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Planung elektrischer Energieversorgungsnetze - Cheatsheet
Planung elektrischer Energieversorgungsnetze - Cheatsheet Überblick über elektrische Energieversorgungssysteme Definition: Überblick über die Struktur und die Hauptkomponenten von elektrischen Energieversorgungssystemen im Kontext der Planung und Verwaltung elektrischer Netze. Details: Betriebsmittel: Generatoren, Transformatoren, Leitungen, Schalter Spannungsebenen: Höchstspannung, Hochspannung, ...

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Planung elektrischer Energieversorgungsnetze - Cheatsheet

Überblick über elektrische Energieversorgungssysteme

Definition:

Überblick über die Struktur und die Hauptkomponenten von elektrischen Energieversorgungssystemen im Kontext der Planung und Verwaltung elektrischer Netze.

Details:

  • Betriebsmittel: Generatoren, Transformatoren, Leitungen, Schalter
  • Spannungsebenen: Höchstspannung, Hochspannung, Mittelspannung, Niederspannung
  • Einspeisepunkte: Kraftwerke (Konventionell, Erneuerbar)
  • Netzstrukturen: Übertragungsnetz, Verteilnetz
  • Lastenverteilung: Lastflussanalyse, Ausgleich von Angebot und Nachfrage
  • Versorgungsqualität: Netzstabilität, Versorgungssicherheit
  • Regelstrategien: Primär-, Sekundär- und Tertiärregelung
  • Wirtschaftlichkeit: Netzplanung und Kosteneffizienz
  • Energiewende: Integration erneuerbarer Energien, Netzausbau

Netzschutz- und Steuerungstechniken

Definition:

Netzschutz- und Steuerungstechniken bezeichnen Methoden und Werkzeuge zum Schutz und zur Kontrolle von elektrischen Verteilungs- und Übertragungsnetzen.

Details:

  • Ziel: Schutz vor Überlast, Kurzschluss und Fehlern
  • Schutzeinrichtungen: Schutzrelais, Leistungsschalter
  • Steuerungstechniken: SCADA-Systeme (Supervisory Control and Data Acquisition)
  • Automatisierung und Fernüberwachung
  • Selektivität beim Schutz, um fehlerhafte Netzabschnitte isolieren zu können
  • Kommunikation: IEC 61850 Standard für Netzautomatisierung
  • Anwendung von intelligenten Messsystemen (Smart Meters)

Berechnungsmethoden für Lastfluss und Kurzschlussströme

Definition:

Berechnung von Spannungen, Strömen und Leistungen im Stromnetz unter verschiedenen Lastbedingungen und bei Fehlern.

Details:

  • Lastflussberechnung: Newton-Raphson, Fast-Decoupled
  • Gleichungen: Knotenbelastung, Kirchhoff-Gesetze
  • Kurzschlussstromberechnung: Fehlerarten (Einphasen-, Zweiphasen-, Dreiphasen-Kurzschlüsse)
  • IEC 60909-Standard
  • Formeln: \(I_k = \frac{U_n}{Z_k}\)
  • Softwaretools: PSS/E, DIgSILENT PowerFactory

Optimierung von Netzstrukturen

Definition:

Effizienzsteigerung und Kostensenkung in Netzstrukturen durch mathematische und heuristische Methoden.

Details:

  • Ziel: Minimierung von Verlusten und Kosten
  • Methoden: Lineare Programmierung (LP), Nichtlineare Programmierung (NLP)
  • Netzstrukturanalyse: Zuverlässigkeit, Redundanz, Kapazität
  • Hauptkomponenten: Leitungen, Transformatoren, Schaltanlagen
  • Mathematisches Modell: Zielfunktion und Nebenbedingungen
  • LP Beispiel: \( \min Z = c^Tx \)
  • NLP Beispiel: \( \min f(x) \) unter \( h(x) = 0 \) und \( g(x) \leq 0 \)

Technische Herausforderungen bei der Integration erneuerbarer Energien

Definition:

Integration von erneuerbaren Energien in bestehende Stromnetze erfordert Anpassungen aufgrund unregelmäßiger Einspeisung und Netzstabilität.

Details:

  • Fluktuation der Einspeisemengen: Wind- und Solarenergie sind wetterabhängig.
  • Netzstabilität: Frequenzhaltung und Spannungsschwankungen.
  • Speicherung: Bedarf an Energiespeichern, z.B. Batterien, Pumpspeicher.
  • Netzausbau: Verstärkung und Erweiterung der Netzinfrastruktur.
  • Intelligente Netze (Smart Grids): Echtzeit-Überwachung und -Steuerung.
  • Regelungstechnik: Bedarf an neuen Regelkreisen und -verfahren.

Grundlagen von Smart Grids

Definition:

Grundlagen von Smart Grids: Vernetzte Systeme zur Steuerung und Optimierung von Stromnetzen durch Informations- und Kommunikationstechnologie (IKT).

Details:

  • Integration von erneuerbaren Energiequellen
  • Echtzeitüberwachung und -steuerung
  • Bidirektionale Kommunikation zwischen Verbrauchern und Erzeugern
  • Möglichkeit der Lastverschiebung und Laststeuerung
  • Nutzung von Datenanalyse und Algorithmen zur Netzoptimierung
  • Verbesserung der Netzstabilität und -effizienz

Kommunikationsinfrastrukturen und Protokolle in Smart Grids

Definition:

Kommunikationsinfrastrukturen und Protokolle in Smart Grids ermöglichen die effiziente und sichere Datenübertragung zwischen verschiedenen Bestandteilen des Stromnetzes.

Details:

  • Datenübertragungsmedien: Glasfaserkabel, Funktechnologien, Powerline Communication (PLC)
  • Wichtige Protokolle: IEEE 802.15.4 (ZigBee), IEEE 802.11 (Wi-Fi), IEC 61850
  • Anforderungen: Zuverlässigkeit, geringe Latenz, hohe Datensicherheit
  • Topologien: Stern-, Baum-, Mesh-Netzwerke
  • Funktionen: Überwachung, Fernsteuerung, Lastmanagement, Fehlerdiagnose

Techniken zur Störungserkennung und -analyse

Definition:

Techniken zur Erkennung und Analyse von Störungen im elektrischen Energienetz.

Details:

  • Fehlerarten: Kurzschluss, Erdschluss, Stromunterbrechung
  • Überwachungssysteme: SCADA, PMU
  • Fehlerlokalisierung: Impedanzverfahren, Wellenausbreitungsmethoden
  • Algorithmen: DWT, FFT, KI-Ansätze (z.B. neuronale Netze)
  • Formeln: Widerstand (R), Induktivität (L), Kapazität (C)
  • Phasor Measurements: \( V = IR \)
  • Fehleranalyse mit \( Z = V/I \)

Kosteneffizienz und Wirtschaftlichkeitsanalyse

Definition:

Analyse der Kosten und Nutzen im Planungsprozess von elektrischen Energieversorgungsnetzen

Details:

  • Wirtschaftlichkeit = Verhältnis von Kosten zu Nutzen eines Projekts
  • Kosteneffizienz = minimale Kosten bei gegebenem Nutzen
  • Ziel: optimale Allokation von Ressourcen
  • Instrumente: Kapitalwertmethode, Interne Zinsfußmethode
  • Berechnung des Nettobarwerts (NBW) \[ NBW = \frac{E_t - A_t}{(1 + r)^t} \]
  • Interne Zinsfuß \[ 0 = \frac{E_t - A_t}{(1 + IRR)^t} \]
  • Berücksichtigung von Unsicherheiten und Risikofaktoren
  • Kosten: Investitionskosten, Betriebskosten, Instandhaltungskosten
  • Nutzen: Systemzuverlässigkeit, Servicequalität, Netzstabilität

Speichertechnologien im Netz

Definition:

Technologien zum Speichern von Energie in elektrischen Versorgungsnetzen.

Details:

  • Dienen der Netzstabilisierung und -flexibilität.
  • Typen: mechanische, elektrochemische, thermische und elektrische Speicher.
  • Wichtige Technologien: Pumpspeicherwerke, Batterien (z.B. Lithium-Ionen), Schwungradspeicher, Superkondensatoren.
  • Kritische Parameter: Wirkungsgrad (\eta), Energiedichte (\frac{E}{V}), Leistungsdichte (\frac{P}{V}).
  • Einsatzbereiche: Lastmanagement, Netzregelung, Integration erneuerbarer Energien.
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