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Microeconomics - Cheatsheet
Microeconomics - Cheatsheet Theorie der Konsumentscheidungen Definition: Theorie, die erklärt, wie Konsumenten Entscheidungen treffen, um ihren Nutzen zu maximieren. Details: Nutzenfunktion: \( U(x_1, x_2) \) Budgetbeschränkung: \[ p_1 x_1 + p_2 x_2 = m \] Optimum: \[ \frac{MU_1}{p_1} = \frac{MU_2}{p_2} \] Indifferenzkurve und Budgetgerade Nachfragekurven: zeigen, wie die Nachfrage nach einem Gut ...

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Microeconomics - Cheatsheet

Theorie der Konsumentscheidungen

Definition:

Theorie, die erklärt, wie Konsumenten Entscheidungen treffen, um ihren Nutzen zu maximieren.

Details:

  • Nutzenfunktion: \( U(x_1, x_2) \)
  • Budgetbeschränkung: \[ p_1 x_1 + p_2 x_2 = m \]
  • Optimum: \[ \frac{MU_1}{p_1} = \frac{MU_2}{p_2} \]
  • Indifferenzkurve und Budgetgerade
  • Nachfragekurven: zeigen, wie die Nachfrage nach einem Gut von dessen Preis abhängt
  • Preis-Konsum-Kurve und Einkommens-Konsum-Kurve: zeigen, wie Konsumentscheidungen auf Preis- bzw. Einkommensänderungen reagieren

Theorie der Produktion und Kosten

Definition:

Untersucht wie Inputgüter zu Outputgütern transformiert werden und wie sich dabei Kosten verhalten.

Details:

  • Produktionsfunktion: \[ Q = f(K, L) \] (Q: Outputmenge, K: Kapital, L: Arbeit)
  • Gesetz des abnehmenden Grenzertrags: Zusätzlicher Output durch eine zusätzliche Einheit eines Input sinkt.
  • Skalenerträge:
    • Steigende: Outputsteigerung > Inputsteigerung
    • Abnehmende: Outputsteigerung < Inputsteigerung
    • Konstante: Outputsteigerung = Inputsteigerung
  • Kostenfunktionen:
    • Fixkosten \[ FC \]
    • Variable Kosten \[ VC(Q) \]
    • Gesamtkosten \[ TC = FC + VC(Q) \]
  • Durchschnittskosten \[ AC = TC / Q \]
  • Grenzkosten \[ MC = \partial TC / \partial Q \]

Marktstrukturen und Wettbewerbsformen

Definition:

Untersucht die verschiedenen Arten von Märkten und die Form des Wettbewerbs innerhalb dieser Märkte.

Details:

  • Vollkommener Wettbewerb (Perfekter Wettbewerb): Viele Anbieter, homogenes Gut, freier Marktzutritt und -austritt.
  • Monopol: Ein Anbieter, keine nahen Substitute, hohe Eintrittsbarrieren.
  • Oligopol: Wenige Anbieter, interdependente Entscheidungen, mögliche Kartellbildung.
  • Monopolistische Konkurrenz: Viele Anbieter, differenzierte Produkte, freier Marktzutritt.
  • Berechnung der Preiselastizität der Nachfrage: \[ E_d = \frac{\% \Delta Q_d}{\% \Delta P} \]
  • Berechnung des Lerner-Index zur Messung von Marktmacht: \[ L = \frac{P - MC}{P} \]

Preisbildung und Marktgleichgewicht

Definition:

Prozess der Bestimmung von Preisen, wo Angebot und Nachfrage den Markt ausgleichen.

Details:

  • Nachfragefunktion: \( Q_d = D(P) \)
  • Angebotsfunktion: \( Q_s = S(P) \)
  • Marktgleichgewicht: \( Q_d = Q_s \)
  • Gleichgewichtspreis: \( P^* \)
  • Gleichgewichtsmenge: \( Q^* \)
  • Überschussnachfrage: \( Q_d > Q_s \)
  • Überschussangebot: \( Q_s > Q_d \)

Wohlfahrtsökonomik

Definition:

Teilbereich der Mikroökonomie, der sich mit der Bewertung und Verteilung von Wohlstand in einer Gesellschaft beschäftigt.

Details:

  • Ziel: Maximierung des gesellschaftlichen Wohlergehens
  • Effizienz und Gerechtigkeit als zentrale Konzepte
  • Pareto-Effizienz: Eine Situation ist pareto-effizient, wenn niemand besser gestellt werden kann, ohne jemand anderen schlechter zu stellen
  • First Welfare Theorem: Unter bestimmten Bedingungen führt ein Wettbewerbsmarkt zu einer Pareto-effizienten Allokation
  • Second Welfare Theorem: Jede Pareto-effiziente Allokation kann durch eine geeignete Umverteilung der Anfangsausstattungen erreicht werden
  • Wohlfahrtsverlust (Deadweight Loss): Verlust an wirtschaftlicher Effizienz, der auftritt, wenn das Marktgleichgewicht nicht erreicht wird
  • Nutzenfunktion: Beschreibt die Präferenzen der Konsumenten \[ U = f(x_1, x_2, ..., x_n) \]
  • Gesellschaftliche Wohlfahrtsfunktion: Aggregation der individuellen Nutzenfunktionen zur sozialen Wohlfahrt \[ W = W(U_1, U_2, ..., U_n) \]

Optimierungstechniken in der Mikroökonomie

Definition:

Verfahren zur Maximierung des Nutzens oder Gewinns und zur Minimierung der Kosten innerhalb mikroökonomischer Modelle.

Details:

  • Nutzenmaximierung: Lagrange-Optimierung
  • Gewinnmaximierung: Analyse der Kostenstruktur und Ertragsfunktionen
  • Randlösungen: KKT-Bedingungen (Karush-Kuhn-Tucker)
  • Wichtige Formeln:
  • Budgetgleichung: \[ p_1 \times x_1 + p_2 \times x_2 = m \]
  • Grenznutzen: \[ \frac{\text{dU}}{\text{dx}} = \text{MU} \]
  • Gewinn: \[ \text{Gewinn} = \text{Umsatz} - \text{Kosten} \]
  • Erste Ableitung der Gewinnfunktion = 0 (First Order Condition): \[ \frac{\text{d}(\text{Gewinn})}{\text{dx}} = 0 \]

Nash-Gleichgewichte in der Spieltheorie

Definition:

Situation in einem Spiel, in der kein Spieler seinen Nutzen durch einseitige Änderung der Strategie verbessern kann, vorausgesetzt, die anderen Spieler ändern ihre Strategien nicht.

Details:

  • Teilbereich der Spieltheorie
  • Nash-Gleichgewicht ist für jede endliche Anzahl von Spielern und Strategien definiert
  • Jede Strategie ist die beste Antwort auf die Strategien der anderen Spieler
  • Mathematisch: Für Spieler i, wenn \( s_i^* \) die Nash-Strategie ist, dann gilt: \( U_i(s_i^*, s_{-i}^*) \geq U_i(s_i, s_{-i}^*) \) für alle \( s_i \)

Anwendungen der Mikroökonomik in der Wirtschaftspolitik

Definition:

Verwendung mikroökonomischer Prinzipien zur Analyse und Gestaltung wirtschaftspolitischer Maßnahmen.

Details:

  • Marktanalyse und Marktversagen (z.B. Monopole, externe Effekte)
  • Optimierung öffentlicher Güter und Ressourcenallokation
  • Modellierung von Anreizen und Verhaltensweisen
  • Wohlfahrtsanalysen zur Politikbewertung
  • Regulierung und Deregulierung von Märkten
  • Arbeiten mit Nachfrage- und Angebotsfunktionen
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