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Optimierung in Übersetzern - Exam
Optimierung in Übersetzern - Exam Aufgabe 1) Konte xt: Die Datenflussanalyse in Compilerbau und Übersetzeroptimierung ist essenziell, um die Flüsse von Datenwerten in einem Programm zu verstehen und zu beeinflussen. Sie wird verwendet, um Variable zu analysieren, tote Codes zu erkennen und redundante Berechnungen zu reduzieren. Ein wichtiger Teil davon ist die Def-Use-Ketten-Analyse, welche die St...

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Optimierung in Übersetzern - Exam

Aufgabe 1)

Konte

xt:

Die Datenflussanalyse in Compilerbau und Übersetzeroptimierung ist essenziell, um die Flüsse von Datenwerten in einem Programm zu verstehen und zu beeinflussen. Sie wird verwendet, um Variable zu analysieren, tote Codes zu erkennen und redundante Berechnungen zu reduzieren. Ein wichtiger Teil davon ist die Def-Use-Ketten-Analyse, welche die Stellen in einem Programm erfasst, an denen Variablen definiert und verwendet werden. Ebenso wichtig ist die Erstellung und Analyse eines Control Flow Graphs (Cfg), der die Kontrolle im Programm darstellt. Hierbei spielen Lebensbereichsanalyse zur Bestimmung der Lebensdauer von Variablen und Abhängigkeitsanalysen eine Rolle. Transferfunktionen und Fixpunktiterationen werden genutzt, um Datenflussinformationen zu berechnen und zu verarbeiten.

a)

Gegeben sei der nachfolgende Pseudo-Code:

x = 0y = 1while x < 10:    x = x + y    y = y + 1

Erstelle den Control Flow Graph (Cfg) für den obigen Code. Stelle die Knoten dar und beschreibe die Kanten.

Lösung:

Konte

xt:

Die Datenflussanalyse in Compilerbau und Übersetzeroptimierung ist essenziell, um die Flüsse von Datenwerten in einem Programm zu verstehen und zu beeinflussen. Sie wird verwendet, um Variable zu analysieren, tote Codes zu erkennen und redundante Berechnungen zu reduzieren. Ein wichtiger Teil davon ist die Def-Use-Ketten-Analyse, welche die Stellen in einem Programm erfasst, an denen Variablen definiert und verwendet werden. Ebenso wichtig ist die Erstellung und Analyse eines Control Flow Graphs (Cfg), der die Kontrolle im Programm darstellt. Hierbei spielen Lebensbereichsanalyse zur Bestimmung der Lebensdauer von Variablen und Abhängigkeitsanalysen eine Rolle. Transferfunktionen und Fixpunktiterationen werden genutzt, um Datenflussinformationen zu berechnen und zu verarbeiten.

Solution:

Der gegebene Pseudo-Code lautet:

x = 0y = 1while x < 10:    x = x + y    y = y + 1

Um den Control Flow Graph (CFG) zu erstellen, sollten wir die Knoten (Nodes) und Kanten (Edges) identifizieren. Ein CFG stellt dar, wie die Kontrolle durch das Programm fließt.

  • Knoten (Nodes):
    • Node 1: Start
    • Node 2: x = 0
    • Node 3: y = 1
    • Node 4: x < 10 (Bedingung des Schleife)
    • Node 5: x = x + y
    • Node 6: y = y + 1
    • Node 7: Ende
  • Kanten (Edges):
    • Edge 1: Start -> x = 0
    • Edge 2: x = 0 -> y = 1
    • Edge 3: y = 1 -> x < 10
    • Edge 4: x < 10 -> x = x + y (wenn wahr)
    • Edge 5: x = x + y -> y = y + 1
    • Edge 6: y = y + 1 -> x < 10
    • Edge 7: x < 10 -> Ende (wenn falsch)

Grafisch könnte der CFG wie folgt aussehen:

Start -> x = 0 -> y = 1 -> x < 10 -> x = x + y -> y = y + 1 -> x < 10 (Schleiferücksprung)                                           \t   -> Ende (wenn Bedingung falsch)

b)

Basierend auf dem Control Flow Graph, der im vorherigen Teil erstellt wurde, führe eine Def-Use-Ketten-Analyse für die Variablen x und y durch. Bestimme die Def-Use-Ketten für beide Variablen.

Lösung:

Context:

Die Datenflussanalyse in Compilerbau und Übersetzeroptimierung ist essenziell, um die Flüsse von Datenwerten in einem Programm zu verstehen und zu beeinflussen. Sie wird verwendet, um Variablen zu analysieren, tote Codes zu erkennen und redundante Berechnungen zu reduzieren. Ein wichtiger Teil davon ist die Def-Use-Ketten-Analyse, welche die Stellen in einem Programm erfasst, an denen Variablen definiert und verwendet werden. Ebenso wichtig ist die Erstellung und Analyse eines Control Flow Graphs (CFG), der die Kontrolle im Programm darstellt. Hierbei spielen Lebensbereichsanalyse zur Bestimmung der Lebensdauer von Variablen und Abhängigkeitsanalysen eine Rolle. Transferfunktionen und Fixpunktiterationen werden genutzt, um Datenflussinformationen zu berechnen und zu verarbeiten.

Schritt-für-Schritt-Lösung:

Der gegebene Pseudo-Code lautet:

x = 0y = 1while x < 10:    x = x + y    y = y + 1

1. Def-Use-Ketten-Analyse

Die Def-Use-Ketten-Analyse identifiziert die Stellen im Code, an denen Variablen definiert (Def) und verwendet (Use) werden. Dabei folgt man dem Control Flow Graph (CFG), der im vorherigen Teil erstellt wurde.

Control Flow Graph (CFG):

  • Node 1: Start
  • Node 2: x = 0
  • Node 3: y = 1
  • Node 4: x < 10 (Bedingung der Schleife)
  • Node 5: x = x + y
  • Node 6: y = y + 1
  • Node 7: Ende

Def-Use-Ketten für x:

  • Def(x) in Node 2 (x = 0)
  • Use(x) in Node 4 (x < 10)
  • Def(x) in Node 5 (x = x + y)
  • Use(x) in Node 5 (x = x + y)

Def-Use-Ketten für y:

  • Def(y) in Node 3 (y = 1)
  • Use(y) in Node 5 (x = x + y)
  • Def(y) in Node 6 (y = y + 1)
  • Use(y) in Node 6 (y = y + 1)

2. Analyse der Def-Use-Ketten

Für die Variable x:

  • Die Definition von x in Node 2 verbindet sich mit der Verwendung von x in Node 4.
  • Die Definition von x in Node 5 verbindet sich erneut mit der Verwendung von x in Node 5, da dies innerhalb der Schleife geschieht.

Für die Variable y:

  • Die Definition von y in Node 3 verbindet sich mit der Verwendung von y in Node 5.
  • Die Definition von y in Node 6 verbindet sich erneut mit der Verwendung von y in Node 6, da dies innerhalb der Schleife geschieht.

Zusammengefasst ergibt sich die folgende Def-Use-Paare:

  • (Node 2 -> Node 4): x
  • (Node 5 -> Node 5): x
  • (Node 3 -> Node 5): y
  • (Node 6 -> Node 6): y

Aufgabe 2)

Betrachte den folgenden Kontrollflussgraphen (CFG) eines einfachen Programms:

  • Knoten: A, B, C, D, E
  • Kanten: (A -> B), (A -> C), (B -> D), (C -> D), (D -> E)

Knoten repräsentieren entweder Anweisungen oder Basisblöcke und die Kanten repräsentieren den Kontrollfluss zwischen diesen Elementen. Der CFG hilft bei der Visualisierung der Programmstruktur und ist nützlich für verschiedene Optimierungstechniken wie Schleifenentfaltung und Totcode-Eliminierung.

a)

a) Zeichne den Kontrollflussgraphen anhand der gegebenen Knoten und Kanten. Beschreibe jede Kante kurz und erkläre ihren Zweck im Kontext von Kontrollfluss und Programmablauf.

Lösung:

Kontrollflussgraph (CFG) für das gegebene Programm

Basierend auf den gegebenen Knoten und Kanten, können wir den Kontrollflussgraphen wie folgt zeichnen:

  • Knoten: A, B, C, D, E
  • Kanten:
    • (A -> B)
    • (A -> C)
    • (B -> D)
    • (C -> D)
    • (D -> E)

Beschreibung der Kanten:

  • (A -> B): Diese Kante zeigt den Kontrollfluss von Knoten A zu Knoten B an. Im Kontext eines Programms könnte dies bedeuten, dass nach Ausführung der Anweisung in A die nächste Anweisung in B ausgeführt wird.
  • (A -> C): Diese Kante zeigt den Kontrollfluss von Knoten A zu Knoten C an. Dies bedeutet, dass es eine alternative Ausführung gibt, bei der nach Knoten A direkt Knoten C ausgeführt wird.
  • (B -> D): Diese Kante stellt den Übergang vom Knoten B zu D dar, was bedeutet, dass nach der Ausführung von B der nächste Schritt D ist.
  • (C -> D): Ähnlich wie bei der vorherigen Kante zeigt diese den Kontrollfluss von Knoten C zu D an. Dies könnte darauf hindeuten, dass verschiedene Teile des Programms in D zusammenlaufen.
  • (D -> E): Diese Kante zeigt, dass nach D die Ausführung zu Knoten E wechselt, was das Ende der möglichen Kontrollflüsse anzeigt.

Zweck der Kanten im Kontext von Kontrollfluss und Programmablauf:

  • Die Kanten im CFG repräsentieren die möglichen Pfade, die die Ausführung deines Programms nehmen kann.
  • Sie helfen bei der Visualisierung von Schleifen, Verzweigungen und dem Zusammenfluss von Kontrollpfaden.
  • Indem sie die Beziehung zwischen den Knoten darstellen, ermöglichen sie eine bessere Analyse und Optimierung des Programms, wie die Identifikation von redundantem oder ungenutztem Code (Totcode-Eliminierung).
  • Ein CFG kann auch verwendet werden, um die Effizienz des Programms zu verbessern, indem er Möglichkeiten zur Schleifenentfaltung und anderen Optimierungstechniken aufzeigt.

Hier ist eine schematische Zeichnung des Kontrollflussgraphen:

 A --> B --> D --> E   |        ^   v   |        C -->  ---/

b)

b) Angenommen, der Knoten C repräsentiert eine Bedingung, die bei Ausführung 50% der Zeit wahr ist und 50% der Zeit falsch. Berechne auf Basis dieses Wahrscheinlichkeitsmodells die erwarteten Übergänge zwischen den Knoten A, B, C, D, und E nach 100 Ausführungen. Stelle deine Berechnungen detailliert dar und erkläre den Einfluss solcher analytischen Ansätze auf Optimierungstechniken wie Schleifeninvarianten und Totcode-Eliminierung.

Hinweis: Verwende die Wahrscheinlichkeiten, dass bei jeder Ausführung von A entweder nach B oder nach C verzweigt wird, um die Übergänge zu modellieren. Für die Wahrscheinlichkeitsberechnungen kannst du annehmen, dass der durch den Kontrollfluss geleitete Pfad durch einfache Additionen und Multiplikationen berechenbar ist.

Lösung:

Zugrundeliegendes Wahrscheinlichkeitsmodell und vorhergesagtes Verhalten

Um die Übergänge zwischen den Knoten nach 100 Ausführungen zu berechnen, gehe ich wie folgt vor:

Grundannahmen und Wahrscheinlichkeiten:

  • Bedingung in Knoten C: 50% wahr, 50% falsch
  • Übergang von A nach B oder C: 50% / 50%
  • Von Knoten D gibt es einen festen Übergang nach E

Berechnungen:

  1. Übergang von A: Da A entweder nach B oder nach C weiterleitet und beide Übergänge jeweils eine Wahrscheinlichkeit von 50% haben: 100 * 0,5 = 50 Übergänge von A nach B 100 * 0,5 = 50 Übergänge von A nach C
  2. Übergang von B: Alle 50 Übergänge von B führen immer nach D, daher: 50 Übergänge von B nach D
  3. Übergang von C: Alle 50 Übergänge von C führen immer nach D, daher: 50 Übergänge von C nach D
  4. Übergang von D: Alle Übergänge zu D, egal ob von B oder C, führen danach nach E: 50 (von B) + 50 (von C) = 100 Übergänge von D nach E

Erwartete Übergänge nach 100 Ausführungen

  • (A -> B): 50 Übergänge
  • (A -> C): 50 Übergänge
  • (B -> D): 50 Übergänge
  • (C -> D): 50 Übergänge
  • (D -> E): 100 Übergänge

Erklärungen des Einflusses auf Optimierungstechniken:

  • Schleifeninvarianten: Solche analytischen Ansätze können helfen, festzustellen, welche Teile des Codes häufiger ausgeführt werden und somit für Optimierungen durch Schleifeninvarianten in Frage kommen. Schleifeninvarianten können verwendet werden, um Ausdrücke, die innerhalb einer Schleife unverändert bleiben, nach außen zu verlagern und somit die Schleife effizienter zu gestalten.
  • Totcode-Eliminierung: Wenn aufgrund der Wahrscheinlichkeit bestimmte Übergänge selten oder nie genutzt werden, kann der entsprechende Code als „tot“ betrachtet werden. Durch Übungen dieser Art kann man identifizieren, welcher Code redundant ist und eliminiert werden kann, um die Effizienz und Klarheit des Programms zu verbessern.

Zusammengefasst erleichtern solche analytischen Ansätze die zielgerichtete Optimierung des Programmcodes durch Identifikation häufiger und seltener Codeabschnitte, was zur gesamtheitlichen Effizienzsteigerung führt.

Aufgabe 3)

Betrachte ein Programm mit den folgenden zwei Methoden und analysiere es auf intraprozeduraler und interprozeduraler Ebene. Die Methode

 'int factorial(int n)' 
berechnet die Fakultät einer Zahl n und die Methode
 'int compute(int a, int b)' 
berechnet das Produkt zweier Zahlen nach Aufruf der Methode
 'factorial' 
für beide Argumente.
 'int factorial(int n) { int result = 1; for (int i = 1; i <= n; i++) { result *= i; } return result; } ' 'int compute(int a, int b) { int factA = factorial(a); int factB = factorial(b); return factA * factB; } ' 

a)

Führe eine intraprozedurale Analyse der Methode

 'factorial' 
durch. Identifiziere dabei Optimierungspotenzial wie Instanzen des toten Codes und mögliche Schleifenoptimierungen.

Lösung:

Um eine intraprozedurale Analyse der Methode

'factorial(int n)'
durchzuführen, betrachte die Struktur und Funktionsweise der Methode:
int factorial(int n) {    int result = 1;    for (int i = 1; i <= n; i++) {        result *= i;    }    return result;}

Hier sind einige Punkte für die Analyse, um Optimierungspotenzial zu identifizieren:

  • Initialisierung: Die Variable
    result
    wird mit
    1
    initialisiert. Dies ist notwendig, da die Fakultätsberechnung mit dem Multiplikations-Identitätselement beginnt.
  • Schleife: Die
    for
    -Schleife beginnt bei
    1
    und läuft bis
    n
    , wobei der Schleifenindex
    i
    um
    1
    in jedem Schritt erhöht wird. Es gibt hier keine offensichtlichen Schleifenoptimierungen, da jede Iteration notwendig ist, um das Produkt aller Ganzzahlen von
    1
    bis
    n
    zu berechnen.
  • Multiplikationsoperation: Innerhalb der Schleife wird
    result
    in jeder Iteration mit
    i
    multipliziert. Keine Multiplikationsoperation ist redundant.
  • Toter Code: Es gibt keinen toten Code in dieser Methode. Alle Anweisungen sind notwendig, um das korrekte Ergebnis zu berechnen.
  • Kontrollfluss: Diese Methode hat einen klaren und einfachen Kontrollfluss. Die Schleife und die Rückgabeanweisung sind einfach und leicht verständlich.

In Bezug auf Optimierungspotenzial gibt es bei dieser Methode keine offensichtlichen Verbesserungsmöglichkeiten. Jede Anweisung trägt zur Berechnung bei und ist daher notwendig.

Zusammengefasst stellt die Methode

factorial
eine effiziente Berechnung der Fakultät dar, ohne unnötige Komplexität. Es gibt keine offensichtlichen Verbesserungen oder toten Code in der aktuellen Implementierung.

b)

Führe eine interprozedurale Analyse der Methode

'compute'
unter Berücksichtigung des Aufrufs der Methode
'factorial'
durch. Diskutiere mögliche Optimierungstechniken wie Inline-Ersetzung und konstante Propagation über Funktionsgrenzen.

Lösung:

Betrachten wir nun die interprozedurale Analyse der Methode

'compute'
unter Berücksichtigung des Aufrufs der Methode
'factorial'
. Hier ist die Methode nochmals dargestellt:
int compute(int a, int b) {    int factA = factorial(a);    int factB = factorial(b);    return factA * factB;}

Diese Methode berechnet das Produkt der Fakultäten der beiden Argumente a und b. Dabei ruft sie die Methode

factorial
zweimal auf, um die Fakultäten der beiden Zahlen zu berechnen. Lassen Sie uns mögliche Optimierungstechniken diskutieren:
  • Inline-Ersetzung: Die Inline-Ersetzung ist eine Technik, bei der der Funktionsaufruf durch den Inhalt der Funktion selbst ersetzt wird. Das könnte in diesem Fall für die Methode
    factorial
    wie folgt aussehen:
int compute(int a, int b) {    int factA = 1;    for (int i = 1; i <= a; i++) {        factA *= i;    }    int factB = 1;    for (int i = 1; i <= b; i++) {        factB *= i;    }    return factA * factB;}

Durch die Inline-Ersetzung hätten wir theoretisch eine Reduktion des Funktionsaufruf-Overheads. Allerdings wird der Code dadurch länger und weniger modular, was Wartbarkeit und Klarheit verringern könnte.

  • Konstante Propagation über Funktionsgrenzen: Wenn bei bestimmten Aufrufen von
    compute
    die Parameter konstant sind, könnte der Compiler diese Konstanz ausnutzen. Angenommen,
    a
    und
    b
    sind in bestimmten Situationen konstant, so könnte der Compiler die Werte der Fakultäten von
    a
    und
    b
    bereits zur Kompilierungszeit berechnen und dann die konstante Multiplikation ausführen.
  • // Angenommen, a = 3 und b = 4int factA = 6; // 3! = 6int factB = 24; // 4! = 24return factA * factB; // 6 * 24
  • Gemeinsame Unterausdrücke: Wenn der gleiche Ausdruck mehrfach berechnet wird, kann die gemeinsame Unterausdruck-Eliminierung angewandt werden. Das ist hier nicht direkt zutreffend, aber wenn diese Funktion verstreut in einem größeren Programm aufgerufen wird und die gleichen Parameter vielfach verwendet werden, könnten zwischengespeicherte Ergebnisse verwendet werden.
  • Memoisierung: Für die Methode
    factorial
    könnte Memoisierung verwendet werden, um bereits berechnete Ergebnisse zu speichern und bei wiederholten Aufrufen mit denselben Werten direkt das Ergebnis zurückzugeben. Auch das könnte helfen, Performance zu steigern, wenn häufige Aufrufe mit denselben Argumenten vorkommen:
  • Map memo = new HashMap<>();int factorial(int n) {    if (memo.containsKey(n)) {        return memo.get(n);    }    int result = 1;    for (int i = 1; i <= n; i++) {        result *= i;    }    memo.put(n, result);    return result;}

    Zusammenfassend lässt sich sagen, dass es verschiedene Optimierungsmethoden für die interprozedurale Analyse gibt. Jede Methode kann in bestimmten Kontexten und Anwendungsfällen sinnvoll sein. Allerdings sollten der Wartbarkeits- und Komplexitätsaspekt nicht außer Acht gelassen werden.

    Aufgabe 4)

    Analysiere die Rolle der Zwischenrepräsentation (IR) im Übersetzerbau und zeige, wie sie maschinenunabhängige Optimierungen ermöglicht.

    • Zwischenrepräsentation (IR) ermöglicht maschinenunabhängige Optimierungen.
    • Gemeinsame IR-Typen: abstrakte Syntaxbäume (AST), drei-Adress-Code (TAC).
    • Erlaubt detaillierte Analyse und Transformation vor der Codegenerierung.
    • Ermöglicht Optimierungen wie Schleifenvereinfachung und tote Code-Eliminierung.

    a)

    Beschreibe die Funktionen und Unterschiede zwischen einem abstrakten Syntaxbaum (AST) und drei-Adress-Code (TAC) als Zwischenrepräsentationen im Übersetzerbau.

    • Gib Beispiele für eine einfache mathematische Gleichung in beiden Repräsentationen.
    • Erkläre, welche Repräsentation besser für spezifische Optimierungen geeignet ist und warum.

    Lösung:

    Die Zwischenrepräsentation (IR) spielt eine zentrale Rolle im Übersetzerbau, da sie als Brücke zwischen hochsprachlichem Quellcode und maschinenabhängigem Zielcode dient. Sie ermöglicht maschinenunabhängige Optimierungen, die Effizienz und Portabilität verbessern. Wir betrachten zwei häufig verwendete IR-Typen: den abstrakten Syntaxbaum (AST) und den Drei-Adress-Code (TAC).

    1. Funktionen und Unterschiede zwischen AST und TAC

    Abstrakter Syntaxbaum (AST)

    • Ein AST ist eine baumartige Datenstruktur, die die hierarchische Struktur des Quellcodes darstellt.
    • Er fokussiert sich auf die syntaktische Struktur des Programms und repräsentiert die Operationen und Operanden in einem hierarchischen Format.
    • Im AST werden Klammern und Operatoren betont, die die Priorität der Operationen berücksichtigen.
    • Primäre Funktion: Darstellung und Analyse der syntaktischen Struktur des Quellcodes.

    Drei-Adress-Code (TAC)

    • TAC ist eine lineare IR, die auf die Darstellung einzelner Schritte der Ausführung fokussiert ist.
    • Jede Instruktion hat höchstens drei Operanden: zwei Quell- und ein Zieloperand (daher der Name „Drei-Adress-Code“).
    • Primäre Funktion: Transformationen und Optimierungen des Programms in einer sequenziellen Darstellung.

    2. Beispiele für eine einfache mathematische Gleichung

    Nehmen wir die einfache mathematische Gleichung: z = x + y * 2

    Darstellung als Abstrakter Syntaxbaum (AST)

    In AST-Form wird die hierarchische Struktur der Operationen dargestellt:

    • (z) | += / \ (x) (*) / \ (y) (2)

    Darstellung als Drei-Adress-Code (TAC)

    In TAC-Form wird die Gleichung in eine Reihe von Instruktionen zerlegt:

     t1 = y * 2  t2 = x + t1  z = t2 

    3. Eignung für spezifische Optimierungen

    Optimierungen mit AST

    • Der AST eignet sich eher für strukturelle und hierarchische Analysen des Quellcodes.
    • Er ermöglicht Optimierungen auf höheren Ebenen, wie Schleifenvereinfachung, durch klarere Darstellung der Struktur.

    Optimierungen mit TAC

    • TAC eignet sich besser für maschinennahe Optimierungen wie tote Code-Eliminierung und registerbasierte Optimierungen.
    • Durch die lineare und sequenzielle Darstellung ist es einfacher, solche Transformationen systematisch durchzuführen.

    Fazit

    Sowohl der abstrakte Syntaxbaum (AST) als auch der Drei-Adress-Code (TAC) haben wichtige Funktionen im Übersetzerbau. ASTs bieten eine hierarchische und strukturierte Sicht auf den Quellcode und sind ideal für strukturelle Optimierungen. Im Gegensatz dazu ermöglicht TAC präzisere, sequenzielle Optimierungen und ist für maschinennahe Transformationen besser geeignet.

    b)

    Implementiere eine einfache Funktion, die eine Liste von drei-Adress-Code-Operationen in einem Compiler optimiert, indem sie tote Code-Fragmente eliminiert.

     x = a + b  y = a - b  z = x * y  return y  # Original TAC 
     x = a + b  return a - b  # Optimierter TAC 
    • Beschreibe den Algorithmus und füge ihn in Pseudocode an.
    • Erkläre die Vorteile dieser Optimierung in Bezug auf die Effizienz des kompilierten Codes.

    Lösung:

    Die Eliminierung von totem Code ist eine wesentliche Optimierung im Übersetzerbau. Tote Code-Fragmente sind Teile des Codes, die berechnet, aber nie verwendet werden. Ihre Entfernung macht den kompilierten Code effizienter und reduziert die Laufzeit sowie den Speicherverbrauch.

    Algorithmus zur Elimination toten Codes

    Der Algorithmus zur Eliminierung von totem Code funktioniert in mehreren Schritten:

    • Analysiere den Code und identifiziere alle Variablen.
    • Bestimme den Liveness-Status jeder Variablen: Eine Variable ist „lebendig“, wenn ihr Wert nach ihrer Berechnung noch verwendet wird. Ansonsten ist sie „tot“.
    • Eliminiere alle Zuweisungen an tote Variablen.

    Pseudocode

     def eliminate_dead_code(tac_list):     # Initialisiere eine Menge lebender Variablen     live_vars = set()     # Iteriere rückwärts durch die TAC-Liste     for instr in reversed(tac_list):         if is_assignment(instr):             var_assigned = get_assigned_var(instr)             if var_assigned not in live_vars:                 # Eliminieren der toten Zuweisung                 tac_list.remove(instr)             else:                 # Entfernen der Zuweisungsvariablen aus den lebenden Variablen                 live_vars.discard(var_assigned)                 # Fügen Sie alle verwendeten Variablen zur Menge der lebenden Variablen hinzu                 live_vars.update(get_used_vars(instr))     # Der optimierte TAC wird zurückgegeben     return tac_list  def is_assignment(instr):     # Überprüft, ob die Instruktion eine Zuweisung ist     ...  def get_assigned_var(instr):     # Extrahiert die zugewiesene Variable aus der Instruktion     ...  def get_used_vars(instr):     # Extrahiert die verwendeten Variablen aus der Instruktion     ... 

    Beispiele für die Optimierung

    Gegeben:

     x = a + b  y = a - b  z = x * y  return y 

    Schritte zur Optimierung:

    • Instruktion: return y Lebende Variablen: {y}
    • Instruktion: z = x * y Lebende Variablen: {x, y}
    • Instruktion: y = a - b Lebende Variablen: {x} (da y in der nächsten Instruktion nicht verwendet wird)
    • Instruktion: x = a + b Lebende Variablen: {}

    Eliminieren von totem Code:

     x = a + b  return a - b 

    Vorteile der Optimierung

    • Reduziert Speicherverbrauch: Unnötige Speicherzuweisungen werden entfernt.
    • Verbessert die Laufzeit: Der kompilierten Code verbraucht weniger CPU-Zyklen.
    • Effizienter: Optimierter Code bedeutet insgesamt geringere Ressourcennutzung.

    Durch die Eliminierung von totem Code wird der kompilierten Code kompakter und effizienter, was zu einer schnelleren und ressourcensparenderen Ausführung führt.

    c)

    Zeige, wie Schleifenvereinfachung durchgeführt wird, indem Du die folgende Schleife im abstrakten Syntaxbaum (AST) darstellst und die notwendigen Transformationen beschreibst.

     for i in range(0, 10):     if i % 2 == 0:         sum += i  
    • Stelle den AST vor und nach der Schleifenvereinfachung graphisch dar.
    • Diskutiere die Vorteile dieser Art von Optimierung für verschiedene Prozessorarchitekturen.

    Lösung:

    Schleifenvereinfachung im Übersetzerbau

    Schleifenvereinfachung ist ein wichtiger Optimierungsschritt, der die Ausführungseffizienz von Schleifen durch verschiedene Techniken wie Schleifenentfaltung oder Schleifenfusion verbessern kann. Der erste Schritt besteht darin, die Schleifenstruktur im abstrakten Syntaxbaum (AST) darzustellen.

    1. AST vor der Schleifenvereinfachung

     for i in range(0, 10):      if i % 2 == 0:          sum += i 

    Graphische Darstellung des AST

     [for]       /   \   [i]            [range(0, 10)]           /      [if]       /         \    [==]          [sum += i]     /                           /    [%]                                    [i]    /             [2]                        

    Schleifenvereinfachung

    Da die Bedingung i % 2 == 0 bei jeder zweiten Iteration wahr ist, kann die Schleife durch eine inkrementelle Schleife vereinfacht werden, die nur jede zweite Iteration durchläuft:

     for i in range(0, 10, 2):      sum += i 

    2. AST nach der Schleifenvereinfachung

    Graphische Darstellung des optimierten AST

     [for]     /          \   [i]                [range(0, 10, 2)]                   \                [sum += i] 

    Diskussion der Vorteile der Schleifenvereinfachung

    • Effizienzsteigerung: Die Anzahl der Iterationen wird halbiert, was die Laufzeit der Schleife reduziert, insbesondere bei großen Iterationsbereichen.
    • Reduzierter Overhead: Weniger Iterationen bedeuten weniger Schleifenüberprüfungen und Sprungoperationen, was den Overhead reduziert.
    • Verbesserte Cache-Ausnutzung: Durch die Vereinfachung kann sich der Arbeitsbereich besser an die Cachegröße anpassen, wodurch Cache-Misses reduziert werden.
    • Universelle Vorteile: Diese Art der Optimierung verbessert die Ausführungseffizienz unabhängig von der zugrunde liegenden Prozessorarchitektur, sei es RISC oder CISC.

    Insgesamt führt die Schleifenvereinfachung zu einem effizienteren und schneller ausführbaren Code, der die Ressourcen des Systems besser nutzt.

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