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Asset liability management (insurance) - Cheatsheet
Asset liability management (insurance) - Cheatsheet Bedeutung und Struktur des Finanzdienstleistungssektors Definition: Bedeutung: Hilft bei der Risikostreuung und Kapitalallokation. Struktur: besteht aus Banken, Versicherungen und Investmentgesellschaften. Details: Bereitstellung von Finanzprodukten und -dienstleistungen Banken: Kreditvergabe, Einlagenverwaltung Versicherungen: Risikomanagement, ...

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Asset liability management (insurance) - Cheatsheet

Bedeutung und Struktur des Finanzdienstleistungssektors

Definition:

Bedeutung: Hilft bei der Risikostreuung und Kapitalallokation. Struktur: besteht aus Banken, Versicherungen und Investmentgesellschaften.

Details:

  • Bereitstellung von Finanzprodukten und -dienstleistungen
  • Banken: Kreditvergabe, Einlagenverwaltung
  • Versicherungen: Risikomanagement, Schadensregulierung
  • Investmentgesellschaften: Vermögensverwaltung, Fondsmanagement
  • Regulierung durch staatliche und internationale Behörden

Regulatorische Rahmenbedingungen für Versicherungsunternehmen

Definition:

Regulatorische Rahmenbedingungen umfassen gesetzliche und behördliche Vorschriften, die Versicherungsunternehmen einhalten müssen, um ordnungsgemäß zu funktionieren.

Details:

  • Solvency II: Europäische Richtlinie zur Harmonisierung der Aufsichtsregelungen.
  • MaRisk: Mindestanforderungen an das Risikomanagement.
  • BaFin: Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht als zuständige Behörde.
  • Eigenkapitalanforderungen: Normen zur Sicherstellung ausreichenden Eigenkapitals.
  • ORSA: Own Risk and Solvency Assessment, internes Risikomanagement- und Solvenzverfahren.
  • Berichterstattungspflichten: Regelmäßige Offenlegung finanzieller und sonstiger relevanter Informationen.

Grundlagen der Risikostreuung und Portfoliotheorie

Definition:

Grundlagen der Diversifikation zur Minimierung von Risiken durch Anlage in verschiedene Vermögenswerte. Portfoliotheorie zur Optimierung des Rendite-Risiko-Verhältnisses.

Details:

  • Diversifikation: Risiko vermindern durch Verteilung auf unterschiedliche Anlageklassen.
  • Effizienzlinie: Set aus Portfolios, die für gegebenes Risiko die höchste erwartete Rendite bieten.
  • Kapitalmarktlinie (CML): Zusammenhang zwischen Risiko und Rendite für effiziente Portfolios mit risikofreiem Asset.
  • Beta (\beta): Maß für systematisches Risiko eines Assets relativ zum Markt.
  • Sharpe-Ratio: \text{Sharpe} = \frac{E[R_p] - R_f}{\text{Stdev}(R_p)} Nutzen zur Bewertung der Portfolioperformance.

Solvency II: Chancen und Risiken von Investitionen

Definition:

Solvency II zielt darauf ab, das Risiko- und Kapitalmanagement von Versicherungsunternehmen zu verbessern, indem es Markt-, Kredit- und operationelle Risiken berücksichtigt.

Details:

  • Investitionen müssen das Solvabilitätskapital (SCR) einhalten.
  • Chancen: Diversifikation und höhere Renditen durch risikobasierte Kapitalallokation.
  • Risiken: Höhere Kapitalkosten, Anforderungen an die Risikomodellierung.
  • Anforderung: Regelmäßige Bewertung der Solvabilität und Schocktests.

Chain Ladder Verfahren zur Schadenschätzung

Definition:

Schätzverfahren zur Prognose zukünftiger Schadenzahlungen auf Basis historischer Schadendaten in der Versicherungsmathematik.

Details:

  • Annahme: Zukünftige Schadenentwicklung folgt historischen Mustern.
  • Dreiecksstruktur zur Darstellung der Schadendaten nach Schadenjahr- und Abwicklungsjahr-Kombinationen.
  • Berechnung der Entwicklungsmuster (Kumulationsfaktoren) durch die Formel:

Immunisierungsansätze im Asset Liability Management

Definition:

Methoden zur Absicherung eines Portfolios gegen Zinsänderungsrisiken durch Anpassen der Duration von Aktiva und Passiva.

Details:

  • Zielt auf das Gleichgewicht zwischen Assets und Liabilities durch Matching der Duration.
  • Hedging gegen Zinsänderungsrisiken.
  • Diversifizierung von Zinsänderungsrisiken über verschiedene Anlageklassen.
  • Verwendung von Durations- und Cashflow-Matching-Techniken.
  • Beispiel Formeln: \( D_A \times MV_A = D_L \times MV_L \) wobei \(D_A\) und \(D_L\) die Durationen der Aktiva und Passiva sind, und \(MV_A\) und \(MV_L\) deren Marktwerte.

Monte-Carlo Simulationen für Szenarioanalysen

Definition:

Verfahren zur Berechnung und Vorhersage von Risiken und Ungewissheiten durch wiederholte, zufällige Stichprobenbildung.

Details:

  • Wird genutzt in Szenarioanalysen zur Bewertung der finanziellen Stabilität.
  • Hilft bei der Modellierung komplizierter Systeme oder Prozesse, die deterministische Analysen zu komplex machen.
  • Einsatz von Zufallsvariablen und Verteilungsannahmen.
  • Wichtige Formeln:
    • Erwartungswert: \(E[X] = \frac{1}{n} \sum_{i=1}^{n} X_i\)
    • Varianz: \(Var(X) = \frac{1}{n} \sum_{i=1}^{n} (X_i - E[X])^2\)
  • Anwendungsbereiche: Versicherungsrisiken, Kapitalanlageportfolios, Pensionspläne.

Alternativer Risikotransfer: Insurance Linked Securities und Cat Bonds

Definition:

Alternativer Risikotransfer bezeichnet die Verlagerung versicherungstechnischer Risiken auf den Kapitalmarkt durch Instrumente wie Insurance Linked Securities (ILS) und Catastrophe Bonds (Cat Bonds).

Details:

  • ILS: Finanzinstrumente, die Versicherungsschäden an den Kapitalmarkt übertragen.
  • Cat Bonds: Katastrophenanleihen, bei denen Kapitalanleger im Schadensfall Zahlungen leisten, um die Versicherungsgesellschaft zu entlasten.
  • Struktur bei Cat Bonds: Typischerweise 3-5 Jahre Laufzeit, Trigger-Event-basiert (z.B. Naturkatastrophen).
  • Vorteile: Risikodiversifikation, Kapitalkostensenkung, Zugang zu zusätzlichem Kapital.
  • Nachteile: Komplexität der Strukturierung, Bewertungsunsicherheit, Investorenrisiko.
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