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Pattern Analysis - Cheatsheet
Pattern Analysis - Cheatsheet Definition und Ziele der Mustererkennung Definition: Mustererkennung befasst sich mit der Interpretation und Klassifikation von Datenmustern. Details: Ziel: Automatische Erkennung und Kategorisierung von Mustern in Daten Wichtige Schritte: Vorverarbeitung, Merkmalsextraktion, Klassifikation Anwendungsbereiche: Bild- und Sprachverarbeitung, medizinische Diagnostik, Fin...

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Pattern Analysis - Cheatsheet

Definition und Ziele der Mustererkennung

Definition:

Mustererkennung befasst sich mit der Interpretation und Klassifikation von Datenmustern.

Details:

  • Ziel: Automatische Erkennung und Kategorisierung von Mustern in Daten
  • Wichtige Schritte: Vorverarbeitung, Merkmalsextraktion, Klassifikation
  • Anwendungsbereiche: Bild- und Sprachverarbeitung, medizinische Diagnostik, Finanzmarktanalyse
  • Methoden: Neuronale Netze, Entscheidungsbäume, K-Nearest-Neighbor (KNN)
  • Zentrale Herausforderung: Generalisierung auf unbekannte Daten
  • Evaluierung: Genauigkeit, Präzision, Recall, F1-Score

Bayessche Entscheidungsregel und bedingte Wahrscheinlichkeiten

Definition:

Bayessche Entscheidungsregel nutzt bedingte Wahrscheinlichkeiten zur Klassifikation, basierend auf Bayes' Theorem: \( P(A|B) = \frac{P(B|A) \, P(A)}{P(B)} \)

Details:

  • Bedingte Wahrscheinlichkeiten: Wahrscheinlichkeit eines Ereignisses A, gegeben dass B eingetreten ist: \( P(A|B) \)
  • A-posteriori-Wahrscheinlichkeit: \( P(H|D) \), Wahrscheinlichkeit der Hypothese \( H \) nach Beobachtung der Daten \( D \)
  • A-priori-Wahrscheinlichkeit: \( P(H) \), anfängliche Wahrscheinlichkeit der Hypothese \( H \)
  • Likelihood: \( P(D|H) \), Wahrscheinlichkeit der Daten \( D \) gegeben die Hypothese \( H \)
  • Normierungskonstante: \( P(D) \), Gesamtwahrscheinlichkeit der Daten \( D \)
  • Entscheidungsregel: Weise die Klasse zu, die die höchste a-posteriori-Wahrscheinlichkeit \( P(C|x) \) maximiert
  • Diskriminanzfunktion: \( g_i(x) = P(C_i|x) \), klassifiziert \( x \) in Klasse \( i \), wenn \( g_i(x) > g_j(x) \) für alle \( j e i \)

Unsupervised Learning vs. Supervised Learning

Definition:

Unsupervised Learning: Daten ohne vordefinierte Labels analysieren. Supervised Learning: Daten mit vordefinierten Labels analysieren.

Details:

  • Unsupervised Learning: Ziel ist es, versteckte Muster oder Gruppierungen in den Daten zu finden.
  • Keine bekannten Zielvariablen.
  • Beispiele: Clustering (z.B. K-Means), Dimensionalitätsreduktion (z.B. PCA).
  • Supervised Learning: Ziel ist es, eine Funktion von Input zu Output zu lernen.
  • Bekannte Input-Output-Paare (Trainingsdaten).
  • Beispiele: Klassifikation (z.B. SVM), Regression (z.B. Lineare Regression).

K-means Clustering Algorithmus

Definition:

K-means Clustering Algorithmus - unsupervised learning Methode zur Gruppierung ähnlicher Datenpunkte in k Cluster.

Details:

  • Datenpunkte werden zufällig in k Cluster eingeteilt
  • Centroiden jedes Clusters berechnen
  • Datenpunkte den nächstgelegenen Centroiden zuordnen
  • Prozess iterativ wiederholen bis Stabilität
  • Ziel: Minimierung der Summe der quadratischen Abstände der Datenpunkte zu ihren jeweiligen Centroiden
  • Formel zur Berechnung der Distanz zu Centroiden:
\[J = \sum_{i=1}^{k} \sum_{j=1}^{n} || x_j^{(i)} - \mu_i ||^2\]

Prinzipal-Komponenten-Analyse (PCA)

Definition:

Prinzipal-Komponenten-Analyse (PCA) ist ein Verfahren zur Dimensionsreduktion und Datenvisualisierung, das verwendet wird, um die wichtigsten Variabilitäten in einem Datensatz zu identifizieren.

Details:

  • Ziel: Reduzierung der Anzahl der Dimensionen unter Erhalt der maximalen Varianz.
  • Berechnung: Eigenwerte und Eigenvektoren der Kovarianzmatrix.
  • Transformierte Daten: Hauptkomponenten (\textit{principal components}), die unkorreliert und linear unabhängig sind.
  • Matrix V: Matrix der Eigenvektoren, Hauptachsen im neuen Raum
  • Projektion: \textbf{Y} = \textbf{X} \times V
  • Varianz maximiert entlang der ersten Hauptkomponente.
  • Anwendung: Bildverarbeitung, Mustererkennung, Datenvorverarbeitung

Neuronale Netze strukturelle und funktionale Grundlagen

Definition:

Neuronale Netze sind Modellierungsansätze, die von biologischen neuronalen Strukturen inspiriert sind und für Mustererkennung und maschinelles Lernen verwendet werden.

Details:

  • Bestehen aus Neuronen (Eingangs-, versteckte und Ausgangsschichten).
  • Gewichte (\textit{weights}) und Bias beeinflussen die Neuronen-Aktivierung.
  • Aktivierungsfunktionen (\textit{activation functions}) wie \textit{Sigmoid}, \textit{ReLU}, und \textit{tanh}.
  • Verlustfunktion (\textit{loss function}) misst die Fehler, z.B. \textit{mean squared error} (MSE).
  • Optimierungsverfahren wie \textit{Gradient Descent} und \textit{Backpropagation}.
  • \textit{Feedforward}- und \textit{Recurrent Neural Networks (RNNs)}.
  • Anwendungen: Bild- und Sprachverarbeitung, Vorhersagemodelle.

Trainingsalgorithmen wie Backpropagation

Definition:

Trainingsalgorithmen optimieren neuronale Netzwerke, Backpropagation nutzt Gradientenabstieg zur Justierung der Gewichte.

Details:

  • Initialisiere Gewichte zufällig.
  • Führe Vorwärtspropagation durch zur Berechnung der Ausgabe.
  • Berechne Fehler durch Differenz zwischen erwarteter und tatsächlicher Ausgabe.
  • Rückwärtspropagierung: \[ \frac{\text{d}E}{\text{d}w_{ij}} = \frac{\text{d}E}{\text{d}o_j} \frac{\text{d}o_j}{\text{d}net_j} \frac{\text{d}net_j}{\text{d}w_{ij}} \]
  • Aktualisiere Gewichte: \[ w_{ij}^{\text{neu}} = w_{ij} - u \frac{\text{d}E}{\text{d}w_{ij}} \]
  • Iteriere bis Konvergenz oder maximaler Epoche erreicht.

Evaluationsmetriken für Musterkennungssysteme

Definition:

Evaluationsmetriken bewerten die Leistungsfähigkeit eines Mustererkennungssystems.

Details:

  • Genauigkeit (Accuracy): \[(TP + TN) / (TP + TN + FP + FN)\]
  • Präzision (Precision): \[(TP) / (TP + FP)\]
  • Recall (Empfindlichkeit): \[(TP) / (TP + FN)\]
  • F1-Score: \[(2 * Precision * Recall) / (Precision + Recall)\]
  • ROC-Kurve: Darstellt die Trade-offs zwischen Sensitivität und Spezifität
  • AUROC (Area Under ROC): Fläche unter der ROC-Kurve
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