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Asset liability management - Cheatsheet
Asset liability management - Cheatsheet Definition und Zielsetzungen des Asset Liability Management (ALM) Definition: Koordination und Steuerung von Aktiva und Passiva zur Maximierung des Unternehmenswerts und Minimierung finanzieller Risiken. Details: Ausgleich von Liquidität und Zahlungsströmen Risikomanagement (Markt-, Kredit-, Liquiditätsrisiko) Erwirtschaftung stabiler Erträge Sicherstellung ...

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Asset liability management - Cheatsheet

Definition und Zielsetzungen des Asset Liability Management (ALM)

Definition:

Koordination und Steuerung von Aktiva und Passiva zur Maximierung des Unternehmenswerts und Minimierung finanzieller Risiken.

Details:

  • Ausgleich von Liquidität und Zahlungsströmen
  • Risikomanagement (Markt-, Kredit-, Liquiditätsrisiko)
  • Erwirtschaftung stabiler Erträge
  • Sicherstellung regulatorischer Anforderungen
  • Optimierung der Kapitaleffizienz
  • Gebrauchte Modelle: Gap-Analyse, Duration-Analyse
  • Zentrale Formel: \( ALM = W_a - W_p \) mit \( W_a \) = Wert der Aktiva, \( W_p \) = Wert der Passiva

Bilanzstruktur und strategische Steuerung

Definition:

Bilanzstruktur bezieht sich auf die Zusammensetzung von Aktiva und Passiva eines Unternehmens. Strategische Steuerung beinhaltet die langfristige Planung der Bilanzstruktur zur Sicherung von Liquidität und Rentabilität.

Details:

  • Aktiva: z.B. liquide Mittel, Forderungen, Sachanlagen
  • Passiva: z.B. Eigenkapital, Rückstellungen, Verbindlichkeiten
  • Strategische Zielsetzung: Maximierung des Shareholder Value
  • Kennzahlenanalyse: z.B. Eigenkapitalquote, Liquiditätsgrade
  • Risiko- und Chancenmanagement: Identifikation und Steuerung finanzieller Risiken
  • Instrumente: z.B. Finanzierungsstrategien, Investitionsentscheidungen, Risikomanagement-Tools
  • Regulatorische Anforderungen: Einhaltung gesetzlicher Vorgaben (z.B. Basel III)

Methoden zur Zinsrisikosteuerung

Definition:

Techniken zur Beherrschung und Kontrolle von Zinsänderungsrisiken im Asset-Liability-Management.

Details:

  • Gap-Analyse: Vergleich von zinssensitiven Aktiva und Passiva über unterschiedliche Zeiträume.
  • Duration-Analyse: Messung der Sensitivität des Portfolios gegenüber Zinsänderungen.
  • Forward Rate Agreements (FRAs): Verträge zur Fixierung zukünftiger Zinssätze.
  • Zinsswaps: Austausch von Zinszahlungen zur Anpassung an gewünschte Zinssensitivität.
  • Caps, Floors & Collar: Optionen zur Begrenzung von Zinsänderungen.
  • Value-at-Risk (VaR): Modellierung möglicher Verluste durch Zinsänderungen.

Versicherungstechnische Risiken und Marktrisiken

Definition:

Versicherungstechnische Risiken und Marktrisiken betreffen die Unsicherheiten, die sich in der Versicherung durch Schadensfälle und veränderte Marktbedingungen ergeben.

Details:

  • Versicherungstechnische Risiken: Risiken aus Schadensfällen, Kalkulationsrisiken, Rückversicherungsrisiken.
  • Marktrisiken: Preisrisiken, Zinsrisiken, Wechselkursrisiken, Liquiditätsrisiken.
  • Formeln zur Risikoberechnung häufig verwendet: \[ VaR (X) = \text{inf} \bigg\{ x \bigg| P(X \leq x) \geq \text{VaR-Quantil} \bigg\} \]
  • Strategien zur Risikoreduktion: Diversifikation, Hedging, Asset-Liability-Matching.

Hedging-Techniken und Derivate

Definition:

Absicherung von Risiken durch Finanzinstrumente.

Details:

  • Hedging: Risikomanagement-Technik, die darauf abzielt, Verluste aus Preisbewegungen zu minimieren.
  • Derivate: Finanzinstrumente, deren Wert sich von grundlegenden Basiswerten ableitet (z.B. Futures, Optionen, Swaps).
  • Hedging-Instrumente: Optionen, Futures, Forwards, Swaps.
  • Delta-Hedging: Strategie zur Neutralisierung des Risikos durch dynamisches Anpassen der Positionen \( \Delta = \frac{dV}{dS} \).
  • Vorteile: Risikominderung, Stabilisierung der Cashflows, Planungssicherheit.
  • Risiken: Fehlanpassung, hohe Kosten, komplexe Verwaltung.

Einfluss von Basel III auf das ALM

Definition:

Basel III verschärft regulatorische Anforderungen an Banken, beeinflusst Kapitalreserven, Liquiditätsanforderungen und Risikomanagement.

Details:

  • Erhöhte Eigenkapitalanforderungen zur Verbesserung der Verlustabsorption
  • Einführung der Leverage Ratio: \(\text{Leverage Ratio} = \frac{\text{Tier 1 Kapital}}{\text{Gesamtengagements}}\)
  • Liquiditätsanforderungen: Liquidity Coverage Ratio (LCR) und Net Stable Funding Ratio (NSFR)
  • Ziel: Stärkung der Widerstandsfähigkeit des Bankensektors gegen Schocks und Krisen
  • Implikationen: Anpassung von Risikomanagementstrategien im ALM zur Sicherstellung der Einhaltung der neuen Vorschriften

Bewertung der Zinssensitivität

Definition:

Bewertung der Auswirkung von Zinsänderungen auf Wert und Rendite von Vermögenswerten und Verbindlichkeiten.

Details:

  • Zinssensitivität misst, wie empfindlich der Wert eines Finanzinstruments gegenüber Zinsänderungen ist.
  • Formel zur Berechnung der Zinssensitivität: \(\Delta P = -D \cdot P \cdot \frac{\Delta y}{(1 + y)}\), wobei \(D\) die Duration, \(P\) der Preis und \(y\) die Rendite ist.
  • Erhöhte Zinssensitivität kann zu höherem Risiko führen.
  • Strategien zum Management der Zinssensitivität umfassen Duration Matching und Immunisierung.

Stress-Tests und Szenarioanalysen

Definition:

Stress-Tests und Szenarioanalysen zur Simulation von Extremsituationen und Bewertung möglicher Auswirkungen auf das Unternehmen.

Details:

  • Ermöglichen Beurteilung von Risikopositionen
  • Stress-Tests: Simulation von extrem negativen Marktbedingungen
  • Szenarioanalysen: Untersuchung verschiedener zukünftiger Ereignisse und Bedingungen
  • Identifizieren Schwachstellen in den Finanzmodellen
  • Wichtig für die Finanzstabilität und Risikomanagement
  • Mathematische Formeln zur Risikoquantifizierung:
  • \[ VaR = \text{E}_t(F) + \text{CI} \times \text{std.dev}(F) \]
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