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Simulation und Wissenschaftliches Rechnen 1 - Cheatsheet
Simulation und Wissenschaftliches Rechnen 1 - Cheatsheet Grundlagen der Interpolation und Approximation Definition: Grundlagen der Interpolation und Approximation. Details: Interpolation: Finde Funktion(s), die durch gegebene Punkte geht. Polynomialinterpolation: Nutze Polynome, um Punkte exakt zu treffen. Lineare Interpolation: Nutze Geraden zwischen benachbarten Punkten. Spline-Interpolation: Nu...

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Simulation und Wissenschaftliches Rechnen 1 - Cheatsheet

Grundlagen der Interpolation und Approximation

Definition:

Grundlagen der Interpolation und Approximation.

Details:

  • Interpolation: Finde Funktion(s), die durch gegebene Punkte geht.
  • Polynomialinterpolation: Nutze Polynome, um Punkte exakt zu treffen.
  • Lineare Interpolation: Nutze Geraden zwischen benachbarten Punkten.
  • Spline-Interpolation: Nutze glatte, stückweise definierte Polynome.
  • Approximation: Finde Funktion, die Punkte möglichst gut beschreibt (nicht unbedingt exakt).
  • Kleinste-Quadrate-Methode: Reduziere Summe der Quadrate der Abweichungen.
  • Orthogonale Polynome: Wähle Polynome, die unsystematische Fehler minimieren.

Fehleranalyse und Stabilität

Definition:

Beurteilt die Genauigkeit numerischer Verfahren und untersucht, wie Fehler propagiert werden.

Details:

  • Fehlertypen: Rundungsfehler \((\text{Round-off errors})\), Diskretisierungsfehler \((\text{Discretization errors})\)
  • Stabilität: Ein Verfahren ist stabil, wenn Fehler nicht exponentiell anwachsen.
  • Konditionszahl: Maß für die Empfindlichkeit der Lösung hinsichtlich kleiner Änderungen in den Eingabedaten.
  • Vorwärtsfehler: Differenz zwischen numerischer Lösung und exakter Lösung.
  • Rückwärtsfehler: Kleinste Änderung der Eingabedaten, die die numerische Lösung exakt machen würde.

Finite-Differenzen-Methode (FDM)

Definition:

Numerische Methode zur Approximation von Lösungen partieller Differentialgleichungen (PDEs). Diskretisiert kontinuierliche Funktionen.

Details:

  • Diskretisierung: Ersetze Ableitungen durch Differenzenquotienten
  • Vorwärtsdifferenz: \[ f'(x) \approx \frac{f(x+h) - f(x)}{h} \]
  • Rückwärtsdifferenz: \[ f'(x) \approx \frac{f(x) - f(x-h)}{h} \]
  • Zentrische Differenz: \[ f'(x) \approx \frac{f(x+h) - f(x-h)}{2h} \]
  • Vertikale Struktur: Netzpunkte und Gitternetz
  • Anwendung: Wärmeleitungsgleichung, Wellengleichung, Laplace-Gleichung
  • Genauigkeit abhängig von Schrittweite \(h\)
  • Randbedingungen und Anfangswerte nötig

Finite-Elemente-Methode (FEM)

Definition:

Numerisches Verfahren zur Lösung partieller Differentialgleichungen über Diskretisierung.

Details:

  • Definition des Problems auf einer domäne \(\Omega\)
  • Diskretisierung der Domäne in kleine, nicht überlappende Elemente
  • Formulierung des Problems als Variationsproblem
  • Approximation der Lösung durch Ansatzfunktionen (meist Polynomfunktionen)
  • Assemblement des globalen Systems von algebraischen Gleichungen
  • Numerische Lösung des Gleichungssystems

LU-Zerlegung

Definition:

Zerlegung einer Matrix A in das Produkt aus einer unteren Dreiecksmatrix L und einer oberen Dreiecksmatrix U (A = LU). Nützlich zur Lösung von linearen Gleichungssystemen, Invertierung von Matrizen und Berechnung der Determinante.

Details:

  • Setzt voraus, dass A quadratisch ist.
  • GE: Im Allgemeinen durch den Gaußschen Eliminationsprozess durchgeführt.
  • L: Untere Dreiecksmatrix, deren Diagonalelemente sind 1.
  • U: Obere Dreiecksmatrix, obere Dreiangel kann von LU-Zerlegung als Pivotisierung beachtet werden.
  • Pivotisierung: Manchmal notwendig, um numerische Stabilität sicherzustellen.
  • Anwendungen: Schnelle Lösung von Gleichungssystemen, Matrixinversion, Determinantenberechnung (Det(A) = Det(L) * Det(U)).

Nebenbedingungen für numerische Stabilität

Definition:

Nebenbedingungen für numerische Stabilität stellen sicher, dass numerische Verfahren bei der Lösung von Gleichungen zuverlässig und genau bleiben.

Details:

  • Konditionszahl (\textit{condition number}): Wert, der angibt, wie stark sich die Lösung bei kleinen Änderungen der Eingangsdaten ändert.
  • \textit{Backward Stability}: Ein Algorithmus ist rückwärts stabil, wenn das Ergebnis des Algorithmus die exakte Lösung eines Problems darstellt, das nur geringfügig von dem ursprünglichen Problem abweicht.
  • \textit{Forward Stability}: Ein Algorithmus ist vorwärts stabil, wenn das Ergebnis genau oder fast genau dem exakten Ergebnis des Problems entspricht.
  • Vermeidung von Rundungsfehlern: Minimieren von Fehlern, die durch begrenzte Genauigkeit der Darstellung von Zahlen entstehen.
  • \textit{A priori} Fehlerabschätzungen: Vorab Abschätzung der Fehlergrenze eines Verfahrens.
  • \textit{A posteriori} Fehlerabschätzung: Beurteilung der Genauigkeit und Zuverlässigkeit der Lösung nach der Berechnung.

Newton-Verfahren für nichtlineare Gleichungen

Definition:

Verfahren zur numerischen Lösung nichtlinearer Gleichungen.

Details:

  • Gegeben: nichtlineare Gleichung in der Form: f(x) = 0
  • Startwert: x_0
  • Iteration: x_{n+1} = x_n - \frac{f(x_n)}{f'(x_n)}
  • Konvergenzbedingung: f'(x_n) ≠ 0
  • Quadratische Konvergenz bei guter Anfangswahl von x_0

Eigenwerte und QR-Algorithmus

Definition:

Berechnung von Eigenwerten und Eigenvektoren einer Matrix

Details:

  • Eigenwert \(\lambda\) und Eigenvektor \(\mathbf{v}\): \(A\mathbf{v} = \lambda\mathbf{v}\)
  • QR-Algorithmus verwendet QR-Zerlegung zur iterativen Berechnung der Eigenwerte.
  • Iterative Schritte: \(A_k = Q_kR_k, A_{k+1} = R_kQ_k\)
  • Konvergenz: \(A_k \to \text{diagonale Matrix}\)
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