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Rechnerarchitekturen für Deep-Learning Anwendungen - Cheatsheet
Rechnerarchitekturen für Deep-Learning Anwendungen - Cheatsheet Von-Neumann-Architektur und Speicherhierarchie Definition: Grundprinzip der Von-Neumann-Architektur: gemeinsame Nutzung von Speicher für Daten und Programme. Speicherhierarchie optimiert Zugriffsgeschwindigkeit und -kosten. Details: Von-Neumann-Flaschenhals: Limitierung durch gemeinsame Bus-Nutzung Speicherebenen: Register, Cache (L1,...

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Rechnerarchitekturen für Deep-Learning Anwendungen - Cheatsheet

Von-Neumann-Architektur und Speicherhierarchie

Definition:

Grundprinzip der Von-Neumann-Architektur: gemeinsame Nutzung von Speicher für Daten und Programme. Speicherhierarchie optimiert Zugriffsgeschwindigkeit und -kosten.

Details:

  • Von-Neumann-Flaschenhals: Limitierung durch gemeinsame Bus-Nutzung
  • Speicherebenen: Register, Cache (L1, L2, L3), RAM, Sekundärspeicher
  • \textbf{Formeln}: Zugriffszeit = Hit-Zeit + Miss-Raten * Miss-Strafzeit
  • \textbf{Ziel}: Minimierung der Zugriffslatenz und Maximierung der Datenrate

Unterschiede zwischen Prozessorarchitekturen: RISC vs. CISC

Definition:

RISC (Reduced Instruction Set Computer) und CISC (Complex Instruction Set Computer) sind zwei Hauptarchitekturen bei Prozessoren, die sich in der Anzahl und Komplexität der Befehle unterscheiden.

Details:

  • RISC: Einfachere und wenige Befehle, benötigt mehr Befehle für komplexe Operationen.
  • CISC: Komplexere Befehle, kann mehr pro Befehl ausführen.
  • RISC zielt auf hohe Leistung durch schnellere Taktzyklen und weniger Stromverbrauch.
  • CISC fokussiert auf verschiedene Operationen durch einzelne Befehlsausführung.
  • Beispiele: RISC - ARM, MIPS; CISC - x86.
  • RISC vorteilhaft für Deep-Learning wegen paralleler Verarbeitung und Energieeffizienz.

Grundlagen der Parallelität und Multithreading

Definition:

Grundlagen der Parallelität und Multithreading in Rechnerarchitekturen für Deep-Learning-Anwendungen.

Details:

  • Parallelität: Gleichzeitige Ausführung mehrerer Prozesse oder Threads.
  • Multithreading: Verwendung mehrerer Threads innerhalb eines Prozesses zur parallelen Bearbeitung.
  • Ziel: Erhöhte Effizienz und verkürzte Rechenzeiten.
  • CPU-Kerne und Hyper-Threading-Technologie nutzen.
  • Vermeidung von Race Conditions und Deadlocks durch geeignete Synchronisation.
  • Verwendung von Bibliotheken wie OpenMP und CUDA für paralleles Programmieren.
  • Anwendungen: Training von Deep-Learning-Modellen und parallele Verarbeitung großer Datenmengen.

Gradientenabstieg und Backpropagation in neuronalen Netzen

Definition:

Gradientenabstieg: Optimierungsverfahren, um die Parameter eines neuronalen Netzes zu aktualisieren, um den Fehler zu minimieren. Backpropagation: Methode, um die Gradienten der Fehlerfunktion bzgl. der Netzgewichte effizient zu berechnen.

Details:

  • Gradientenabstieg: Aktualisierung der Gewichte nach der Formel: \[ w = w - \text{learning rate} \times \frac{\text{d}L}{\text{d}w} \]
  • Backpropagation: Verwendet Kettenregel zur Berechnung der Gradienten.
  • Ziel: Minimierung der Verlustfunktion L.

Hardwareoptimierungen mit GPUs, TPUs, FPGAs und ASICs

Definition:

Optimierung der Hardware für tiefes Lernen durch spezialisierte Prozessoren wie GPUs, TPUs, FPGAs und ASICs.

Details:

  • GPUs: Parallele Verarbeitung für Matrixoperationen, z.B. CUDA
  • TPUs: Speziell von Google entwickelte Prozessoren für Tensorverarbeitung, hoher Durchsatz
  • FPGAs: Konfigurierbare Chips, anpassbar an spezifische DL-Modelle, niedrige Latenz
  • ASICs: Maßgeschneiderte Chips für spezifische DL-Algorithmen, höchste Effizienz
  • Vorteile: Beschleunigung von Trainingszeiten, Reduktion des Energieverbrauchs
  • Nachteile: Hohe Entwicklungskosten für ASICs, weniger Flexibilität bei TPUs und ASICs
  • Vergleich: GPUs flexibel, TPUs optimiert für DL, FPGAs anpassbar, ASICs maximal effizient

Model-Kompression und Quantisierungstechniken

Definition:

Techniken zur Reduzierung der Modellgröße und -komplexität durch Vereinfachung der Parameterdarstellungen.

Details:

  • Quantisierung: Umwandlung von Floating-Point- in Integerdarstellungen zur Verringerung des Speicherbedarfs und zur Beschleunigung der Berechnungen.
  • Pruning: Entfernen unnötiger oder wenig wichtiger Gewichte im neuronalen Netz.
  • Wichtige Gleichung: Quantisierungsformel ewline \[ \text{quantisierter Wert} = \text{Rundung}(\text{Wert} / \text{Skalierungsfaktor}) \]
  • Vorteile: Reduzierte Speicher- und Rechenanforderungen, geringere Energieverbrauch.
  • Nachteile: Mögliche Einbußen bei der Modellgenauigkeit.

Beschleunigung von Deep-Learning-Anwendungen durch Parallelisierung und Verteilung

Definition:

Parallelisierung und Verteilung von Berechnungen zur Beschleunigung von Deep-Learning-Anwendungen.

Details:

  • Data Parallelism: gleichzeitige Verarbeitung von verschiedenen Daten auf mehreren Prozessoren oder Geräten.
  • Model Parallelism: Aufteilung eines Modells auf mehrere Prozessoren oder Geräte, um parallele Berechnung zu ermöglichen.
  • Pipelining: Sequenzielle Verteilung von Aufgaben, um die Nutzung der Hardware-Ressourcen zu optimieren.
  • Distributed Computing: Verteilung der Berechnungen über mehrere Maschinen zur Leistungssteigerung (Nutzung von Cluster-Ressourcen, z.B. mit MPI, Horovod).
  • Utilization of GPUs/TPUs: Einsatz spezialisierter Hardware zur drastischen Beschleunigung von Matrixmultiplikationen und anderen Operationen.

Einsatz und Optimierung von Deep-Learning-Frameworks wie TensorFlow und PyTorch

Definition:

Verwendung und Verbesserung von TensorFlow und PyTorch für Deep-Learning.

Details:

  • Anwendung zur Modellierung und Implementierung neuronaler Netze
  • Unterstützung von Hardware-Beschleunigung (GPU, TPU)
  • Funktion zur automatischen Differenzierung
  • Modell-Training und -Evaluation
  • Optimierungstechniken: Hyperparameter-Tuning, Modellkompression
  • Verwendung von Bibliotheken wie Keras (TensorFlow) und TorchVision (PyTorch)
  • Verfügbarkeit von vortrainierten Modellen und Transfer-Learning
  • Integration und Skalierung in Cloud-Umgebungen
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