Advanced methods of management research XI - Cheatsheet
Grundlagen der Datenanalyse und -interpretation
Definition:
Grundlagen der Datenanalyse und -interpretation: Basiskenntnisse zur Extraktion, Verarbeitung und Auswertung von Daten, um fundierte Entscheidungen zu treffen und Hypothesen zu testen. Fokus liegt auf statistischen Methoden und ihrer Anwendung in der Managementforschung.
Details:
- Datenaufbereitung: Bereinigung, Normalisierung, Transformation
- Deskriptive Statistik: Mittelwert, Median, Modus, Standardabweichung
- Explorative Datenanalyse (EDA): Visualisierungstechniken (z.B. Histogramme, Boxplots)
- Inferentielle Statistik: Hypothesentests (z.B. t-Test, Chi-Quadrat-Test)
- Regressionsanalyse: Linear, Logistisch
- Software-Tools: R, Python, SPSS
- Interpretation und Präsentation der Ergebnisse
- Ethische Aspekte der Datennutzung
Big Data und maschinelles Lernen in der Geschäftsumgebung
Definition:
Verwendung großer Datenmengen und Algorithmen, um Geschäftsprobleme zu lösen und Prozesse zu optimieren.
Details:
- Big Data: Verarbeitung und Analyse großer, komplexer Datensätze mit hoher Geschwindigkeit (Volume, Variety, Velocity).
- Maschinelles Lernen: Anwendung von Algorithmen, die aus Daten lernen und Vorhersagen treffen.
- Nutzungen:
- Kundenverhalten analysieren
- Markttrends identifizieren
- Effizienzsteigerung durch Automatisierung
- Herausforderungen: Datenschutz, Datenqualität, technische Infrastruktur.
- Beispielalgorithmen: Regressionsanalyse, Entscheidungsbäume, neuronale Netze.
Prinzipien der Circular Economy
Definition:
Konzepte und Strategien zur Schaffung eines geschlossenen Materialkreislaufs in der Wirtschaft
Details:
- Abfallreduktion und effiziente Ressourcennutzung
- Produktdesign für Langlebigkeit, Reparaturfähigkeit und Wiederverwertbarkeit
- Nutzungsintensivierung durch Sharing-Modelle, Leasing und Produkt-as-a-Service
- Recycling und Wiederverwertung von Materialien
- Regenerative Ansätze zur Schonung natürlicher Ressourcen
- Geschlossene Kreisläufe durch Rücknahme- und Rezyklingsysteme
Iterative und inkrementelle Entwicklung
Definition:
Iterative und inkrementelle Entwicklung: Kombination von iterativen und inkrementellen Prozessen zur kontinuierlichen Verbesserung eines Produkts. Ziel: Frühes Feedback und Anpassungsfähigkeit.
Details:
- Iterationen: Wiederholte Zyklen der Entwicklung und Verbesserungen.
- Inkremente: Kleine, nutzbare Teile des Produkts, die schrittweise geliefert werden.
- Vorteile: Frühzeitige Problemidentifikation, flexible Anpassung an Änderungen, stetiger Fortschritt.
- Wichtig: Planung, Überprüfung und Anpassung in jedem Zyklus.
- Beispiele: Scrum, Extreme Programming (XP).
Kundeneinbindung und schnelles Feedback
Definition:
Integration von Kunden in den Entwicklungsprozess und schnelle Rückmeldung zur Verbesserung von Produkten/Dienstleistungen - zentrale Bedeutung für Iterationen und Marktorientierung.
Details:
- Ermöglicht frühzeitige Identifikation und Korrektur von Problemen.
- Fördert Kundenbindung und -zufriedenheit.
- Verwendete Methoden: Umfragen, Interviews, Testprodukte, Online-Feedback.
- Wichtig in agilen und iterativen Entwicklungsmodellen.
Erstellung und Nutzung von Business-Model-Canvas
Definition:
Erstellung und Nutzung eines visuellen Templates zur Analyse und Planung von Geschäftsmodellen. Essenziell für die strukturierte Entwicklung von Business-Ideen.
Details:
- Segmente: Schlüsselpartner, Schlüsselaktivitäten, Schlüsselressourcen, Wertangebote, Kundenbeziehungen, Kanäle, Kundensegmente, Kostenstruktur, Einnahmequellen
- Visuelles Tool, um Unternehmensstrategie und -struktur auf einer Seite darzustellen
- Nützlich für Startups und etablierte Unternehmen
- Stärkt Teamkommunikation und Innovationsprozesse
- Hilft Schwachstellen und Chancen zu identifizieren
Werkzeuge und Methoden des modellbasierten Systemengineerings
Definition:
Werkzeuge und Methoden des modellbasierten Systemengineerings (MBSE) sind zentral beim Entwurf, der Analyse und der Verifikation komplexer Systeme durch den Einsatz von Modellierungsansätzen und Simulationen.
Details:
- MBSE unterstützt die Integration und den Informationsaustausch zwischen verschiedenen Disziplinen.
- Verwendet strukturelle (z.B. Blockdiagramme) und verhaltensbezogene (z.B. Zustandsdiagramme) Modelle.
- Werkzeuge: SysML (Systems Modeling Language), UML (Unified Modeling Language), MATLAB/Simulink.
- Fokussiert auf die Verbesserung der Effizienz und Reduzierung von Entwicklungsfehlern.
- Ermöglicht frühe Validierung und Verifikation durch Simulationen.
Simulations- und Modellierungstechniken
Definition:
Techniken zur Nachbildung und Untersuchung komplexer Systeme durch Modelle und Softwaresimulationen.
Details:
- Ziel: Verständnis, Vorhersage und Optimierung realer Systeme.
- Modelle: Vereinfachte Darstellungen realer Systeme.
- Simulationen: Verwendung von Computermodellen zur Analyse dynamischer Prozesse.
- Methoden: Diskrete-Ereignissimulation, Systemdynamik, Monte-Carlo-Simulation.
- Diskrete-Ereignissimulation (DES): Modellierung diskreter Ereignisse in zeitlicher Abfolge.
- Systemdynamik: Verwendung von Differentialgleichungen zur Modellierung kontinuierlicher Prozesse.
- Monte-Carlo-Simulation: Zufallsbasierte Methode zur Lösung quantitativer Probleme.
- Anwendungsfelder: Produktion, Logistik, Finanzmärkte, Gesundheitswesen.
- Wichtige Größen: Eingangsvariablen, Zustandsvariablen, Ausgangsvariablen.
- Gängige Software: AnyLogic, Arena, Simul8, Vensim.