaltungen
  • Unterstützt parallele und serielle Verarbeitung
  • Wichtige Konzepte: Entitäten, Architekturen, Signale und Prozesse
  • Flexible und mächtige Sprache für das Design komplexer digitaler Systeme
  • Verwendet bei FPGAs, ASICs und anderem digitalen Design
  • Syntax ähnlich zu Ada und Pascal

Datentypen und Operationen in VHDL

Definition:

Datentypen und Operationen in VHDL sind fundamental für die Hardwarebeschreibung und -simulation.

Details:

  • Typen in VHDL: std_logic, signed, unsigned, integer, boolean.
  • Grundoperationen: Logische (AND, OR, NOT), Arithmetische (+, -, *, /).
  • Vergleichsoperatoren: =, /=, <, >, <=, >=.
  • Für Arrays und bitweise Operationen: std_logic_vector, sll (shift left logical), rol (rotate left).
  • Beispiele:
    • Signaldeklaration: signal a : std_logic;
    • Arithmetische Operation: signal result : integer := a + b;
    • Logische Operation: signal res : std_logic := a AND b;
    • Vergleich: if a = b then ...

Unterschiede zwischen VHDL, Verilog und SystemVerilog

Definition:

Vergleich der drei Hardwarebeschreibungssprachen VHDL, Verilog und SystemVerilog.

Details:

  • VHDL: Ada-basierte Sprache, stark typisiert, ideal für FPGA-Design.
  • Verilog: C-ähnliche Syntax, weniger typisiert, weit verbreitet in der Industrie.
  • SystemVerilog: Erweiterung von Verilog, unterstützt Objektorientierung und Verifikationsmethoden.
  • Typisierung: VHDL (stark), Verilog (schwach), SystemVerilog (mittel).
  • Abstraktionsniveau: SystemVerilog am höchsten, unterstützt High-Level-Verifikation.
  • Anwendungen: VHDL (FPGA), Verilog (ASIC), SystemVerilog (Verifikation, Design).

Verifikation und Validierung im Co-Design

Definition:

Verifikation: Sicherstellen, dass das System korrekt entworfen wurde. Validierung: Sicherstellen, dass das entworfene System die Anforderungen erfüllt.

Details:

  • Verifikation prüft die Übereinstimmung mit Spezifikationen.
  • Validierung prüft die Erfüllung der Nutzeranforderungen.
  • Verifikationsmethoden: Simulation, formale Methoden, Co-Simulation.
  • Validierungsmethoden: Prototyping, Feldtests, Benutzerstudien.
  • Im Co-Design parallel durchgeführt, um Designfehler früh zu erkennen.
  • Essentiell zur Reduzierung von Nacharbeit und Kosten.

Verifikation und Simulation mit SystemC

Definition:

Verifikation und Simulation von Hardware-Software-Systemen mit SystemC, zur Sicherstellung der Korrektheit und Funktionalität von Designs.

Details:

  • SystemC verwendet C++ zur Modellierung von Hardware und Software.
  • Verifikation: Validierung der Spezifikation und Funktion des Systems mittels Prüfungen und Tests.
  • Simulation: Ausführung des Modells zur Beobachtung und Analyse des Verhaltens.
  • Methoden: zeitdiskrete (cycle-accurate) und ereignisgesteuerte (event-driven) Simulationen.
  • Verifikation ermöglicht Fehlererkennung früh im Designprozess.
  • Hilfsmittel: Testbenches, Assertions und Coverage-Metriken.

Werkzeugketten der Hochsprachen-Synthese

Definition:

Werkzeuge und Verfahren zur automatischen Übersetzung von Hochsprachen-Code (z.B. C/C++) in Hardwarebeschreibungssprachen (z.B. VHDL, Verilog).

Details:

  • Ziel: Beschleunigung der Hardware-Entwicklung durch direkte Nutzung von Hochsprachen.
  • Hauptbestandteile: Parser, Transformationsmodule, Optimierungswerkzeuge, Codegeneratoren.
  • Vorteile: Verkürzte Entwicklungszeiten, Wiederverwendbarkeit, bessere Verifikation.
  • Nachteile: Komplexität der Werkzeuge, Herausforderungen bei der Optimierung
  • Typische Werkzeuge: Xilinx Vivado HLS, Intel HLS Compiler.

Vorteile und Herausforderungen der Hochsprachen-Synthese

Definition:

Hochsprachen-Synthese (HLS) ist die Umwandlung von Algorithmen, die in Hochsprachen wie C/C++ oder SystemC geschrieben sind, in Hardwarebeschreibungen (VHDL/Verilog).

Details:

  • Vorteile:
  • Höhere Abstraktionsebene
  • Verkürzte Entwicklungszeit
  • Bessere Wiederverwendbarkeit
  • Automatische Optimierungsmöglichkeiten
  • Einfachere Wartung und Änderungen
  • Herausforderungen:
  • Optimierung oft weniger effizient als manuelle Hardwarebeschreibung
  • Abhängigkeit von HLS-Werkzeugen
  • Komplexität der Toolchain
  • Erfordert tiefes Verständnis sowohl der Software- als auch der Hardware-Entwicklung
  • Limitierte Unterstützung für bestimmte Hardwarekonstrukte

Best Practices und Design Patterns für HDLs

Definition:

Best Practices und Design Patterns für Hardware Description Languages (HDLs).

Details:

  • Nutze modulare Designs zur Wiederverwendbarkeit und besseren Wartbarkeit.
  • Bevorzuge synchrones Design über asynchrones Design, um Komplexität zu reduzieren.
  • Vermeide latenzempfindliche Entwürfe, wann immer möglich.
  • Testbench-Entwicklung parallel zum Design.
  • Nutze simulative Verifikation vor der synthetischen Verifikation.
  • Benutze Naming Conventions und Kommentare für bessere Lesbarkeit.
  • Verwende Parameterisierung für flexible und skalierbare Designs.
  • Möglichst Compiler-Warnungen beachten und beheben.
  • Einfache State Machines (Mealy, Moore) für Zustandssteuerung.
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