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Macroeconomics - Cheatsheet
Macroeconomics - Cheatsheet Definition und Ziele der Geldpolitik Definition: Geldpolitik bezieht sich auf die Maßnahmen einer Zentralbank zur Steuerung der Geldmenge und der Zinssätze, um wirtschaftliche Ziele wie Preisstabilität und Vollbeschäftigung zu erreichen. Details: Ziel: Preisstabilität (Inflationsrate möglichst bei 2%) Ziel: Hoher Beschäftigungsstand Ziel: Wirtschaftswachstum Ziel: Stabi...

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Macroeconomics - Cheatsheet

Definition und Ziele der Geldpolitik

Definition:

Geldpolitik bezieht sich auf die Maßnahmen einer Zentralbank zur Steuerung der Geldmenge und der Zinssätze, um wirtschaftliche Ziele wie Preisstabilität und Vollbeschäftigung zu erreichen.

Details:

  • Ziel: Preisstabilität (Inflationsrate möglichst bei 2%)
  • Ziel: Hoher Beschäftigungsstand
  • Ziel: Wirtschaftswachstum
  • Ziel: Stabilität der Finanzmärkte
  • Instrumente: Offenmarktgeschäfte, Mindestreserveanforderungen, Leitzinsen (z.B. Hauptrefinanzierungssatz)
  • Übertragungsmechanismen: Zinssatzkanal, Kreditkanal, Wechselkurskanal

Instrumente der Geldpolitik

Definition:

Instrumente zur Steuerung der Geldmenge und Beeinflussung des Zinssatzes durch Zentralbanken.

Details:

  • Offenmarktgeschäfte: Kauf/Verkauf von Wertpapieren zur Steuerung der Liquidität.
  • Hauptrefinanzierungssatz: Zinssatz für kurzfristige Kredite an Geschäftsbanken.
  • Einlagefazilität: Zinssatz für Übernacht-Einlagen der Banken bei Zentralbanken.
  • Mindestreserveanforderungen: Pflichtreserven, die Geschäftsbanken halten müssen.

Wechselkurstheorien und -systeme

Definition:

Wechselkurstheorien und -systeme beschreiben, wie Wechselkurse bestimmt werden und wie sie in unterschiedlichen Währungssystemen funktionieren.

Details:

  • Wechselkurs: Preis einer Währung in Einheiten einer anderen
  • Bestimmung von Wechselkursen:
    • Kaufkraftparität (PPP)
    • Zinssatzparität (IRP)
    • Gleichgewichtsansatz
  • Wechselkurssysteme:
    • Feste Wechselkurse
    • Flexible Wechselkurse
    • Managed Floating
  • Formeln:
    • PPP: \(E = \frac{P_{\text{domestic}}}{P_{\text{foreign}}}\)
    • IRP: \( \frac{F}{S} = \frac{(1 + i_d)}{(1 + i_f)} \)

Internationale Kapitalflüsse

Definition:

Kapitalbewegungen über Ländergrenzen hinweg, beeinflusst durch Zinsen und Wechselkurse; maßgeblich für Leistungsbilanz und Investitionsströme.

Details:

  • Direktinvestitionen: Erwerb von Kontroll- oder erheblichen Einflussrechten in ausländischen Firmen
  • Portfoliokapitalflüsse: Investitionen in ausländische Wertpapiere ohne Kontrollabsicht
  • Faktoren: Wirtschaftswachstum, politische Stabilität, Zinssätze, Wechselkurse
  • Folgen: Wechselkursschwankungen, Auswirkungen auf inländische Zinssätze und Inflation
  • Risiken: Verlust an Kontrolle, Wechselkursrisiken, politische Risiken im Ausland
  • Modelle: Mundell-Fleming-Modell (für kleine offene Volkswirtschaften), Zinsparitätstheorie

Zinsrisiko-Steuerung

Definition:

Prozess und Methoden zur Kontrolle und Minimierung der Risiken, die durch Schwankungen der Zinssätze entstehen.

Details:

  • Wichtig für Banken und Finanzinstitutionen zur Vermeidung unerwarteter Verluste.
  • Verwendung von Derivaten wie Zins-Swaps zur Absicherung gegen Zinsänderungen.
  • Asset-Liability Management (ALM): Abstimmung von Aktiva und Passiva, um Zinsänderungen zu kompensieren.
  • Durationsanalyse: Messung der Sensitivität des Portfolios auf Zinssatzänderungen.
  • \[D = \frac{\sum (C_t \cdot t)}{(1+y)^t}\]
  • Value-at-Risk (VaR): Quantifizierung des maximal erwarteten Verlusts durch Zinsschwankungen.
  • \[VaR = Z_{\alpha} \cdot \sigma \cdot \sqrt{t}\]

Methoden der Bankenbewertung

Definition:

Bewertungsmethoden zur Bestimmung des Wertes einer Bank, unter Berücksichtigung spezifischer Eigenheiten und Risiken des Bankensektors.

Details:

  • Discounted Cash Flow (DCF): Zukunftige Cashflows abzinsen. \[Wert = \frac{CF_1}{(1+r)^1} + \frac{CF_2}{(1+r)^2} + \frac{CF_n}{(1+r)^n}\]
  • Multiplikatormethoden: Vergleichbare Kennzahlen wie P/E oder P/B anwenden. \[Wert = Vergleichskennzahl \times relevanter Faktor\]
  • Residual Income Modell (RIM): Überrenditen abdiskontieren. \[Wert = EK_0 + \frac{RI_1}{(1+r)^1} + \frac{RI_2}{(1+r)^2} + \frac{RI_n}{(1+r)^n}\]
  • Sum-of-the-Parts (SOTP): Einzelne Geschäftsbereiche separat bewerten und addieren.

Multivariate statistische Methoden

Definition:

Methoden zur Analyse von Daten, die mehr als eine Variable enthalten.

Details:

  • Untersuchen gleichzeitig mehrere abhängige und unabhängige Variablen
  • Häufig verwendete Methoden: multiple lineare Regression, Faktoranalyse, Clusteranalyse, Hauptkomponentenanalyse
  • multiple lineare Regression: \(Y = \beta_0 + \beta_1 X_1 + \beta_2 X_2 + ... + \beta_k X_k + \epsilon \)
  • Visualisierungen: Streudiagramme, Paarweise Streudiagrammmatrix
  • Zweck: Identifikation von Zusammenhängen, Mustererkennung

Modellierung und Prognose mehrdimensionaler Zeitreihen

Definition:

Analyse und Vorhersage von Datenreihen, die auf mehreren Variablen basieren.

Details:

  • Verwendung: Zur Untersuchung komplexer wirtschaftlicher Zusammenhänge.
  • Modelle: VAR (Vektorautoregressive Modelle), VECM (Vektorfehlerkorrekturmodelle).
  • Grundlage: Gemeinsame Analyse multipler Zeitreihen.
  • Schätzung: Maximum-Likelihood-Schätzung oder OLS.
  • Prognosen: Szenarioanalysen und Schockantworten.
  • Formeln:
  • VAR-Modell: \[ Y_t = A_1 Y_{t-1} + A_2 Y_{t-2} + \dots + A_p Y_{t-p} + \varepsilon_t \]
  • Basisannahme: Stationarität der Zeitreihen.
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