Design thinking and product design - Cheatsheet
Definition und Geschichte des Designs
Definition:
Design umfasst die bewusste Gestaltung von Produkten, Prozessen und Ideen. Historisch reicht es von Handwerkskunst bis zur modernen industriellen Gestaltung.
Details:
- Frühe Geschichte: Handwerkskunst und Ornamentik in antiken Kulturen.
- Industrielle Revolution: Trennung von Kunst und Handwerk, Beginn des Industriedesigns.
- 20. Jahrhundert: Bauhaus-Bewegung, Funktionalismus, Aufkommen des Grafikdesigns.
- Spätes 20. Jahrhundert bis heute: Digitales Design, User Experience (UX) Design, nachhaltiges Design.
Phasen des Design Thinking Prozesses
Definition:
6 Phasen zur kreativen Problemlösung: Verstehen, Beobachten, Standpunkt definieren, Ideen finden, Prototypen entwickeln, Testen.
Details:
- Verstehen: Problemraum analysieren, Nutzerbedürfnisse verstehen.
- Beobachten: Nutzer beobachten, qualitative Daten sammeln.
- Standpunkt definieren: Problemdefinition klar formulieren, Fokus auf Nutzerperspektive.
- Ideen finden: Kreative Lösungen generieren, Brainstorming-Techniken anwenden.
- Prototypen entwickeln: Greifbare Modelle erstellen, erste Umsetzungsideen visualisieren.
- Testen: Prototypen durch Nutzerfeedback überprüfen, Verbesserungspotenziale identifizieren.
Empathie und Nutzerzentrierung
Definition:
Empathie: Fähigkeit, Bedürfnisse und Gefühle der Nutzer zu verstehen.Nutzerzentrierung: Designansatz, der die Bedürfnisse der Nutzer in den Mittelpunkt stellt.
Details:
- Empathie ermöglicht es, tiefere Einblicke in die Nutzererfahrungen zu gewinnen.
- Nutzerzentrierung schafft Lösungen, die direkt auf die Bedürfnisse der Zielgruppe abgestimmt sind.
- Methoden: Nutzertests, Interviews, Beobachtungen.
- Werkzeuge: Personas, Empathy-Maps, User-Journeys.
- Ziel: Erhöhung der Nutzerzufriedenheit und Produktakzeptanz.
Brainstorming und Mind Mapping
Definition:
Brainstorming: Kreativtechnik zur Ideenfindung. Mind Mapping: Visuelle Darstellung von Ideen und deren Verknüpfungen.
Details:
- Brainstorming: Teilnahme aller Teammitglieder, Fokus auf Quantität der Ideen, keine Bewertung während der Session
- Regeln: Keine Kritik, Begrüßung ungewöhnlicher Ideen, Quantität vor Qualität, Kombination und Verbesserung von Ideen
- Mind Mapping: Zentraler Begriff in der Mitte, themenbezogene Begriffe und Ideen darum angeordnet, Verwendung von Farben und Symbolen zur Strukturierung
- Software: MindManager, XMind, FreeMind
- Anwendung: Strukturierte Visualisierung von Ideen, Themen, Projekten
Gestaltgesetze
Definition:
Gestaltgesetze: Psychologische Prinzipien, die erklären, wie Menschen visuelle Informationen organisieren und wahrnehmen.
Details:
- Gesetz der Nähe: Objekte, die nahe beieinander liegen, werden als zusammengehörig wahrgenommen.
- Gesetz der Ähnlichkeit: Ähnliche Objekte werden als Gruppe wahrgenommen.
- Gesetz der Prägnanz: Menschen bevorzugen Strukturen, die so einfach wie möglich sind.
- Gesetz der Geschlossenheit: Unvollständige Figuren werden als vollständig wahrgenommen.
- Gesetz des gemeinsamen Schicksals: Objekte, die sich in die gleiche Richtung bewegen, werden als zusammengehörig wahrgenommen.
- Gesetz der Kontinuität: Linien werden so wahrgenommen, als folgten sie dem einfachsten Weg.
Prinzipien von Layout und Typografie
Definition:
Grundregeln, die das visuelle Erscheinungsbild von Text- und Bildanforderungen sowohl in digitaler als auch in gedruckter Form optimieren.
Details:
- Lesbarkeit und Klarheit: Wähle geeignete Schriftarten und -größen, die den Text gut lesbar machen
- Konsistenz: Einhaltung eines einheitlichen Layouts und typografischer Richtlinien
- Weißraum: Nutzung von ausreichend Abstand und Rändern zur Verbesserung der Struktur und Verständlichkeit
- Hierarchie und Betonung: Einsatz von Schriftgröße, -stil und -gewicht zur Hervorhebung wichtiger Informationen
- Farbwahl: Auswahl passender Farben zur Schaffung von Kontrast und Betonung
- Raster und Ausrichtung: Verwendung von Gestaltungsrastern und korrekte Ausrichtung zur Schaffung eines harmonischen Layouts
- Proportion und Skalierbarkeit: Sicherstellung, dass das Design auf verschiedenen Geräten und Formaten funktioniert
- Typografische Regeln: Beachtung typografischer Feinheiten wie Zeilenabstand, Buchstabenabstand und Ligaturen
Integration von Nutzerfeedback
Definition:
Prozess der Aufnahme und Implementierung von Nutzermeinungen und -erfahrungen in den Design- und Entwicklungsprozess.
Details:
- Ziel: Verbesserung der Benutzerfreundlichkeit und Produktqualität.
- Methoden: Umfragen, Interviews, Usability-Tests.
- Phasen: Feedback-Sammlung, Analyse, Implementierung.
- Wiederholter Prozess zur kontinuierlichen Verbesserung.
Iterative Prototypen-Entwicklung
Definition:
Prozess der wiederholten Erstellung und Verbesserung von Prototypen basierend auf Feedback und Tests.
Details:
- Ermöglicht schnelle Validierung von Konzepten
- Fördert kontinuierliche Verbesserung
- Wichtiger Bestandteil in Design Thinking und Produktdesign
- Feedback-Schleife: Entwurf, Prototyp, Test, Feedback, Anpassung
- Ziel: Minimierung von Fehlern und Maximierung der Benutzerfreundlichkeit