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Satellitenkommunikation - Cheatsheet
Satellitenkommunikation - Cheatsheet Geschichte und Entwicklung der Satellitenkommunikation Definition: Entwicklung der Technologie zur Übertragung von Signalen zwischen Bodenstationen und Satelliten im Weltraum; Evolution von passiven zu aktiven Satelliten. Details: Erster künstlicher Satellit: Sputnik 1 (1957) Erster Kommunikationssatellit: Telstar 1 (1962) Geostationäre Satelliten eingeführt du...

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Satellitenkommunikation - Cheatsheet

Geschichte und Entwicklung der Satellitenkommunikation

Definition:

Entwicklung der Technologie zur Übertragung von Signalen zwischen Bodenstationen und Satelliten im Weltraum; Evolution von passiven zu aktiven Satelliten.

Details:

  • Erster künstlicher Satellit: Sputnik 1 (1957)
  • Erster Kommunikationssatellit: Telstar 1 (1962)
  • Geostationäre Satelliten eingeführt durch Syncom 3 (1964)
  • Einführung von Satelliten für TV-Übertragung durch Early Bird (1965)
  • Entwicklung von Wettersatelliten ab 1960er Jahren
  • Meilensteine: INSAT (Indien), Intelsat, und Galileo (Europa)
  • Moderne Entwicklungen: Klein- und Nanosatelliten, Low Earth Orbit (LEO) Netzwerke (z. B. Starlink)
  • Übertragungsverfahren: Analoge Übertragung zu digitaler Kommunikation
  • Frequenzbereiche: UHF, SHF und optische Kommunikation
  • Wichtige Konzepte: Footprint, Link Budget, Latzenzzeit

Kepplersche Gesetze der Planetenbewegung

Definition:

Die Kepplerschen Gesetze beschreiben die Bewegung der Planeten um die Sonne.

Details:

  • 1. Gesetz (Ellipsengesetz): Planeten bewegen sich auf elliptischen Bahnen, in deren einem Brennpunkt die Sonne steht.
  • 2. Gesetz (Flächengesetz): Ein von der Sonne zum Planeten gezogener Radiusvektor überstreicht in gleichen Zeiten gleiche Flächen.
  • 3. Gesetz (Harmoniegesetz): Die Quadrate der Umlaufzeiten zweier Planeten verhalten sich wie die Kuben der großen Halbachsen ihrer Bahnen. \(\frac{T_1^2}{T_2^2} = \frac{a_1^3}{a_2^3}\)

Grundlagen der Antennentechnik

Definition:

Grundkonzepte der Antennentechnik und ihre Anwendungsbereiche in der Satellitenkommunikation verstehen.

Details:

  • Antennenbauformen: Dipol, Parabolspiegel, Helix
  • Wichtige Parameter: Gewinn, Strahlungsdiagramm, Bandbreite
  • Fresnel-Zone: Notwendig für freie Sicht und optimale Signalübertragung
  • Frequenzbänder: L-, S-, C-, X-, Ku-, Ka-Band
  • Polarisation: Linear, zirkular
  • Freie Raum-Dämpfung (Freiraumverlust) berechnen: \\\[ L = 20 \log_{10}(d) + 20 \log_{10}(f) + 20 \log_{10}(4\pi / c) \] \\(d\): Entfernung in km, \(f\): Frequenz in Hz, \(c\): Lichtgeschwindigkeit
  • Antennengewinn berechnen:\[ G = 10 \log_{10}(\eta (4\pi A / \lambda^2)) \]\(\eta\): Effizienz, \(A\): Fläche, \(\lambda\): Wellenlänge

Atmosphärische Einflüsse und Dämpfung

Definition:

Atmosphärische Einflüsse und Dämpfung: Beeinträchtigung von Satellitensignalen durch die Erdatmosphäre, führt zu Signalabschwächung.

Details:

  • Ausschlaggebende Faktoren: Regen, Wolken, Sauerstoff, Wasserdampf.
  • Frequenzabhängigkeit: Höhere Frequenzen stärker betroffen.
  • Regen: Hauptursache für Signalabschwächung in höheren Frequenzen (Ku- und Ka-Band).
  • Dämpfungsberechnung durch ITU-R-P838 Modell.
  • Freiraumdämpfung: \[ L = 20 \log_{10}(d) + 20 \log_{10}(f) + 20 \log_{10}(4 \pi c^{-1}) \]
  • Wolken: Beeinflussen hauptsächlich im Ka-Band und darüber.
  • Optimal: Minimierung durch Auswahl geeigneter Übertragungsfrequenzen und redundante Systeme.

Digitale Modulationsmethoden

Definition:

Digitale Modulation ist der Prozess, bei dem digitale Daten durch Verändern eines Trägersignals übertragen werden.

Details:

  • Bekannte Methoden: ASK, FSK, PSK, QAM
  • ASK: Amplitudenumtastung – Änderung der Amplitude
  • FSK: Frequenzumtastung – Änderung der Frequenz
  • PSK: Phasenumtastung – Änderung der Phase
  • QAM: Quadraturamplitudenmodulation – Kombination aus ASK und PSK
  • Effizienz und Robustheit je nach Methode unterschiedlich
  • Wichtig für Bandbreitennutzung und Fehlerkorrektur

Bahnmanöver und Satellitentransfers

Definition:

Techniken und Methoden zur Veränderung der Satellitenposition und Umlaufbahnen.

Details:

  • Hohmann-Transfer: Effizienter elliptischer Orbitwechsel.
  • Bi-elliptischer Transfer: Weitere Einsparung von Treibstoff über dreifachen Brennpunkt.
  • Synchrone Manöver: Anpassung der Umlaufgeschwindigkeit durch Schub in Flugrichtung.
  • Plane-Change Manöver: Änderung der Bahnebene durch Querschub.
  • Korrekturmanöver: Kleine Anpassungen zur Bahnstabilisierung.

Antennenarrays und ihre Anwendungen

Definition:

Mehrere Antennen, die gemeinsam genutzt werden, um spezifische Strahlungsmuster zu erzeugen.

Details:

  • Verbesserte Richtwirkung und Signalqualität
  • Reduktion von Interferenzen
  • Beamforming: gezielte Signalausrichtung durch Phasenverschiebung
  • Vielfältige Anwendungen in Satellitenkommunikation: Sende- und Empfangsantennen, Beamforming zur Abdeckung spezifischer geografischer Regionen
  • Wichtige Parameter: Antennenelemente, Abstand zwischen Elementen (\textit{d}), Wellenlänge (\textit{λ}), Phasenverschiebung (\textit{Φ})
  • n-Element Array Formel: Gesamtfeld ergibt sich durch die Summe der Felder einzelner Elemente unter Berücksichtigung von Phasenverschiebungen

Multipath-Effekte und Fading

Definition:

Multipath-Effekte und Fading treten auf, wenn Funksignale auf ihrem Weg durch Reflexion, Beugung und Streuung mehrere Pfade nehmen.

Details:

  • Multipath-Effekte: Mehrere Signalpfade durch Reflexionen und Streuungen.
  • Fading: Schwankungen der Signalstärke durch Interferenz verschiedener Pfade.
  • Fading-Arten:
    • Flat Fading: Gleichmäßige Abschwächung aller Frequenzen.
    • Frequency-Selective Fading: Unterschiedliche Abschwächung verschiedener Frequenzen.
    • Fast Fading: schnelle Veränderungen der Signalstärke.
    • Slow Fading: langsame Veränderungen der Signalstärke.
  • Rayleigh-Fading: Modell für schnelles, amplitudenbasiertes Fading bei nicht sichtbarer Sichtlinie (NLOS).
  • Rician-Fading: Modell für Fading mit direktem Signalpfad (LOS).
  • Dämpfungsmodell für Signalstärke: \[ P_r = P_t G_t G_r \left( \frac{\lambda}{4\pi d} \right)^2 \]
  • Fading-Minderung: Techniken wie Diversität, stilisierte Antennen und adaptive Modulation.
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