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International Economics - Cheatsheet
International Economics - Cheatsheet Komparative Kostenvorteile Definition: Komparative Kostenvorteile sind der Vorteil, den ein Land hat, wenn es ein Gut zu niedrigeren Opportunitätskosten als ein anderes Land produzieren kann. Details: Basiskonzept in der internationalen Handelstheorie Erklärt Handelsmuster zwischen Ländern Berechnung: Vergleich der Opportunitätskosten von Produktion Fördert Spe...

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International Economics - Cheatsheet

Komparative Kostenvorteile

Definition:

Komparative Kostenvorteile sind der Vorteil, den ein Land hat, wenn es ein Gut zu niedrigeren Opportunitätskosten als ein anderes Land produzieren kann.

Details:

  • Basiskonzept in der internationalen Handelstheorie
  • Erklärt Handelsmuster zwischen Ländern
  • Berechnung: Vergleich der Opportunitätskosten von Produktion
  • Fördert Spezialisierung und Handel für gemeinsame Effizienzgewinne

Heckscher-Ohlin-Modell

Definition:

Modell über die Erklärung internationaler Handelsströme basierend auf den unterschiedlichen Faktorausstattungen der Länder.

Details:

  • Länder exportieren Güter, die intensiv den im Überfluss vorhandenen Faktor nutzen.
  • H-O-Theorem: Ein Land hat einen komparativen Vorteil bei diesen Gütern.
  • 2x2x2-Modell: 2 Länder, 2 Güter, 2 Produktionsfaktoren (Kapital, Arbeit).
  • Faktorpreisausgleichstheorem: Internationaler Handel führt zur Angleichung der Faktorpreise.
  • Mathematische Darstellung des Modells:

Gravitätsmodell des Handels

Definition:

Modell zur Erklärung von Handelsströmen zwischen zwei Ländern basierend auf deren wirtschaftlicher Masse und der Distanz zwischen ihnen.

Details:

  • Formel: \[ Trade_{ij} = A \frac{{GDP_i \times GDP_j}}{{Distance_{ij}^\beta}} \]
  • \( GDP \): Bruttoinlandsprodukt der Länder
  • \( Distance \): geographische Distanz zwischen den Ländern
  • \( \beta \): Distanzelastizität
  • Annahme: Größere Wirtschaftsmassen und geringere Distanz erhöhen den Handel

Leistungsbilanz

Definition:

Leistungsbilanz misst alle ökonomischen Transaktionen eines Landes mit dem Rest der Welt über eine bestimmte Zeit.

Details:

  • Wichtige Unterkonten: Handelsbilanz, Dienstleistungsbilanz, Primäreinkommen, Sekundäreinkommen
  • Formel: \ \( \text{Leistungsbilanz} = \text{Handelsbilanz} + \text{Dienstleistungsbilanz} + \text{Primäreinkommen} + \text{Sekundäreinkommen} \)
  • Handelsbilanz: Exporte - Importe von Waren
  • Dienstleistungsbilanz: Exporte - Importe von Dienstleistungen
  • Primäreinkommen: Einkommen aus ausländischen Investments - von Ausländern erzieltes Einkommen im Inland
  • Sekundäreinkommen: Überweisungen ohne Gegenleistung (z.B. Entwicklungshilfe)

Wechselkursbestimmungstheorien

Definition:

Theorien zur Bestimmung von Wechselkursen, z.B. Kaufkraftparität und Zinsparität.

Details:

  • Kaufkraftparität (PPP): langfristig gleichen sich Wechselkursänderungen und Inflationsraten aus, Formel: \(S = \frac{P_{dom}}{P_{foreign}}\)
  • Zinsparität: berücksichtigt Zinsniveaus zwischen zwei Ländern, Formel: \[i_{dom} - i_{foreign} = \frac{E_{future} - E}{E} \]
  • Monetäres Modell: Wechselkurse durch Geldmengen und Zinssätze beeinflusst
  • Portfoliowahlmodell: Wechselkurse durch Vermögensallokation und Erwartungen der Marktteilnehmer bestimmt
  • Marktintegration: Höheres Niveau der Kapitalmobilität und Marktöffnung beeinflusst Wechselkurse

Wirtschafts- und Währungsunionen

Definition:

Zusammenschluss von Ländern zur Schaffung eines gemeinsamen Wirtschafts- und Währungsraums.

Details:

  • Reduzierung der Transaktionskosten
  • Preisvergleichbarkeit
  • Eliminierung von Wechselkursrisiken
  • Koordinierte Wirtschaftspolitik
  • Stabilitätspakt zur Haushaltsdisziplin
  • Beispiele: Eurozone, Westafrikanische Wirtschafts- und Währungsunion (WAEMU)
  • Schlüsselkonzept der Konvergenzkriterien
  • Optimum Currency Area (OCA)
  • Nachteile: Verlust der geldpolitischen Autonomie, Asymmetrische Schocks

Populismus und Protektionismus

Definition:

Populismus: Politische Strategie, die das 'Volk' gegen die 'Elite' stellt; Protektionismus: Wirtschaftspolitik zum Schutz der nationalen Wirtschaft durch Handelsbarrieren.

Details:

  • Populismus nutzt oft Sündenböcke und vereinfachte Lösungen.
  • Protektionistische Maßnahmen: Zölle, Importquoten, Subventionen.
  • Protektionismus führt oft zu Handelskriegen.
  • Populismus und Protektionismus oft eng verbunden.
  • Ziel: Schutz inländischer Arbeitsplätze und Industrie.
  • Langfristige Effekte: Verminderter Wettbewerb, höhere Preise.

Digitalisierung und Globalisierung

Definition:

Digitalisierung und Globalisierung sind zentrale Phänomene, die wirtschaftliche Aktivitäten, Handelsbeziehungen und Arbeitsmärkte transformieren.

Details:

  • Digitalisierung: Technologischer Fortschritt und Nutzung digitaler Technologien.
  • Globalisierung: Zunahme der internationalen Verflechtungen von Märkten und Unternehmen.
  • Einfluss auf Wirtschaft: Effizienzsteigerung, neue Geschäftsmodelle, verstärkter Wettbewerb.
  • Arbeitsmarkt: Veränderung der Arbeitsplätze, neue Qualifikationsanforderungen.
  • Risiken: Datensicherheit, digitale Kluft, Verlust von Arbeitsplätzen.
  • Formeln und Modelle: Kein direkter Einfluss auf wirtschaftliche Modelle, aber relevant für Marktanalysen und Handelstheorien.
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