Global Governance - Cheatsheet
Rolle der Vereinten Nationen (UNO) in der globalen Governance
Definition:
Die UNO spielt eine zentrale Rolle in der globalen Governance durch Förderung von Frieden, Sicherheit und internationaler Zusammenarbeit.
Details:
- Gründung: 1945, zur Verhinderung weiterer Kriege
- Hauptorgane: Generalversammlung, Sicherheitsrat, Internationaler Gerichtshof, etc.
- Ziele: Erhalt des Weltfriedens, Schutz der Menschenrechte, Förderung nachhaltiger Entwicklung
- Initiativen: Millennium-Entwicklungsziele (MDGs), Nachfolge: Sustainable Development Goals (SDGs)
- Friedenserhaltende Missionen und humanitäre Hilfe
- Förderung internationaler Verträge und Abkommen
- Einbindung von NGOs und der Zivilgesellschaft in Entscheidungen
Funktionen und Herausforderungen der Weltbank und des Internationalen Währungsfonds (IWF)
Definition:
Funktionen und Herausforderungen der Weltbank und des Internationalen Währungsfonds (IWF).
Details:
- Weltbank: Fokus auf langfristige Entwicklungsprojekte und Armutsbekämpfung; bietet finanzielle und technische Unterstützung.
- IWF: Förderung der internationalen Währungskooperation, Stabilisierung von Wechselkursen, und Bereitstellung von Krediten zur Überbrückung von Zahlungsbilanzdefiziten.
- Herausforderungen:
- Eficiencia und Wirksamkeit der finanzielle Hilfe werden oft hinterfragt.
- Abhängigkeit der Empfängerländer und mögliche Verschuldungsspiralen.
- Bedingungen und Auflagen für Kredite können wirtschaftliche und soziale Spannungen verschärfen.
- Kritik an Governance-Strukturen und mangelnde Repräsentation von Entwicklungsländern.
Einfluss der Globalisierung auf die internationale Wirtschaft
Definition:
Einfluss der Globalisierung auf Wirtschaft und Policy; Schnittstelle Global Governance
Details:
- Waren- und Dienstleistungshandel: Zunahme globaler Arbeitsteilung, Spezialisierung, Effizienz
- Kapitalflüsse: Direktinvestitionen, Portfolioinvestitionen, Kapitalmobilität
- Arbeitsmärkte: Arbeitsmigration, Outsourcing, Lohnunterschiede
- Technologietransfer: Innovation, Wissenstransfer, globale Kollaboration
- Währungssysteme: Wechselkursdynamik, Geldpolitik, Finanzkrisen
- Regulatorische Rahmenbedingungen: Handelsabkommen (z. B. WTO), internationale Normen, Harmonisierung
- Globale Institutionen: IWF, Weltbank, G20
- Nachhaltigkeit und soziale Auswirkungen: Umweltstandards, Arbeitsbedingungen, Einkommensverteilung
Mechanismen zum Schutz der Menschenrechte
Definition:
Instrumente und Institutionen zum Schutz grundlegender Freiheiten und Rechte gemäß international anerkannten Normen.
Details:
- UNO: Menschenrechtsrat, Hochkommissar für Menschenrechte, UN-Menschenrechtsverträge
- Regionale Organisationen: Europäischer Gerichtshof für Menschenrechte, Afrikanische Menschenrechtskommission
- Nationale Institutionen: Verfassungsgerichte, Nationale Menschenrechtsinstitutionen (NHRIs)
- NGOs: Amnesty International, Human Rights Watch
- Berichterstattungs- und Beschwerdemechanismen: Eingreifen auf Missstände durch regelmäßige Berichte und individuelle Beschwerden
Klimawandel und internationale Maßnahmen wie Kyoto-Protokoll und Pariser Abkommen
Definition:
Klimawandel: Globale Erderwärmung durch Treibhausgase. Kyoto-Protokoll und Pariser Abkommen: Int. Verträge zur Reduktion von Emissionen.
Details:
- Klimawandel: Anstieg der globalen Durchschnittstemperaturen, extreme Wetterereignisse
- Kyoto-Protokoll (1997): Erster verbindlicher Vertrag zur Reduktion von Treibhausgasen. Industrienationen zur Emissionssenkung verpflichtet
- Pariser Abkommen (2015): Globale Einigung zur Begrenzung der Erderwärmung auf unter 2°C, Bemühungen für 1,5°C
- Mechanismen: Nationale Zielsetzungen (NDCs), regelmäßige Überprüfungen, Klimafonds für Entwicklungsländer
Nachhaltigkeitsindikatoren und deren Messung
Definition:
Nachhaltigkeitsindikatoren messen Fortschritte in ökologischer, ökonomischer und sozialer Nachhaltigkeit.
Details:
- Ökologische Indikatoren: CO2-Fußabdruck, Energieverbrauch pro Einheit BIP
- Ökonomische Indikatoren: Arbeitslosenquote, BIP-Wachstum
- Soziale Indikatoren: Bildungsniveau, Armutsquote
- Messmethoden: Quantitative Datenanalyse, qualitative Bewertungen, Indexierung
Rolle multinationaler Unternehmen in der Weltwirtschaft
Definition:
Multinationale Unternehmen (MNU) sind Firmen, die in mehreren Ländern tätig sind. Sie spielen eine zentrale Rolle in der Weltwirtschaft.
Details:
- Internationale Mobilität von Kapital und Wissen
- Globalisierung der Produktion und Dienstleistungen
- Einfluss auf lokale Wirtschaft durch Investitionen und Arbeitsplätze
- Herausforderungen bei der Regulierung und Besteuerung
- Steigerung der Effizienz durch Skaleneffekte
- Förderung von Innovation und Technologieaustausch
- Beitrag zur Handelsbilanz und Wirtschaftswachstum
Internationale Handelsbarrieren und Freihandel
Definition:
Internationale Handelsbarrieren behindern den freien Waren- und Dienstleistungsverkehr zwischen Ländern. Freihandel stärkt den internationalen Austausch durch Abbau solcher Barrieren.
Details:
- Arten von Handelsbarrieren: Zölle, Importquoten, Subventionen, bürokratische Hürden
- Wirtschaftliche Effekte: Protektionismus vs. komparativer Vorteil
- Institutionen und Abkommen: WTO, NAFTA, EFTA
- Freihandelszonen: Zollerleichterung, Marktöffnung
- Relevante Formeln: Zollhöhe = Zollbetrag/Wert der importierten Ware