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Business simulation: risk- and value-oriented management of firms - Cheatsheet
Business simulation: risk- and value-oriented management of firms - Cheatsheet Finanzkennzahlen und deren Anwendung Definition: Finanzkennzahlen messen die finanzielle Gesundheit und Leistung eines Unternehmens. Sie unterstützen das Management bei Entscheidungen. Details: Liquidität: Fähigkeit des Unternehmens, kurzfristige Verbindlichkeiten zu begleichen. Wichtige Kennzahlen: Liquiditätsgrad 1: \...

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Business simulation: risk- and value-oriented management of firms - Cheatsheet

Finanzkennzahlen und deren Anwendung

Definition:

Finanzkennzahlen messen die finanzielle Gesundheit und Leistung eines Unternehmens. Sie unterstützen das Management bei Entscheidungen.

Details:

  • Liquidität: Fähigkeit des Unternehmens, kurzfristige Verbindlichkeiten zu begleichen. Wichtige Kennzahlen:
    • Liquiditätsgrad 1: \(\text{Flüssige Mittel} / \text{Kurzfristige Verbindlichkeiten}\)
    • Liquiditätsgrad 2: \((\text{Flüssige Mittel + Forderungen} / \text{Kurzfristige Verbindlichkeiten}) \times 100\)%
  • Rentabilität: misst den Erfolg eines Unternehmens relativ zu einer Bezugsgröße. Wichtige Kennzahlen:
    • Eigenkapitalrendite: \(\text{Jahresüberschuss} / \text{Eigenkapital} \times 100\)%
    • Gesamtkapitalrendite: \((\text{Gewinn + Fremdkapitalzinsen}) / \text{Gesamtkapital} \times 100\)%
  • Verschuldung: misst den Grad der Fremdfinanzierung eines Unternehmens. Wichtige Kennzahlen:
    • Verschuldungsgrad: \(\text{Fremdkapital} / \text{Eigenkapital}\)
  • Wertschöpfung: misst die Effizienz der Ressourcenverwendung. Wichtige Kennzahlen:
    • Economic Value Added (EVA): \(\text{Net Operating Profit After Taxes (NOPAT)} - \text{Kapital} \times \text{Kapitalzinssatz}\)

Risikomanagement in der Versicherungsbranche

Definition:

Essentiell für die Steuerung und Absicherung von Unternehmensrisiken in Versicherungen.

Details:

  • Ziel: Risikominderung und finanzielle Stabilität
  • Identifikation, Bewertung und Steuerung von Risiken
  • Regulatorische Anforderungen: Solvency II
  • Wichtige Kennzahlen: Value at Risk (VaR), erwarteter Verlust (EL)
  • Modelle zur Risikobewertung: Monte-Carlo-Simulation, Szenarioanalyse, Stresstests
  • Absicherungsmaßnahmen: Rückversicherung, Diversifikation

ESG-Kriterien und Nachhaltigkeitsbewertung

Definition:

ESG-Kriterien (Environmental, Social, Governance) messen die Nachhaltigkeitsleistung eines Unternehmens. Nachhaltigkeitsbewertung analysiert, wie nachhaltig ein Unternehmen in diesen Bereichen agiert.

Details:

  • Environmental: Klimawandel, Ressourcennutzung, Abfallmanagement
  • Social: Arbeitsbedingungen, Diversität, Gemeinschaftsbeziehungen
  • Governance: Unternehmensführung, Ethik, Transparenz
  • Bewertung anhand von ESG-Scores zur Entscheidungsfindung
  • Integration von ESG-Kriterien in die Risiko- und Wertsteuerung

Stochastische Szenarien und Unsicherheitsanalyse

Definition:

Analyse potenzieller zukünftiger Entwicklungen unter Berücksichtigung von Unsicherheiten und Zufallsvariablen, Einsatz in Risiko- und Wertmanagement.

Details:

  • Berücksichtigung mehrerer möglicher Szenarien
  • Verwendung von Wahrscheinlichkeitsverteilungen zur Modellierung der Unsicherheit
  • Monte-Carlo-Simulation oft verwendet
  • Identifikation von Risiken und Chancen
  • Unterstützung bei Entscheidungsfindung und Planung
  • Wichtige Formeln: Erwartungswert (E(X)), Varianz (\text{Var}(X))

Risikoorientierte Kennzahlen und Unternehmensbewertung (DCF etc.)

Definition:

Analyse von Unternehmensrisiken und -werten basierend auf spezifischen Kennzahlen und Bewertungsmethoden.

Details:

  • Risikokennzahlen: Betas, Volatilität, Value at Risk (VaR)
  • DCF-Methode: Discounted Cash Flow, aktueller Wert zukünftiger Cashflows
  • Formel DCF: \(DCF = \sum_{t=1}^{n} \frac{CF_t}{(1+r)^t}\), wobei \(CF_t\) Cashflow im Jahr \(t\) und \(r\) Diskontsatz ist
  • WACC: Weighted Average Cost of Capital, wichtig für Diskontsatz
  • Formel WACC: \(WACC = \frac{E}{V} \cdot Re + \frac{D}{V} \cdot Rd \cdot (1 - Tc)\), wobei \(E\) Eigenkapital, \(D\) Fremdkapital, \(V\) Gesamtwert, \(Re\) Eigenkapitalkosten, \(Rd\) Fremdkapitalkosten, \(Tc\) Steuersatz
  • Sensitivitätsanalyse: Auswirkung von Unsicherheiten auf Unternehmenswert
  • Monte-Carlo-Simulation: Modellierung von Risiko und Unsicherheit

Einfluss von Solvency II auf das Risikomanagement

Definition:

Änderungen im Risikomanagement durch Solvency II Rahmenwerk; Fokus auf Eigenkapitalanforderungen, Risikobewertung und -kontrolle, Berichtspflichten; anwendbar auf Versicherungsunternehmen.

Details:

  • Strengere Eigenkapitalanforderungen
  • Standardformel und interner Modelle zur Risikomessung
  • Verbesserte Governance und Risikokontrollen
  • Erhöhte Transparenz und Berichtspflichten
  • Three-Pillar-Struktur: Quantitative Anforderungen (Säule 1), Governance und Risiko Management (Säule 2), Transparenz und Berichterstattung (Säule 3)

Anreizstrukturen und Vorstandsvergütungen

Definition:

Anreizstrukturen und Vorstandsvergütungen zielen darauf ab, das Verhalten von Führungskräften im Sinne der Unternehmensziele zu steuern.

Details:

  • Wichtige Komponenten: Fixgehalt, variable Vergütung (Bonus), langfristige Anreize (Aktienoptionen)
  • Variable Vergütung abhängig von finanziellen Kennzahlen (z.B. EBIT, ROI)
  • Langfristige Anreize fördern nachhaltiges Wachstum und Aktionärsinteressen
  • Regelungen im Deutschen Corporate Governance Kodex und Aktiengesetz
  • Entscheidungsprozesse überwiegend im Aufsichtsrat und Hauptversammlung

Instrumente zur Sicherung von Währungsrisiken

Definition:

Maßnahmen und Instrumente, die genutzt werden, um die negativen finanziellen Auswirkungen von Währungsschwankungen auf ein Unternehmen zu minimieren.

Details:

  • Forward Contracts: Vereinbarung, um zu einem bestimmten zukünftigen Zeitpunkt Fremdwährung zu einem festgelegten Kurs zu kaufen oder zu verkaufen.
  • Futures: Standardisierte Verträge, die an Börsen gehandelt werden und zur Lieferung einer Währung zu einem festen Datum und Preis führen.
  • Optionen: Rechte, aber keine Verpflichtung, eine Währung zu einem bestimmten Preis und Zeitpunkt zu kaufen oder zu verkaufen.
  • Swaps: Vereinbarungen zum Austausch von Zahlungen in verschiedenen Währungen zwischen zwei Parteien.
  • Natural Hedging: Einsatz von Geschäftsstrategien, um Währungsrisiken intern auszugleichen, z.B. Kosten in derselben Währung wie Einnahmen haben.
  • Netting: Konsolidierung von Währungsrisiken durch die Verrechnung von Forderungen und Verbindlichkeiten.
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