Signale und Systeme II - Cheatsheet.pdf

Signale und Systeme II - Cheatsheet
Signale und Systeme II - Cheatsheet Transformation von Zeitdomain zu Frequenzdomain (Fourier-Transformation) Definition: Überführung eines Signals von der Zeitdomäne in die Frequenzdomäne mittels Fourier-Transformation Details: Kontinuierliche Fourier-Transformation (CFT): \[ \mathcal{F}\{x(t)\}(f) = X(f) = \int_{-\infty}^{\infty} x(t) e^{-j 2 \pi f t} \, dt \] Diskrete Fourier-Transformation (DFT...

© StudySmarter 2024, all rights reserved.

Signale und Systeme II - Cheatsheet

Transformation von Zeitdomain zu Frequenzdomain (Fourier-Transformation)

Definition:

Überführung eines Signals von der Zeitdomäne in die Frequenzdomäne mittels Fourier-Transformation

Details:

  • Kontinuierliche Fourier-Transformation (CFT): \[ \mathcal{F}\{x(t)\}(f) = X(f) = \int_{-\infty}^{\infty} x(t) e^{-j 2 \pi f t} \, dt \]
  • Diskrete Fourier-Transformation (DFT): \[ X[k] = \frac{1}{N} \sum_{n=0}^{N-1} x[n] e^{-j 2 \pi \frac{kn}{N}} \]
  • Inverse Fourier-Transformation: \[ x(t) = \int_{-\infty}^{\infty} X(f) e^{j 2 \pi f t} \, df \]
  • Eigenschaften: Linearität, Zeitverschiebung, Frequenzverschiebung, Faltung im Zeitbereich entspricht Multiplikation im Frequenzbereich

Umwandlung von Differenzialgleichungen (Laplace-Transformation)

Definition:

Umwandlung von Differenzialgleichungen mit Hilfe der Laplace-Transformation zur vereinfachten Lösung im Frequenzbereich.

Details:

  • Anwendung der Laplace-Transformation: \(\mathcal{L}\{f(t)\} = F(s)\)
  • Ableitungen im Zeitbereich werden zu Polynomen im Frequenzbereich: \(\mathcal{L}\{f'(t)\} = sF(s) - f(0)\) und \(\mathcal{L}\{f''(t)\} = s^2F(s) - sf(0) - f'(0)\)
  • Algebraische Lösung der transformierten Gleichung \(ax^2 + bxs + c = 0\)
  • Rücktransformation mit Hilfe der Inversen Laplace-Transformation: \(\mathcal{L}^{-1}\{F(s)\} = f(t)\)

Sampling und Quantisierung diskreter Zeit-Signale

Definition:

Sampling: Umwandlung eines kontinuierlichen Signals in ein diskretes Zeit-Signal durch zeitabgetastete Werte. Quantisierung: Wandlung dieser abgetasteten Werte in diskrete Amplitudenwerte.

Details:

  • Abtasttheorem: Ein kontinuierliches Signal kann fehlerfrei rekonstruiert werden, wenn die Abtastfrequenz \(f_s\) größer als das Doppelte der höchsten Frequenz des Signals \(f_{max}\) ist: \[f_s > 2 f_{max}\]
  • Aliasing-Effekt: Tritt auf, wenn \(f_s\) zu niedrig ist, was zu Frequenzüberlagerungen führt. Vermeidung durch Anti-Aliasing-Filter vor dem Sampling.
  • Quantisierungsrauschen: Ergebnis der Rundung bei der Quantisierung. Fehler kann durch Erhöhung der Bit-Anzahl minimiert werden.
  • Quantisierungsstufen: Die Anzahl der diskreten Werte, die zur Darstellung der Amplitude verwendet werden, bestimmt durch \(2^n\), wobei \(n\) die Anzahl der Bits ist.

Diskrete Fourier-Transformation (DFT)

Definition:

Transformiert eine endliche, diskrete Zeitsequenz in den Frequenzbereich. Analysiert periodische Signale durch die Umwandlung von Zeitbereichsdaten in Frequenzkomponenten.

Details:

  • DFT Formel: \[X[k] = \sum_{n=0}^{N-1} x[n] e^{-j 2 \pi \frac{k}{N} n} \]
  • Inverse DFT (IDFT) Formel: \[x[n] = \frac{1}{N} \sum_{k=0}^{N-1} X[k] e^{j 2 \pi \frac{k}{N} n} \]
  • Wichtige Eigenschaften: Linearität, Periodizität, Zeitverschiebung, Faltung
  • DFT-Berechnungen effizient durchgeführt mittels FFT (Fast Fourier Transform)

Stabilität und Kausalität in der Z-Transformation

Definition:

Stabilität und Kausalität bestimmen das Verhalten eines Systems im z-Bereich.

Details:

  • Ein System ist stabil, wenn sich alle Pole der Übertragungsfunktion innerhalb des Einheitskreises befinden \(\left| z \right| < 1\).
  • Ein System ist kausal, wenn die ROC der Z-Transformation außerhalb des äußeren Pols liegt.

Impulseantwort und Faltung (Systemtheorie)

Definition:

Impulseantwort: Reaktion eines Systems auf Dirac-Impuls. Faltung: Methode zur Bestimmung der Systemantwort auf beliebiges Eingangssignal.

Details:

  • Impulseantwort: Wird häufig als h(t) für kontinuierliche Systeme und h[n] für diskrete Systeme notiert.
  • Faltung: Integral für kontinuierliche Systeme, Summe für diskrete Systeme.
  • Formel kontinuierlich: \[ y(t) = \int_{-\infin}^{\infin} x(\tau) h(t-\tau) \,d\tau \]
  • Formel diskret: \[ y[n] = \sum_{k=-\infin}^{\infin} x[k] h[n-k] \]
  • Lineare Zeitinvariante (LTI) Systeme: Benutzung der Faltung zur Bestimmung der Ausgangsreaktion.
  • Zeitumkehr und Shift-Eigenschaften: Wesentlich für Faltungsoperation.

Frequenzgang und Bodediagramme (Systemtheorie)

Definition:

Stellt dar, wie ein System auf sinusförmige Eingangssignale in Abhängigkeit von deren Frequenz reagiert.

Details:

  • Bodediagramm: logarithmische Darstellung des Frequenzgangs
  • Dargestellt: Betrag \( |H(j\omega)| \) und Phase \( \angle H(j\omega) \) als Funktionen der Frequenz
  • Magnitude-Plot: y-Achse in dB \( 20 \log_{10} |H(j\omega)| \)
  • Phasen-Plot: y-Achse in Grad \( \angle H(j\omega) \)
  • Wichtige Punkte: Durchtrittsfrequenz, Phasenrand, Verstärkungsrand

Stabilität und FeedbackSysteme (Systemtheorie)

Definition:

Behandlung der Stabilität und Design von Feedbacksystemen zur Sicherstellung von stabilen und zuverlässigen Systemen.

Details:

  • Lineare zeitinvariante (LTI) Systeme: Stabilität durch Pole in der linken Halbebene der s-Ebene
  • BIBO-Stabilität: Ein System ist BIBO-stabil (bounded-input, bounded-output), wenn jeder begrenzte Eingang zu einem begrenzten Ausgang führt
  • Euler-Kreis-Kriterium: Für einfache lineare Systeme
  • Nyquist-Kriterium: Diagramm-Analyse zur Bestimmung der Stabilität
  • Routh-Hurwitz-Kriterium: Mathematische Kriterien zur Bestimmung der Stabilität
  • Feedback-Systeme: Verwendung von Rückkopplung zur Stabilitätsverbesserung; Korrektur von Fehlern und Störungen
Sign Up

Melde dich kostenlos an, um Zugriff auf das vollständige Dokument zu erhalten

Mit unserer kostenlosen Lernplattform erhältst du Zugang zu Millionen von Dokumenten, Karteikarten und Unterlagen.

Kostenloses Konto erstellen

Du hast bereits ein Konto? Anmelden