Laborpraktikum Eingebettete MikrocontrollerSysteme (PEMSY) - Cheatsheet.pdf

Laborpraktikum Eingebettete MikrocontrollerSysteme (PEMSY) - Cheatsheet
Laborpraktikum Eingebettete MikrocontrollerSysteme (PEMSY) - Cheatsheet Architektur von Mikrocontrollern Definition: Architektur von Mikrocontrollern umfasst den Aufbau und die internen Strukturen, die die Funktionalität und Effizienz eines Mikrocontrollers bestimmen. Details: CPU: Zentrale Recheneinheit zur Verarbeitung von Befehlen und Steuerung der anderen Komponenten. Speicher: ROM (fest gespe...

© StudySmarter 2024, all rights reserved.

Laborpraktikum Eingebettete MikrocontrollerSysteme (PEMSY) - Cheatsheet

Architektur von Mikrocontrollern

Definition:

Architektur von Mikrocontrollern umfasst den Aufbau und die internen Strukturen, die die Funktionalität und Effizienz eines Mikrocontrollers bestimmen.

Details:

  • CPU: Zentrale Recheneinheit zur Verarbeitung von Befehlen und Steuerung der anderen Komponenten.
  • Speicher: ROM (fest gespeichert, z.B. Programme) und RAM (flüchtig, z.B. variable Daten).
  • I/O-Ports: Ein- und Ausgabeschnittstellen für die Kommunikation mit externen Geräten.
  • Taktgeber: Bestimmt die Geschwindigkeit des Mikrocontrollers.
  • Bus-System: Datenpfade, über die Komponenten miteinander kommunizieren (z.B. Adress-, Daten-, Steuerbus).
  • Peripheriegeräte: Zusätzliche Module wie Timer, ADCs, UARTs, etc.

Interrupt-Handling und Timer

Definition:

Interrupt-Handling: Technik zur Behandlung von Unterbrechungen im Programmfluss. Timer: Hardware-Komponenten zur Zeitmessung und -steuerung.

Details:

  • Unterbrechungen (Interrupts) werden durch externe oder interne Ereignisse ausgelöst.
  • ISR (Interrupt Service Routine): Spezielle Funktion zur Bearbeitung von Interrupts.
  • Prioritäten: Bestimmen Reihenfolge der Interrupt-Bearbeitung.
  • Vektortabelle: Speicherort der Adressen für ISRs.
  • Timer können als Zähler oder zur Generierung von Zeitintervallen verwendet werden.
  • Typische Timer-Register: TCCR (Control), TCNT (Counter), OCR (Output Compare Register).
  • Prescaler: Teilt Eingangs-Taktfrequenz zur Feinanpassung der Timer-Auflösung.
  • Overflow-Interrupt: Auslösung wenn Timer überläuft (z.B. bei 8-bit Timer nach 255 Ticks).

Embedded C/C++ Programmierung

Definition:

Embedded C/C++ Programmierung - Programmierung von Mikrocontrollern und eingebetteten Systemen mit C/C++.

Details:

  • Direkte Hardwarezugriffe: \texttt{volatile} zur Vermeidung unnötiger Optimierungen
  • Bitmanipulation: \texttt{&}, \texttt{|}, \texttt{^}, \texttt{<<}, \texttt{>>}
  • Interrupt-Service-Routinen (ISR) zur Echtzeitreaktion
  • Speicherlayout und -verwaltung: \texttt{static} und \texttt{heap}
  • Compiler-Spezifika: \texttt{\texttt{gcc-arm-none-eabi}}, \texttt{avr-gcc}
  • Optimierung: Inline-Assembler, Compiler-Optimierungsflags
  • Standardbibliotheken: \texttt{\texttt{stdint.h}, \texttt{stdbool.h}, \texttt{stdlib.h}}
  • Bootloader-Implementierung

    Definition:

    Bootloader-Implementierung: Verfahren, um ein eingebettetes System von einem speziellen Programmiercode, dem Bootloader, zu starten.

    Details:

    • Initialisierung der Hardware
    • Laden des Hauptprogramms aus einer definierten Speicherquelle
    • Verifikation des geladenen Codes
    • Übergabe der Kontrolle an das Hauptprogramm
    • Fehlerbehandlung und Recovery-Mechanismen
    • Konfigurierbar für unterschiedliche Speicherarten (Flash, EEPROM, etc.)

    Task-Management und Scheduling in Echtzeitbetriebssystemen

    Definition:

    Verwaltung und Einteilung von Aufgaben zur rechtzeitigen Bearbeitung in Echtzeitsystemen.

    Details:

    • Aufgabenarten: periodisch, aperiodisch
    • Scheduling-Strategien: EDF (Earliest Deadline First), RMS (Rate Monotonic Scheduling)
    • Prioritäten: Fest (fixed) oder dynamisch (je nach Bedarf)
    • \(U = \sum_{i=1}^{n} \frac{C_i}{T_i} \)
    • Kontextwechsel: Wechsel zwischen Aufgaben, beeinflusst durch Präemption
    • Präemptives Scheduling: höher priorisierte Aufgaben können laufende Aufgaben verdrängen
    • \(\text{Response Time} \leq Deadline \)
    • Deadlines: Zeitgrenzen, innerhalb derer Aufgaben abgeschlossen sein müssen

    Integration von Sensoren und Aktoren in Embedded-Systeme

    Definition:

    Integration von Sensoren und Aktoren: Verbindung von Ein- und Ausgabegeräten mit eingebetteten Systemen zur Messung und Steuerung.

    Details:

    • Verbindung: GPIO, I2C, SPI, UART
    • Sensoren: Messen physikalische Größen (z.B. Temperatur, Druck)
    • Aktoren: Setzen Steuerbefehle um (z.B. Motoren, LEDs)
    • Signalverarbeitung: ADC für analoge Signale, PWM für Aktoren
    • Datenformate: Analog, digital
    • Software-Integration: Treiber, Bibliotheken
    • Energieverbrauch beachten

    Serielle Kommunikation (UART, SPI, I²C)

    Definition:

    Datenübertragung zwischen Mikrocontrollern und Peripheriegeräten über serielle Schnittstellen.

    Details:

    • UART (Universal Asynchronous Receiver/Transmitter): Asynchron, Start- und Stopbits, Baudrate muss übereinstimmen.
    • SPI (Serial Peripheral Interface): Synchron, Voll-Duplex, Master-Slave-Konfiguration, benötigt MISO, MOSI, SCLK, und SS Leitungen.
    • I²C (Inter-Integrated Circuit): Synchron, Halb-Duplex, Adressierung von Geräten, Zwei-Leitungen: SDA und SCL.
    • Serielle Kommunikation: Bit-weise Übertragung, Takt- und Steuersignale, Fehlererkennung (z.B. Parity-Bits).

    Drahtlose Kommunikation (Bluetooth, ZigBee)

    Definition:

    Drahtlose Kommunikationstechnologien für Kurzstreckenverbindungen.

    Details:

    • Bluetooth: Standard zur kabellosen Datenübertragung über kurze Distanzen (bis zu 100 m). Geeignet für Ad-hoc-Netzwerke und Punkt-zu-Punkt-Verbindungen.
    • ZigBee: Drahtloses Mesh-Netzwerkprotokoll für IoT-Anwendungen mit geringem Stromverbrauch. Reichweite bis zu 100 m, unterstützt größere Netzwerke als Bluetooth.
    • Beide arbeiten im 2,4-GHz-ISM-Band, jedoch mit unterschiedlichen Ansätzen zur Netzwerktopologie und Stromverbrauch.
    • Verwendung: Bluetooth in Headsets, Tastaturen, usw.; ZigBee in Heimautomatisierung, Sensornetzen.
Sign Up

Melde dich kostenlos an, um Zugriff auf das vollständige Dokument zu erhalten

Mit unserer kostenlosen Lernplattform erhältst du Zugang zu Millionen von Dokumenten, Karteikarten und Unterlagen.

Kostenloses Konto erstellen

Du hast bereits ein Konto? Anmelden