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Du hast ein Gleichungssystem, das ein nichtlineares Verhalten beschreibt. Das System besteht aus den folgenden Gleichungen:
\[ f(x, y) = x^2 + y^2 - 4 \]
\[ g(x, y) = e^x + y - 1 \]
Deine Aufgabe ist es, dieses Gleichungssystem zu lösen und die Lösungen zu validieren. Nutze dabei verschiedene Methoden des wissenschaftlichen Rechnens.
Verwende das Newton-Verfahren, um eine Lösung für das nichtlineare Gleichungssystem zu finden. Beginne mit den Startwerten \(x_0 = 1\) und \(y_0 = 1\). Führe mindestens drei Iterationsschritte durch und dokumentiere jeweils die Zwischenergebnisse. Berechne dabei die Jacobian-Matrix und deren Inverse.
Die Jacobian-Matrix ergibt sich aus den partiellen Ableitungen der Funktionen:
\[ J(x, y) = \begin{pmatrix} \frac{\text{d} f}{\text{d} x} & \frac{\text{d} f}{\text{d} y} \ \frac{\text{d} g}{\text{d} x} & \frac{\text{d} g}{\text{d} y} \ \ \ \ \ \ \ \ \ \ \ \ \ \ \ \ \ \ \ \ \ \ \ \ \ \ \ \ \end{pmatrix} = \begin{pmatrix} 2x & 2y \ e^x & 1 \ \ \ \ \ \ \ \ \ \ \end{pmatrix} \]
Lösung:
Wir möchten das Newton-Verfahren anwenden, um eine Lösung für das nichtlineare Gleichungssystem zu finden. Beginnen wir mit den Startwerten \(x_0 = 1\) und \(y_0 = 1\).
Die Gleichungen des Systems sind:
Die Jacobian-Matrix ergibt sich aus den partiellen Ableitungen der Funktionen:
\[ J(x, y) = \begin{pmatrix} \frac{\text{d} f}{\text{d} x} & \frac{\text{d} f}{\text{d} y} \ \frac{\text{d} g}{\text{d} x} & \frac{\text{d} g}{\text{d} y} \end{pmatrix} = \begin{pmatrix} 2x & 2y \ e^x & 1 \end{pmatrix} \]
Schritt 1: Initialisierung
Jacobian-Matrix bei \(x_0\) und \(y_0\):
\[ J(1, 1) = \begin{pmatrix} 2 & 2 \ e & 1 \end{pmatrix} \]
Inverse der Jacobian-Matrix:
Für eine 2x2-Matrix \( \begin{pmatrix} a & b \ c & d \end{pmatrix} \) ist die Inverse:
\[ J^{-1} = \frac{1}{ad - bc} \begin{pmatrix} d & -b \ -c & a \end{pmatrix} \]
Dann:
\[ J^{-1}(1, 1) = \frac{1}{2 \cdot 1 - 2 \cdot e} \begin{pmatrix} 1 & -2 \ -e & 2 \end{pmatrix} = \frac{1}{2 - 2e} \begin{pmatrix} 1 & -2 \ -e & 2 \end{pmatrix} \]
Evaluation der Funktionen bei \(x_0 = 1\) und \(y_0 = 1\):
\[ f(1, 1) = 1^2 + 1^2 - 4 = -2 \]
\[ g(1, 1) = e + 1 - 1 = e \]
Erster Iterationsschritt:
\[ \begin{pmatrix} \Delta x \ \Delta y \end{pmatrix} = -J^{-1}(1, 1) \begin{pmatrix} f(1, 1) \ g(1, 1) \end{pmatrix} = -\frac{1}{2 - 2e} \begin{pmatrix} 1 & -2 \ -e & 2 \end{pmatrix} \begin{pmatrix} -2 \ e \end{pmatrix} \]
Multiplizieren und vereinfachen:
\[ \begin{pmatrix} \Delta x \ \Delta y \end{pmatrix} = -\frac{1}{2 - 2e} \begin{pmatrix} -2 + 2e \ -2e + 2e \end{pmatrix} = \frac{1}{2 - 2e} \begin{pmatrix} 2 - 2e \ 0 \end{pmatrix} = \begin{pmatrix} 1 \ 0 \end{pmatrix} \]
Neue Werte:
Zweiter Iterationsschritt:
Jacobian-Matrix bei \(x_1\) und \(y_1\):
\[ J(2, 1) = \begin{pmatrix} 4 & 2 \ e^2 & 1 \end{pmatrix} \]
Evaluation der Funktionen bei \(x_1 = 2\) und \(y_1 = 1\):
\[ f(2, 1) = 2^2 + 1^2 - 4 = 1 \]
\[ g(2, 1) = e^2 + 1 - 1 = e^2 \]
Inverse der Jacobian-Matrix:
\[ J^{-1}(2, 1) = \frac{1}{4 - 2e^2} \begin{pmatrix} 1 & -2 \ -e^2 & 4 \end{pmatrix} \]
Update für den nächsten Iterationsschritt:
\[ \begin{pmatrix} \Delta x \ \Delta y \end{pmatrix} = -J^{-1}(2, 1) \begin{pmatrix} f(2, 1) \ g(2, 1) \end{pmatrix} = -\frac{1}{4 - 2e^2} \begin{pmatrix} 1 & -2 \ -e^2 & 4 \end{pmatrix} \begin{pmatrix} 1 \ e^2 \end{pmatrix} \]
Multiplizieren und vereinfachen:
\[ \begin{pmatrix} \Delta x \ \Delta y \end{pmatrix} = -\frac{1}{4 - 2e^2} \begin{pmatrix} 1 - 2e^2 \ -e^2 + 4e^2 \end{pmatrix} = \frac{1}{4 - 2e^2} \begin{pmatrix} 1 - 2e^2 \ 3e^2 \end{pmatrix} \]
Neue Werte:
Dritter Iterationsschritt:
Das Verfahren wird wie zuvor wiederholt, indem die Jacobian-Matrix, deren Inverse und die funktionalen Werte neu evaluiert werden, bis sich die Werte stabilisieren.
Verifiziere die Lösung, die Du im ersten Teil gefunden hast, indem Du sie in die ursprünglichen Gleichungen \[f(x, y)\] und \[g(x, y)\] einsetzt. Ermittle das Residuum und diskutiere, ob diese Lösung als genau betrachtet werden kann. Berechne sowohl den absoluten als auch den relativen Fehler für jedes Resultat.
Lösung:
Im ersten Teil haben wir das Gleichungssystem mit dem Newton-Verfahren gelöst. Nehmen wir an, die gefundene Lösung nach den Iterationen sei \( (x, y) \approx (2, 1) \).
Um zu überprüfen, ob diese Lösung korrekt ist, setzen wir sie in die ursprünglichen Gleichungen ein:
Setzen wir \( (x, y) = (2, 1) \) in \( f(x, y) \) ein:
\[ f(2, 1) = 2^2 + 1^2 - 4 = 4 + 1 - 4 = 1 \]
Setzen wir \( (x, y) = (2, 1) \) in \( g(x, y) \) ein:
\[ g(2, 1) = e^2 + 1 - 1 = e^2 \]
Das Residuum für jede Gleichung können wir berechnen, indem wir die erhaltenen Werte aus den Originalgleichungen mit dem erwarteten Wert (0) vergleichen:
Diese Residuen zeigen an, wie weit unsere Lösung von der wahren Lösung abweicht. Da wir erwarten, dass beide Residuen nahe bei 0 sind, haben wir signifikante Fehler und könnten darauf schließen, dass die Lösung nicht sehr genau ist.
Um den absoluten und relativen Fehler zu berechnen, verwenden wir die folgende Formel:
Hier ist \( f_{true} = 0 \) und \( g_{true} = 0 \), was aber den relativen Fehler undefiniert machen könnte, weil das Dividieren durch Null nicht erlaubt ist. Eine andere sinnvolle Bestimmung des relativen Fehlers wird daher eher auf Basis von Änderungen (z.B., \( dx \) und \( dy \)) betrachtet.
Da die Residuen \( R_f \) und \( R_g \) signifikant von Null abweichen, können wir die angenommene Lösung \( (2, 1) \) nicht als genau betrachten. Dies zeigt, dass zusätzliche Iterationen oder ein anderer Ansatz erforderlich sein könnten, um das Gleichungssystem genauer zu lösen.
Gegeben sei die partielle Differentialgleichung (PDE) \(-abla^2 u(x) = f(x)\) in einem begrenzten Gebiet \(\text{Ω}\) mit den Randbedingungen \(u(x) = g(x)\) auf \(\text{∂Ω}\). Verwende die Finite-Elemente-Methode zur Diskretisierung der Differentialgleichung, um diese zu lösen.
Beschreibe, wie du das diskretisierte algebraische Gleichungssystem mit dem Gauss-Verfahren lösen würdest. Lege die notwendigen Schritte und gegebenenfalls verwendete Algorithmen dar und führe dabei Berechnungen durch, um das gesamte System zu lösen. Gehe dabei auf numerische Stabilität und Genauigkeit ein.
Lösung:
Um das diskretisierte algebraische Gleichungssystem, das aus der Finite-Elemente-Methode resultiert, zu lösen, können wir das Gauss-Verfahren (auch bekannt als Gauss-Eliminationsverfahren) verwenden. Dieses Verfahren besteht aus mehreren Schritten, um das System von Gleichungen in eine Form zu bringen, die leicht gelöst werden kann.
\[ AU = F \]
\[ [A | F] \]
\[ \begin{pmatrix} 1 & * & * & * & * \ 0 & 1 & * & * & * \ 0 & 0 & 1 & * & * \ 0 & 0 & 0 & 1 & * \end{pmatrix} | \begin{pmatrix} * \ * \ * \ * \end{pmatrix} \]
\[ \begin{pmatrix} U_1 \ U_2 \ U_3 \ U_4 \ \end{pmatrix} \]
Numerische Stabilität und Genauigkeit:
Zusammengefasst:
Gegeben seien die Stützstellen \((x_i, y_i)\) für \(0 \leq i \leq 4\) mit den Werten \((0, 1)\), \((1, 2)\), \((2, 0)\), \((3, -1)\) und \((4, 3)\). Diese Stützstellen sollen für die Interpolation und Approximation mit Polynomialfunktionen und Splines genutzt werden.
Bestimme das Polynom \(P(x)\), das alle gegebenen Stützstellen \((x_i, y_i)\) anhand der Lagrange-Interpolationsmethode interpoliert. Berechne \(P(x)\) explizit.
Lösung:
Um das Polynom P(x) zu bestimmen, das alle gegebenen Stützstellen \((x_i, y_i)\) anhand der Lagrange-Interpolationsmethode interpoliert, werden die Lagrange-Basisfunktionen verwendet. Das Polynom der Form:
Erstelle einen kubischen Spline, der die gegebenen Stützstellen \((x_i, y_i)\) interpoliert. Formuliere die Gleichungen für die Teilinterpolationspolynome unter Berücksichtigung der Kontinuitäts- und Glattheitsbedingungen an den Stützstellen.
Lösung:
Um einen kubischen Spline zu konstruieren, der die gegebenen Stützstellen \((x_i, y_i)\) interpoliert, müssen wir die Teilinterpolationspolynome formulieren. Dabei müssen wir die kontinuierlichen Übergänge und die Glattheitsbedingungen an den Stützstellen berücksichtigen. Wir setzen voraus, dass der kubische Spline aus mehreren Teilpolynomen \(S_i(x)\) besteht, die durch kubische Polynome beschrieben werden:
Nach dem Aufstellen der obigen Gleichungen erhalten wir ein lineares Gleichungssystem, das wir lösen müssen, um die Koeffizienten \(a_i, b_i, c_i, d_i\) zu bestimmen. Dies kann programmiert werden, um die Spline-Koeffizienten zu berechnen.
import numpy as np # Gegebene Stützpunkte x = np.array([0, 1, 2, 3, 4]) y = np.array([1, 2, 0, -1, 3]) # Länge der Intervalle h = np.diff(x) # Matritzenaufbau A = np.zeros((len(x), len(x))) b = np.zeros(len(x)) # Natürliche Randbedingungen, zweite Ableitung = 0 A[0,0] = 1 A[-1,-1] = 1 for i in range(1, len(x) - 1): A[i, i-1] = h[i-1]/6 A[i, i] = (h[i-1] + h[i])/3 A[i, i+1] = h[i]/6 b[i] = (y[i+1] - y[i])/h[i] - (y[i] - y[i-1])/h[i-1] m = np.linalg.solve(A, b) # Zur Berrechnung der Koeffizienten der Splines coefficients = [] for i in range(len(h)): a = (m[i+1] - m[i])/(6*h[i]) b = m[i]/2 c = (y[i+1] - y[i])/h[i] - (m[i+1] + 2*m[i]) * h[i] / 6 d = y[i] coefficients.append((a, b, c, d)) print(coefficients)
Die Koeffizienten \(a_i, b_i, c_i, d_i\) können nun verwendet werden, um die Teilpolynome für jeden Abschnitt zu bestimmen.
Ein Forscherteam entwickelt einen neuen numerischen Algorithmus, um die Simulation von Klimamodellen auf einem Hochleistungsrechner (HPC) zu optimieren. Dabei sollen die folgenden Aspekte berücksichtigt werden:
Basierend auf diesen Informationen beantworte die folgenden Fragen:
(a) Algorithmusstruktur und Skalierbarkeit: Beschreibe einen möglichen Ansatz zur Strukturierung des Algorithmus, um eine effiziente Skalierbarkeit auf einem Cluster mit 1000 Knoten zu erreichen. Achte dabei besonders auf die Vermeidung von Engpässen und die Maximierung der Parallelität.
Lösung:
Um den Algorithmus auf einem Cluster mit 1000 Knoten effizient skalieren zu können, sollten mehrere Aspekte berücksichtigt werden. Hier ist ein möglicher Ansatz zur Strukturierung des Algorithmus:
Durch diese Maßnahmen kann der Algorithmus strukturiert werden, um eine hohe Skalierbarkeit und Effizienz auf einem Cluster mit 1000 Knoten zu gewährleisten.
(b) Datenlokalität: Erkläre anhand eines konkreten Beispiels, wie die Datenlokalität in einer Simulation optimiert werden kann, um Speicherlatenzen zu minimieren. Dies könnte die Art und Weise betreffen, wie Daten im Speicher angeordnet und abgerufen werden.
Lösung:
Um die Datenlokalität in einer Simulation zu optimieren und somit Speicherlatenzen zu minimieren, muss darauf geachtet werden, wie Daten im Speicher angeordnet und abgerufen werden. Ein konkretes Beispiel, das dies verdeutlicht, ist die Implementierung einer Finite-Differenzen-Methode (FDM) zur Lösung partieller Differentialgleichungen, die häufig in Klimamodellen verwendet wird.
for i in range(0, n): for j in range(0, m): # Aktualisierung der Temperaturwerte temp_new[i][j] = f(temp_old[i][j], temp_old[i-1][j], temp_old[i+1][j], temp_old[i][j-1], temp_old[i][j+1])
for ii in range(0, n, B): for jj in range(0, m, B): for i in range(ii, min(ii+B, n)): for j in range(jj, min(jj+B, m)): # Aktualisierung der Temperaturwerte temp_new[i][j] = f(temp_old[i][j], temp_old[i-1][j], temp_old[i+1][j], temp_old[i][j-1], temp_old[i][j+1])
Durch die oben beschriebenen Maßnahmen kann die Datenlokalität in einer Simulation optimiert werden, was zu einer signifikanten Reduzierung der Speicherlatenzen und somit zu einer schnelleren und effizienteren Ausführung des numerischen Algorithmus führt.
(c) Parallelisierung und Lastverteilung: Entwickle eine Methode zur Parallelisierung des Algorithmus, die sowohl Thread- als auch Prozessparallelität nutzt. Beschreibe, wie die Arbeitslast gleichmäßig auf die Recheneinheiten verteilt werden kann, um Lastungleichgewichte zu vermeiden.
Lösung:
Die Parallelisierung eines numerischen Algorithmus zur Simulation von Klimamodellen auf einem Hochleistungsrechner (HPC) sollte sowohl Thread- als auch Prozessparallelität nutzen, um die maximale Rechenleistung auszuschöpfen. Hier ist ein detaillierter Ansatz zur Parallelisierung und Lastverteilung:
#pragma omp parallel for collapse(2)for (int i = 0; i < n; ++i) { for (int j = 0; j < m; ++j) { temp_new[i][j] = f(temp_old[i][j], temp_old[i-1][j], temp_old[i+1][j], temp_old[i][j-1], temp_old[i][j+1]); }}
MPI_Init(&argc, &argv);MPI_Comm_rank(MPI_COMM_WORLD, &rank);MPI_Comm_size(MPI_COMM_WORLD, &size);// Partitioniere die Daten in Blöcke für jeden Prozessorint rows_per_proc = n / size;int start_row = rank * rows_per_proc;int end_row = (rank + 1) * rows_per_proc;for (int i = start_row; i < end_row; ++i) { for (int j = 0; j < m; ++j) { temp_new[i][j] = f(temp_old[i][j], temp_old[i-1][j], temp_old[i+1][j], temp_old[i][j-1], temp_old[i][j+1]); }}// Austausch der Randwerte mit den benachbarten ProzessorenMPI_Sendrecv(...);MPI_Finalize();
#pragma omp parallelfor (int chunk = 0; chunk < num_chunks; ++chunk) { int i_start = chunk * chunk_size; int i_end = (chunk + 1) * chunk_size; for (int i = i_start; i < i_end; ++i) { for (int j = 0; j < m; ++j) { temp_new[i][j] = f(temp_old[i][j], temp_old[i-1][j], temp_old[i+1][j], temp_old[i][j-1], temp_old[i][j+1]); } }}
Mit diesen Methoden und Techniken kann der numerische Algorithmus zur Simulation von Klimamodellen effektiv parallelisiert und die Arbeitslast gleichmäßig auf die Recheneinheiten verteilt werden, um eine optimale Performance auf einem HPC-Cluster zu gewährleisten.
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