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Praktikum: Numerische Methoden der Halbleiterbauelemente - Cheatsheet
Praktikum: Numerische Methoden der Halbleiterbauelemente - Cheatsheet Grundlagen der numerischen Mathematik Definition: Numerische Mathematik beschäftigt sich mit der Entwicklung und Analyse von Algorithmen zur Lösung mathematischer Probleme mittels numerischer Approximation. Details: Typische Probleme: Lineare Gleichungssysteme, Eigenwertprobleme, Interpolation, Integration, Differenziation Fehle...

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Praktikum: Numerische Methoden der Halbleiterbauelemente - Cheatsheet

Grundlagen der numerischen Mathematik

Definition:

Numerische Mathematik beschäftigt sich mit der Entwicklung und Analyse von Algorithmen zur Lösung mathematischer Probleme mittels numerischer Approximation.

Details:

  • Typische Probleme: Lineare Gleichungssysteme, Eigenwertprobleme, Interpolation, Integration, Differenziation
  • Fehleranalyse: Absoluter und relativer Fehler, numerische Stabilität
  • Wichtige Konzepte: Konvergenz, Konsistenz, Effizienz
  • Verwendung von Gleitkommazahlen: Rundungsfehler, Maschinengenauigkeit

Fehleranalyse und Stabilität numerischer Methoden

Definition:

Analyse der Genauigkeit und Stabilität numerischer Verfahren, um sicherzustellen, dass kleine Fehler nicht zu großen Abweichungen in den Ergebnissen führen.

Details:

  • Fehlerarten: Rundungsfehler, Diskretisierungsfehler, Trunkierungsfehler
  • Bedingungszahl: Bewertung der Sensitivität der Lösung gegenüber Störungen im Eingang
  • Stabilitätsanalyse: Untersucht, ob Fehler wachsen oder abklingen
  • Fehlerschranken: Begrenzen den maximalen Fehler

Lösungsmethoden für nichtlineare Gleichungssysteme

Definition:

Methoden zur Lösung von Gleichungssystemen, bei denen die Gleichungen nichtlinear sind; oft iterative Verfahren.

Details:

  • Newton-Verfahren: Iterative Methode, benötigt die Ableitungen der Gleichungen
  • Fixpunktiteration: Benötigt gute Startwerte, konvergiert nicht immer
  • Quasi-Newton Methoden: Vermeiden die explizite Berechnung der Jacobimatrix
  • Homotopiemethoden: Verfolgen Lösungsweg von einfacher zu komplizierter Gleichung
  • Einsetzen von Startwerten und Anpassung dieser bis zur Konvergenz
  • Konvergenzkriterium: Bestimmtes Fehlertoleranzniveau
  • Mathematisch: \(F(x) = 0\) oder System von Gleichungen \(f_i(x_1, x_2,..., x_n) = 0\)

Numerische Lösung partieller Differentialgleichungen (PDEs)

Definition:

Numerische Methoden zur Lösung von partiellen Differentialgleichungen, um physikalische Phänomene wie Wärmeleitung, Wellenbewegung und elektrische Felder in Halbleitersimulationen zu modellieren.

Details:

  • Diskretisierung: Zerlegung der PDEs in ein diskretes Gitter (Finite-Differenzen-Methode, Finite-Elemente-Methode)
  • Finite-Differenzen-Methode (FDM): Ersetzt Ableitungen durch Näherungen mithilfe von Differenzenquotienten
  • Finite-Elemente-Methode (FEM): Zerlegt den Lösungsraum in kleinere, einfach handhabbare Stücke (Elemente)
  • Finite-Volumen-Methode (FVM): Erhaltungsgesetze direkt auf physikalischen Volumina angewendet
  • Stabilität und Konvergenz: Beachtung der numerischen Stabilität und Konvergenz der gewählten Methode
  • Randbedingungen: Implementierung geeigneter Randbedingungen für die Lösung von PDEs
  • Lösung: Verwendung von iterativen oder direkten Lösungsverfahren für die resultierenden Gleichungssysteme

Simulation von MOSFETs

Definition:

Simulation von MOSFETs zur Analyse & Optimierung von Halbleiterbauelementen, Verständnis für elektrische Parameter, Funktionalitäten prüfen

Details:

  • Kenntnis von Grundgleichungen: Poisson-Gleichung, Kontinuitätsgleichung für Elektronen & Löcher
  • Drift-Diffusions-Modell: Stromtransport in MOSFETs beschreiben
  • FEM (Finites-Elemente-Verfahren) zur Lösung der Differentialgleichungen
  • Typische Software: Sentaurus, TCAD
  • DC-Analysen, AC-Analysen, Transientenanalysen
  • Physikalische Modelle: Mobilität, Lebensdauer der Ladungsträger, Rekombination
  • Parameterauswahl & Vernetzung entscheidend für Genauigkeit

Verständnis und Anwendung von Halbleitergleichungen

Definition:

Verständnis und Anwendung von Halbleitergleichungen bedeutet, die grundlegenden mathematischen und physikalischen Modelle zu kennen, die das Verhalten von Halbleitern beschreiben, und diese Modelle in numerische Methoden zu implementieren.

Details:

  • Grundgleichungen: Poisson-Gleichung, Drift-Diffusions-Gleichungen
  • Poisson-Gleichung beschreibt das elektrostatische Potenzial innerhalb eines Halbleiters:
      • Grundgleichung: Poisson-Gleichung beschreibt das elektrostatéostatische Potential innerhalb eines Halbleiters:
      • -chap c =l.d.c,

        Einführung und Anwendung von TCAD (Technology Computer-Aided Design)

        Definition:

        Einführung und Nutzung von TCAD-Tools zur Simulation und Analyse von Halbleiterbauelementen.

        Details:

        • TCAD-Tools: Ermöglichen die Simulation von physikalischem Verhalten von Halbleiterbauelementen.
        • Verwendung: Entwurf, Optimierung und Fehleranalyse von Halbleiterstrukturen.
        • Simulationen: Elektrische, thermische und optische Eigenschaften.
        • Beispiele: Synopsys Sentaurus, Silvaco Atlas.
        • Mathematische Modelle: Erfassung von Drift-Diffusions-Gleichungen, Poisson-Gleichung.

        Diskretisierungsmethoden in der Halbleiterphysik

        Definition:

        Methode zur numerischen Lösung von Differentialgleichungen, die physikalische Prozesse in Halbleitern beschreiben.

        Details:

        • Einführung von Gitterpunkten zur Erfassung kontinuierlicher Variablen
        • Typische Verfahren: Finite-Differenzen-Methode (FDM), Finite-Elemente-Methode (FEM), Finite-Volumen-Methode (FVM)
        • FDM: Approximiert Ableitungen durch Differenzenquotienten
        • FEM: Nutzt Testfunktionen und schwache Formulierung zur Lösung
        • FVM: Erhaltungseigenschaften durch Integration über Kontrollvolumen
        • Schritte: Diskretisierung des Raumbereichs, Approximieren der Diff.-Gl. und Lösen des resultierenden Gleichungssystems
        • Beispiel für FDM: \( \frac{{\text{d}u}}{{\text{d}x}} \bigg|_{x=x_i} \rightarrow \frac{{u_{i+1} - u_{i-1}}}{{2 \triangle x}} \)
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