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Health economic evaluations II - Cheatsheet
Health economic evaluations II - Cheatsheet Definition und Unterschiede zwischen Effektivität und Effizienz Definition: Effektivität: Grad der Zielerreichung (Wirksamkeit), Effizienz: Verhältnis Output zu Input (Wirtschaftlichkeit). Details: Effektivität: \(\frac{erreichter \ Zielzustand}{angestrebter \ Zielzustand}\) Effizienz: \(\frac{Output}{Input}\) Effektivität: Fokus auf Ergebnisqualität Eff...

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Health economic evaluations II - Cheatsheet

Definition und Unterschiede zwischen Effektivität und Effizienz

Definition:

Effektivität: Grad der Zielerreichung (Wirksamkeit), Effizienz: Verhältnis Output zu Input (Wirtschaftlichkeit).

Details:

  • Effektivität: \(\frac{erreichter \ Zielzustand}{angestrebter \ Zielzustand}\)
  • Effizienz: \(\frac{Output}{Input}\)
  • Effektivität: Fokus auf Ergebnisqualität
  • Effizienz: Fokus auf Ressourceneinsatz
  • In gesundheitsökonomischen Evaluierungen: Effektivität misst die gesundheitlichen Ergebnisse, Effizienz bewertet den Ressourceneinsatz im Verhältnis zu den Ergebnissen.

QALY-Konzept: Definition und Berechnung

Definition:

Messung der Lebensqualität und Lebensdauer zur Bewertung der Effektivität medizinischer Eingriffe. Ein QALY (Quality-Adjusted Life Year) kombiniert beides.

Details:

  • Ein QALY = Anzahl der Lebensjahre * Qualitätsgewicht (zwischen 0 und 1)
  • 0 = Tod, 1 = perfekter Gesundheitszustand
  • Lebensqualität wird oft durch Befragungen (z.B. EQ-5D) bestimmt
  • Bsp. Berechnung: 5 Jahre mit 0,8 Lebensqualität = 4 QALYs
  • Nützlich bei Kosten-Nutzen-Analysen im Gesundheitswesen
  • Vergleicht verschiedene Behandlungen hinsichtlich ihrer Effizienz

Methoden zur Messung der Lebensqualität: EQ-5D und SF-36

Definition:

Methoden zur Bewertung der Lebensqualität im Gesundheitswesen.

Details:

  • EQ-5D: Standardisiertes Instrument zur Messung des allgemeinen Gesundheitszustands.
  • Beinhaltet 5 Dimensionen: Mobilität, Selbstversorgung, übliche Aktivitäten, Schmerzen/Unbehagen, Angst/Depression.
  • Skala: Jeder Dimension 3 Level (keine Probleme, einige Probleme, extreme Probleme).
  • SF-36: Umfassenderes Instrument zur Messung des Gesundheitszustands und Lebensqualität.
  • Beinhaltet 36 Fragen, die 8 Dimensionen abdecken: körperliche Funktionen, körperliche Rollenfunktionen, körperliche Schmerzen, allgemeine Gesundheit, Vitalität, soziale Funktionen, emotionale Rollenfunktionen, psychisches Wohlbefinden.
  • Outcomes werden oft in gesundheitsökonomischen Evaluierungen und Kostennutzenanalysen verwendet.

Regulierung und Zulassung von Medikamenten in Deutschland

Definition:

Verfahren zur Sicherstellung der Sicherheit, Wirksamkeit und Qualität von Medikamenten vor Marktzulassung.

Details:

  • Zuständig: Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte (BfArM)
  • Rechtsgrundlagen: Arzneimittelgesetz (AMG), europäische Verordnungen
  • Phasen der klinischen Prüfung: Phase I-IV
  • Zulassungsverfahren: national, dezentral, zentral
  • Kosten-Nutzen-Bewertung: Gemeinsamer Bundesausschuss (G-BA)
  • Erstattung: Bewertung durch Institut für Qualität und Wirtschaftlichkeit im Gesundheitswesen (IQWiG)
  • Post-Marketing-Überwachung: Pharmakovigilanz

Erstellung und Analyse von Markov-Modellen

Definition:

Erstellung und Analyse von Markov-Modellen zur Bewertung von Krankheitsverläufen und Kosten im Gesundheitswesen.

Details:

  • Markov-Modelle verwenden Zustände (z.B. gesund, krank, tot), um Krankheitsverläufe zu simulieren.
  • Zeitliche Einheiten (Zyklen) modellieren Übergänge zwischen Zuständen.
  • Übergangswahrscheinlichkeiten bestimmen, wie Patienten zwischen Zuständen wechseln.
  • Nutzen-Kosten-Verhältnisse werden aus den modellierten Zuständen und Übergängen berechnet.
  • Kostenminimierung und Incremental Cost-Effectiveness Ratio (ICER) oft verwendet.
  • Wichtige Formeln:
  • Übergangsmatrix: \( P = \begin{pmatrix} p_{11} & p_{12} & \dots & p_{1n} \ p_{21} & p_{22} & \dots & p_{2n} \ \vdots & \vdots & \ddots & \vdots \ p_{n1} & p_{n2} & \dots & p_{nn} \end{pmatrix} \)
  • ICER: \( ICER = \frac{(C_1 - C_2)}{(E_1 - E_2)} \)

Preisgestaltung im Gesundheitswesen

Definition:

Preisgestaltung im Gesundheitswesen - Verständnis notwendig für Wirtschaftsentscheidungen im Management.

Details:

  • Wertbasierte Preisgestaltung: Preise basierend auf dem Nutzen für Patienten.
  • Kostenbasierte Preisgestaltung: Preise basierend auf Produktionskosten + Gewinnmarge.
  • Erstattungspreisgestaltung: Preise durch Verhandlungen mit Krankenkassen festgelegt.
  • Regulatorische Rahmenbedingungen beachten.
  • Formeln: z.B. \[ Preis = Kosten + Gewinnmarge \] oder \[ Wertpreis = Nutzen \times Zahlungsbereitschaft \]
  • Unterschiedliche Modelle je nach Land und Gesundheitsversorgungssystem.

Validität und Reliabilität der Lebensqualitätsmessungen

Definition:

Maß dafür, wie genau und zuverlässig Lebensqualitätsmessungen die tatsächliche Lebensqualität messen.

Details:

  • Validität: Misst, ob das Instrument genau das misst, was es messen soll.
  • Arten: Inhaltsvalidität, Konstruktvalidität, Kriteriumsvalidität.
  • Reliabilität: Misst, wie konsistent und reproduzierbar die Ergebnisse sind.
  • Methoden: Test-Retest-Reliabilität, Interrater-Reliabilität, interne Konsistenz.
  • Beide Konzepte sind essenziell für die Glaubwürdigkeit und Nutzung der Messungen in gesundheitsökonomischen Evaluierungen.

Optimierung von Gesundheitsdiensten: Fallstudien und Beispiele

Definition:

Analyse und Verbesserung der Effizienz und Effektivität von Gesundheitsdiensten anhand realer Fallstudien und Beispielen aus der Praxis.

Details:

  • Ansatz: Operational Research, Lean Management, Six Sigma
  • Ziel: Kostenreduktion, Verbesserung der Behandlungsqualität, Verkürzung der Wartezeiten
  • Beispiele: Optimierung von Notaufnahmen, Einführung von E-Health-Lösungen, verbesserte Ressourcennutzung
  • Wichtige Kennzahlen: Kosten-Nutzen-Verhältnis (\text{CBA}), Kosten-Effektivitäts-Verhältnis (\text{CEA}), Return on Investment (\text{ROI})
  • Fallstudien: Erfolgreiche Umsetzung in Krankenhaus X, Reduktion der Verweildauer in Klinik Y
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