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Wissensbasierte Systeme in der Medizin 1 - Cheatsheet
Wissensbasierte Systeme in der Medizin 1 - Cheatsheet Wissensrepräsentation in der Medizin Definition: Strukturierung und Verwaltung medizinischen Wissens zur Unterstützung diagnostischer und therapeutischer Prozesse. Details: Formale Modelle und Ontologien zur Darstellung medizinischer Konzepte Logik-basierte Systeme (z.B., Regelbasierte Systeme) Maschinelles Lernen und statistische Modelle Verwe...

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Wissensbasierte Systeme in der Medizin 1 - Cheatsheet

Wissensrepräsentation in der Medizin

Definition:

Strukturierung und Verwaltung medizinischen Wissens zur Unterstützung diagnostischer und therapeutischer Prozesse.

Details:

  • Formale Modelle und Ontologien zur Darstellung medizinischer Konzepte
  • Logik-basierte Systeme (z.B., Regelbasierte Systeme)
  • Maschinelles Lernen und statistische Modelle
  • Verwendung von Datenbanken für medizinische Informationen
  • Anwendungsbeispiele: Entscheidungshilfe, Krankheitsklassifikation, Patientenmanagement

Klinische Entscheidungsunterstützungssysteme

Definition:

Systeme zur Unterstützung medizinischer Entscheidungen durch Bereitstellung relevanter und evidenzbasierter Informationen.

Details:

  • Ziele: Verbesserung der Behandlungssicherheit, Reduktion von Fehlern, Erhöhung der Effizienz.
  • Typen: wissensbasierte (regelbasierte) und nicht-wissensbasierte (maschinelles Lernen) Systeme.
  • Komponenten: Wissensbasis, Inferenzmaschine, Kommunikationsschnittstelle.
  • Anwendungsgebiete: Diagnoseunterstützung, Therapieplanung, Medikamentenverordnung.
  • Herausforderungen: Datenqualität, Interoperabilität, Benutzerakzeptanz.
  • Beispiele: Applikationen wie IBM Watson, UpToDate.

Elektronische Patientenakten und Datenschutz

Definition:

Elektronische Patientenakten (EPA) erfassen und speichern medizinische Daten von Patienten digital. Datenschutz bezieht sich auf den Schutz dieser Daten vor unbefugtem Zugriff und Missbrauch.

Details:

  • Gesetzliche Vorgaben: DSGVO und BDSG
  • Sicherheitsmaßnahmen: Verschlüsselung, Zugriffskontrollen
  • Rechte der Patienten: Einsicht, Korrektur, Löschung
  • Herausforderungen: Technische Umsetzung und Nutzerakzeptanz

Regelbasierte und fallbasierte Expertensysteme

Definition:

Regelbasierte und fallbasierte Expertensysteme werden in wissensbasierten Systemen zur Entscheidungsfindung verwendet.

Details:

  • Regelbasiertes Expertensystem (RES): Nutzt Wenn-Dann-Regeln zur Entscheidungsfindung. Regel: Wenn Bedingung A, dann Aktion B (wenn-dann).
  • Fallbasiertes Expertensystem (FES): Nutzt vergangene Fälle zur Lösung neuer Probleme. Zentrale Schritte: Fallanalyse, vergleichbare Fälle finden, Anpassungen und Speicherung neuer Fälle.
  • Anwendungsbereich: Diagnostik, Therapieempfehlung
  • Vorteile RES: Transparenz, einfache Implementierung
  • Nachteile RES: Komplex bei vielen Regeln, inflexibel
  • Vorteile FES: Lernfähig durch neue Fälle, adaptiv
  • Nachteile FES: Qualitätsabhängig von gespeicherten Fällen, aufwendig bei der Fallpflege

Neuronale Netze für medizinische Anwendungen

Definition:

Verwendung von neuronalen Netzwerken zur Diagnose von Krankheiten, Vorhersage von Patientenergebnissen und Analyse medizinischer Bilder.

Details:

  • Architektur: CNNs für Bildanalyse, RNNs für sequentielle Daten
  • Trainingsdaten: Große, gut annotierte Datensätze erforderlich
  • Herausforderungen: Datenqualität und -quantität, Interpretierbarkeit
  • Anwendungen: Krebsdiagnose, Bildsegmentierung, Genomik
  • Leistung: Hängt von Daten, Netzwerkarchitektur und Optimierungsmethoden ab

Diagnosesysteme: Bayessche Netze und Fuzzy-Logik

Definition:

Systeme zur Entscheidungsunterstützung in der Medizin, basierend auf Wahrscheinlichkeitsmodellen und unscharfer Logik.

Details:

  • Bayessche Netze: Graphische Modelle, die probabilistische Zusammenhänge und Abhängigkeiten zwischen Variablen beschreiben.
  • Bayessche Netze: Nutzen den Satz von Bayes zur Aktualisierung der Wahrscheinlichkeiten auf Basis neuer Evidenz.
  • Fuzzy-Logik: Umgang mit Unsicherheiten und Ungenauigkeiten durch Anwendung unscharfer Mengen und Funktionen.
  • Fuzzy-Logik: Abbildung von menschlichem Denken und Entscheidungsprozessen.
  • Wesentlich für komplexe Diagnosesysteme mit unvollständiger oder unscharfer Datengrundlage.

Maschinelles Lernen und Mustererkennung in der Medizin

Definition:

Maschinelles Lernen (ML) und Mustererkennung nutzen Algorithmen und Modelle zur Analyse medizinischer Daten und zur Schaffung diagnostischer oder prognostischer Systeme.

Details:

  • ML-Algorithmen lernen aus großen Datensätzen und verbessern ihre Leistung im Laufe der Zeit.
  • Mustererkennung identifiziert spezifische Merkmale in komplexen Datensätzen, z.B. bei der Bildanalyse (CT, MRT).
  • Häufige ML-Modelle: Decision Trees, Neuronale Netze, K-Nearest Neighbors (KNN).
  • Anwendungen: Krebsfrüherkennung, Patientenüberwachung, Genomanalyse.
  • Wichtige Metriken: Genauigkeit, Präzision, Recall.

Ethik und Datenschutz in medizinischen Wissenssystemen

Definition:

Ethik und Datenschutz betreffen den verantwortungsvollen Umgang mit sensiblen medizinischen Daten und die Sicherstellung der Privatsphäre der Patienten.

Details:

  • Zweckbindung: Daten nur für definierte Zwecke verwenden.
  • Einwilligung: Patienten müssen der Nutzung und Verarbeitung ihrer Daten zustimmen.
  • Anonymisierung: Persönliche Daten sollten, wenn möglich, anonymisiert werden.
  • Datensicherheit: Einsatz von Technologien zur Sicherstellung der Vertraulichkeit, Integrität und Verfügbarkeit von Daten.
  • Richtlinien: Beachtung rechtlicher Rahmenbedingungen wie DSGVO.
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