Photonik 1 - Cheatsheet
Wellen-Teilchen-Dualismus
Definition:
Basiskonzept in der Quantenmechanik: Licht und Materie zeigen sowohl Wellen- als auch Teilcheneigenschaften.
Details:
- De-Broglie-Hypothese: \(\lambda = \frac{h}{p}\), wobei \(\lambda\) die Wellenlänge, \(h\) das Plancksche Wirkungsquantum und \(p\) der Impuls ist.
- Heisenbergsche Unschärferelation: \(\Delta x \cdot \Delta p \geq \frac{h}{4\pi}\).
- Photoelektrischer Effekt: Licht als Teilchen (Photonen) interactiert mit Elektronen.
- Beugung und Interferenz: Licht als Welle zeigt Überlagerungseffekte.
Grundlagen der Quantenoptik
Definition:
Grundbegriffe und -prinzipien der Quantenoptik.
Details:
- Photon: Lichtquant, Elementarteilchen des Lichts
- Wellen-Teilchen-Dualismus: Photonen zeigen sowohl Wellen- als auch Teilcheneigenschaften
- Quantenzustand: Zustand eines Quantensystems, beschrieben durch Wellenfunktion \( \psi \)
- Superposition: Überlagerung mehrerer Zustände
- Unscharferelation: \[ \Delta x \cdot \Delta p \geq \frac{\hbar}{2} \] - Ort und Impuls nicht gleichzeitig exakt bestimmbar
- Verschränkung: Quantenmechanische Verbindung von Teilchenzuständen über große Distanzen
- Laser: Lichtverstärkung durch stimulierte Emission von Strahlung
Optische Materialien und ihre Eigenschaften
Definition:
Verschiedene Materialien, die Licht auf spezifische Weise reflektieren, brechen oder absorbieren.
Details:
- Brechungsindex ( n ): Beschreibt, wie stark Licht im Material gebrochen wird.
- Absorption: Maß für die Lichtdämpfung im Material.
- Dispersionsvermögen: Variation des Brechungsindex mit der Wellenlänge.
- Birefringence: Material zeigt unterschiedliche Brechungsindizes abhängig von der Polarisationsrichtung des Lichts.
- Fluoreszenz und Phosphoreszenz: Fähigkeit, Licht nach Absorption zu emittieren.
Grundprinzipien der Laseroperation
Definition:
Grundlagen der Lasertechnologie in medizinischen Eingriffen. Wichtig: Wechselwirkung von Laserstrahlung mit Gewebe.
Details:
- Absorption und Streuung im Gewebe
- Laserleistung und -wellenlänge
- Thermische und nicht-thermische Effekte
- Spotgröße und Einwirkzeit
- \textbf{Gleichung für Energiedichte:} \(E = \frac{P \times t}{A}\)
- Sicherheitsaspekte und Grenzwerte
- Vorteile: Präzision, Minimalinvasivität
Zweit- und Drittordnungseffekte in der nichtlinearen Optik
Definition:
Nichtlineare optische Effekte, die bei der Wechselwirkung von Licht mit einem Material auftreten und zu neuen Frequenzen führen.
Details:
- Zweite Ordnung (χ^(2)): Summe- und Differenzfrequenz, Frequenzverdopplung (SHG)
- Dritte Ordnung (χ^(3)): Kerr-Effekt, Four-Wave-Mixing (FWM), Raman-Streuung
- Mathematische Darstellung: \( P^{(2)} = \epsilon_0 \chi^{(2)} E^2 \), \( P^{(3)} = \epsilon_0 \chi^{(3)} E^3 \)
- Bedingungen: χ^(2)-Effekte nur in nicht-zentrosymmetrischen Medien, χ^(3)-Effekte in allen Medien
Beugung und Interferenzmuster
Definition:
Beugung tritt auf, wenn Wellen auf ein Hindernis stoßen und dieses umgehen. Interferenzmuster entstehen durch die Überlagerung von Wellen, die konstruktiv oder destruktiv interferieren.
Details:
- Huygenssches Prinzip: Jeder Punkt einer Wellenfront kann als Ausgangspunkt sekundärer kugelförmiger Wellen betrachtet werden.
- Beugung am Einzelspalt: Intensitätsverteilung wird durch das Fraunhofer-Beugungsmuster beschrieben.
- Gittergleichung: \[d \sin(\theta) = n\lambda \] mit \(d\) als Gitterkonstante, \(\theta\) als Beugungswinkel, \(n\) als Beugungsordnung und \(\lambda\) als Wellenlänge.
- Youngsches Doppelspaltexperiment: Interferenzmuster mit Maxima und Minima, Abstand \( \Delta y \) der Maxima: \[ \Delta y = \frac{\lambda \ L}{d} \] mit \(L\) als Abstand zur Beobachtungsebene und \(d\) als Spaltabstand.
- Für konstruktive Interferenz: \[\Delta s = n \lambda \] Für destruktive Interferenz: \[\Delta s = (n + \frac{1}{2}) \lambda \]
Modulationstechniken in der optischen Kommunikation
Definition:
Verfahren zur Anpassung eines optischen Signals an die Übertragungseigenschaften des Übertragungskanals.
Details:
- Amplitudenmodulation (ASK): Signalmodulation durch Veränderung der Amplitude des Trägers.
- Phasenmodulation (PSK): Änderung der Phase des Trägersignals.
- Frequenzmodulation (FSK): Modulation durch Änderung der Trägerfrequenz.
- Quadraturamplitudenmodulation (QAM): Kombination aus ASK und PSK zur Erhöhung der Datenrate.
- Vorteile: Höhere Datenraten, besserer Umgang mit Interferenzen, effiziente Nutzung der Bandbreite.
- Nachteile: Höhere Komplexität, empfindlicher gegenüber Störungen.
Holographie und optische Speichertypen
Definition:
Holographie: Technik zur Speicherung und Rekonstruktion dreidimensionaler Bilder durch Interferenzmuster. Optische Speichertypen: Medien zur Speicherung von Daten mittels Licht, wie CDs, DVDs und Blu-rays.
Details:
- Holographie nutzt kohärentes Licht (Laser).
- Interferenzmuster: Überlagerung zweier Lichtwellenfronten.
- Speicherung: Hologramm wird in lichtempfindlicher Schicht fixiert.
- Rekonstruktion: Beleuchtung des Hologramms mit Referenzstrahl.
- Optische Speicher: nutzen reflektierendes und absorbierendes Material.
- Typen:
- CD: 700 MB Kapazität, 780 nm Wellenlänge.
- DVD: 4,7 GB Kapazität, 650 nm Wellenlänge.
- Blu-ray: 25 GB Kapazität, 405 nm Wellenlänge.
- Vorteile: hohe Speicherdichte, lange Haltbarkeit.