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Programmierung und Architekturen von ClusterRechnern - Cheatsheet
Programmierung und Architekturen von ClusterRechnern - Cheatsheet Knoten und Netzstruktur innerhalb eines Clusters Definition: Knoten (Nodes) und deren Netzwerkstruktur bilden die grundlegenden Bausteine eines Clusters zur Erreichung hoher Parallelität und Leistung. Details: Knoten: Einzelne Rechner im Cluster, die gemeinsam die Rechenleistung bereitstellen. Netzwerkstruktur: Verbund der Knoten du...

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Programmierung und Architekturen von ClusterRechnern - Cheatsheet

Knoten und Netzstruktur innerhalb eines Clusters

Definition:

Knoten (Nodes) und deren Netzwerkstruktur bilden die grundlegenden Bausteine eines Clusters zur Erreichung hoher Parallelität und Leistung.

Details:

  • Knoten: Einzelne Rechner im Cluster, die gemeinsam die Rechenleistung bereitstellen.
  • Netzwerkstruktur: Verbund der Knoten durch Hochgeschwindigkeitsverbindungen.
  • Topologien: Häufig verwendete Netzwerk-Topologien sind Bus, Stern, Ring, Mesh und Hypercube.
  • Kommunikationsprotokolle: MPI (Message Passing Interface) und OpenMP sind gängige Protokolle zur Kommunikation zwischen den Knoten.
  • Switches und Router: Zur effizienten Datenübertragung und zur Minimierung von Latenzen.
  • Fehlertoleranz: Mechanismen zur Sicherstellung der Ausfallsicherheit und Datenintegrität.

Gemeinsame parallele Programmiermodelle wie MPI und OpenMP

Definition:

Gemeinsame parallele Programmiermodelle wie MPI und OpenMP

Details:

  • MPI (Message Passing Interface): Bibliothek für parallele Programmierung durch Nachrichtenaustausch
  • OpenMP (Open Multi-Processing): API für parallele Programmierung auf Shared-Memory-Architekturen
  • Kombination: Beide Modelle können zusammen verwendet werden, um Hybridprogramme zu erstellen, die sowohl verteilten Speicher als auch gemeinsam genutzten Speicher nutzen
  • Beispiele: Rasches Lösen von rechenintensiven Aufgaben auf Supercomputern und Clustern
  • Wichtige Konzepte: Prozesse und Threads, Datenabhängigkeiten und Synchronisation, Lastverteilung und Skalierbarkeit
  • Formel: Kosten für Kommunikation und Synchronisierung in Hybridprogrammen

Synchronisation und Kommunikation zwischen Prozessen

Definition:

Koordination und Datenaustausch zwischen Prozessen auf einem Clusterrechner.

Details:

  • Verwende Message Passing Interface (MPI) für Kommunikation
  • Methode: Punkt-zu-Punkt (Send/Receive) oder Kollektiv (Broadcast, Scatter, Gather, etc.)
  • Synchronisation mittels Barrieren (\texttt{MPI\textunderscore Barrier}) und Mutex
  • Wichtig: Deadlocks vermeiden
  • Kommunikationsmodelle: SPMD (Single Program, Multiple Data) und MPMD (Multiple Program, Multiple Data)

Leistungsüberwachung und -analyse von Clustern

Definition:

Überwachung und Analyse der Performance von Clusterrechnern, um Engpässe zu identifizieren und die Effizienz zu optimieren.

Details:

  • Verwendete Metriken: CPU-Auslastung, Speicherverbrauch, Netzwerk-I/O, Platten-I/O.
  • Werkzeuge: Ganglia, Nagios, Prometheus.
  • Flaschenhalsanalyse: Identifikation und Beseitigung von Performance-Flaschenhälsen.
  • Skalierbarkeit: Bewertung, wie gut das System mit steigender Last skaliert.
  • Lastverteilung: Überprüfung der gleichmäßigen Verteilung der Workloads auf die Cluster-Nodes.
  • Benchmarking: Nutzung standardisierter Benchmarks wie SPEC oder LINPACK.

Grundlegende Prinzipien verteilter Dateisysteme

Definition:

Verteilte Dateisysteme bieten gemeinschaftlichen Zugriff auf Dateien über mehrere Rechner hinweg durch Abstraktion und verteilte Speicherung.

Details:

  • Transparenz (Ort, Zugriff, Namensraum)
  • Wartung von Konsistenz und Replikation
  • Fehlertoleranz
  • Sicherheitsmechanismen
  • Skalierbarkeit
  • Leistungsoptimierungen
  • Nutzung von Metadaten

Beispiele und Implementierungen verteilter Dateisysteme (zum Beispiel HDFS)

Definition:

Verteilte Dateisysteme ermöglichen den Zugriff auf Dateien über mehrere Knoten hinweg, wodurch Skalierbarkeit und Fehlertoleranz verbessert werden.

Details:

  • HDFS (Hadoop Distributed File System): Entworfen für hohe Durchsatzraten beim Zugriff auf große Datenmengen.
  • Daten auf viele Knoten verteilt, jeder Datenblock wird dupliziert, um Ausfallsicherheit zu gewährleisten.
  • Ceph: Flexible, für Performance und Skalierbarkeit optimierte Speicherung.
  • Verwendet CRUSH-Algorithmus, um Datenplatzierung und -aufnahme zu organisieren.
  • GlusterFS: Verbindung mehrerer Speicher über Netzwerk zu einem einzigen großen Dateisystem.
  • Skalierbar und einfach zu verwalten, keine Metadatenserver, stattdessen verteilte Hash-Tabelle.

Verwaltungstools und Plattformen (zum Beispiel Kubernetes, Slurm)

Definition:

Verwaltungstools und Plattformen für Clustermanagement und -orchestrierung, insbesondere im Bereich der verteilten Systeme.

Details:

  • Kubernetes: Orchestrierungsplattform für Container, ermöglicht Automatisierung der Bereitstellung, Skalierung und Verwaltung von containerisierten Anwendungen.
  • Slurm: Open-Source-Cluster-Management- und Job-Scheduling-System zur Verwaltung großer Compute Clusters und zur Verteilung von Rechenjobs.
  • Beide Tools unterstützen bei der effizienten Nutzung von Ressourcen, Lastverteilung und bieten Skalierbarkeit sowie Fehlertoleranz.
  • Ziel: Maximierung der Cluster-Ressourcennutzung und Minimierung der Administrationskosten.

Automatisierung und Orchestrierung von Workloads

Definition:

Automatisierung und Orchestrierung von Workloads erlauben die effektive Verwaltung und Ausführung von Tasks in ClusterRechnern.

Details:

  • Automatisierung: Skriptgesteuerte Ausführung von Aufgaben ohne menschliches Eingreifen.
  • Orchestrierung: Verwaltung und Koordination von automatisierten Aufgaben und Services.
  • Werkzeuge: Kubernetes, Docker Swarm, Ansible.
  • Ziele: Effizienz, Skalierbarkeit, Fehlerminimierung.
  • Beispiel: Kubernetes orchestriert Container, skaliert automatisch und verwaltet deren Lifecycle.
  • Wichtige Konzepte: Nodes, Pods, Services, Deployments.
  • Relevante Kommandozeilen-Tools: kubectl, helm.
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