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Health economics I - Cheatsheet
Health economics I - Cheatsheet Angebot und Nachfrage nach Gesundheitsdienstleistungen Definition: Fundamentale Konzepte in der Gesundheitsökonomie, die bestimmen, wie Gesundheitsdienstleistungen bereitgestellt und konsumiert werden. Details: Angebot: Menge an Gesundheitsdiensten, die Anbieter bereit sind zu einem bestimmten Preisniveau anzubieten. Nachfrage: Menge an Gesundheitsdiensten, die Kons...

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Health economics I - Cheatsheet

Angebot und Nachfrage nach Gesundheitsdienstleistungen

Definition:

Fundamentale Konzepte in der Gesundheitsökonomie, die bestimmen, wie Gesundheitsdienstleistungen bereitgestellt und konsumiert werden.

Details:

  • Angebot: Menge an Gesundheitsdiensten, die Anbieter bereit sind zu einem bestimmten Preisniveau anzubieten.
  • Nachfrage: Menge an Gesundheitsdiensten, die Konsumenten zu einem bestimmten Preisniveau nachfragen.
  • Gleichgewichtspreis: Punkt, an dem Angebot und Nachfrage im Markt gleich sind.
  • Preiselastizität der Nachfrage: Empfindlichkeit der nachgefragten Menge gegenüber Preisänderungen.
  • Ökonomische Modelle: Verwendung von Modellen wie dem einfachen Marktmodell zur Analyse von Angebot und Nachfrage.
  • Einflussfaktoren: Preis, Einkommen, Bevölkerungsstruktur, Gesundheitszustand, Technologie und staatliche Interventionen.
  • Marktversagen: Situationen, in denen der Markt nicht zu einer effizienten Verteilung der Ressourcen führt, z.B. durch Externalitäten oder asymmetrische Information.

Asymmetrische Information in Krankenversicherungen

Definition:

Asymmetrische Information: Ungleichverteilung von Informationen zwischen Versicherten und Versicherern

Details:

  • Adverse Selektion: Bessere Informiertheit der Versicherten kann zu höherem Risiko für Versicherer führen
  • Moralisches Risiko: Versicherte könnten risikoreicheres Verhalten zeigen, wenn sie Krankenkassenschutz haben
  • Gegenmaßnahmen: Risikoprüfung, Prämienanpassung, Selbstbeteiligungen
  • Formel für Erwartungswert der Kosten bei Versicherung: \[\text{EV} = \text{Pr}(X) \times \text{Kosten}(X)\]

Modelle zur Demonstration von adverser Selektion (z.B. Akerlof's 'Market for Lemons')

Definition:

Modelle zur Demonstration von adverser Selektion - Problem der Informationsasymmetrie auf Märkten, bei dem schlechte Qualität gute verdrängt (z.B. Akerlof's 'Market for Lemons')

Details:

  • Adverse Selektion: Marktversagen aufgrund ungleicher Information
  • George Akerlof's 'Market for Lemons': Gleichgewicht nur mit minderwertigen Gütern
  • Käufer können Qualität nicht einschätzen, bieten deshalb nur durchschnittlichen Preis
  • Verkäufer qualitativ hochwertiger Güter ziehen sich zurück

Einfluss von Versicherungsdesign auf Moral Hazard

Definition:

Einfluss des Versicherungsdesigns auf das Verhalten der Versicherten, speziell Risikoaversion und Pflege für ihre Gesundheit, Beispiel für Moral Hazard in der Gesundheitsökonomie

Details:

  • Ex-ante: Anpassung des Verhaltens vor Schadenseintritt, oft weniger Prävention
  • Ex-post: Anpassung des Verhaltens nach Schadenseintritt, z.B. erhöhte Nachfrage nach Gesundheitsleistungen
  • Versicherungsdesign (Selbstbehalt, Zuzahlungen, Obergrenzen) beeinflussen die Intensität des Moral Hazard
  • Gezielte Anreizsysteme können moralisches Risiko mindern
  • Mathematisch: Konsumwahl mit Nutzenfunktion \[U = u(x,h)\]
  • Budgetrestriktion (Einkommen, Versicherungsprämien)
  • Beispiele für Steuerungsmöglichkeiten: Co-Payments, Deductibles, Coverage Limits

Strategien zur Reduktion adverser Selektion

Definition:

Maßnahmen zur Reduktion des Problems, dass Versicherungen vor allem von hohen Risiken gewählt werden.

Details:

  • Risikoprüfung: Gesundheitsprüfungen vor Vertragsabschluss
  • Selbstbehalte: Versicherungsnehmer tragen einen Teil der Kosten selbst
  • Versicherungsgruppen: Bildung homogener Risikogruppen
  • Subventionen: Staatliche Unterstützung für niedrige Risiken
  • Bonus-Malus-Systeme: Prämienanpassung basierend auf Schadenhistorie
  • Informationsbeschaffung: Nutzung externer Datenquellen

Gestaltung von Prämien und Policen zur Risikokontrolle

Definition:

Konzeption von Versicherungsprämien und -policen zur Minimierung und Kontrolle von Gesundheits- oder Versicherungsrisiken. Beinhaltet Berücksichtigung von individuellen Risikofaktoren und Anreizmechanismen.

Details:

  • Ziel: Risikostreuung, faire Prämiengestaltung, Verhinderung von Moral Hazard und Adverse Selection
  • Versicherungsprämien: Kalkuliert durch Erwartungswert der Schadenszahlungen + Risikoprämie
  • Policen: Unterschiedliche Deckungsoptionen und Selbstbehalte festlegen
  • Mathematische Formeln: Erwartungswert (E) und Varianz (Var) zur Risikobewertung
  • Prämienberechnung: \(Prämie = E(Schaden) + Risikoprämie\), wobei \(E(Schaden) = \frac{1}{n} \times \text{Summe der erwarteten Schäden}\)
  • Selbstbehalt: Reduziert Versicherungsprämien, indem Versicherungsnehmer einen Teil des Risikos selbst trägt
  • Anreizsysteme: Bonus-Malus-Modelle, Gesundheitsprogramme

Effizienz und Allokation von Gesundheitsressourcen

Definition:

Steigern der Gesundheitsergebnisse mit begrenzten Ressourcen.

Details:

  • Technische Effizienz: Maximierung der Gesundheitsleistungen mit gegebenen Ressourcen
  • Allokative Effizienz: Ressourcenverteilung, die den gesellschaftlichen Nutzen maximiert
  • Pareto-Optimum: Zustand, in dem keine Person besser gestellt werden kann, ohne eine andere Person schlechter zu stellen
  • Kosten-Nutzen-Analyse (\textit{cost-benefit analysis}): Bewertung der Wirtschaftlichkeit von Gesundheitsinterventionen
  • Kosten-Effektivitäts-Analyse (\textit{cost-effectiveness analysis}): Vergleich der Kosten von unterschiedlichen Gesundheitsmaßnahmen im Verhältnis zu ihren Gesundheitsergebnissen

Regulatorische Maßnahmen zur Begrenzung von Moral Hazard

Definition:

Regulatorische Maßnahmen zur Begrenzung von Moral Hazard sind Mechanismen, die in Gesundheitssystemen implementiert werden, um das Verhalten zu steuern, das aufgrund asymmetrischer Informationen zu ineffizienten Gesundheitsausgaben führen kann.

Details:

  • Vorrauszahlungen oder Selbstbeteiligungen: reduzieren unnötige Nutzung von Gesundheitsdiensten.
  • Deckelung von Leistungen: Limitiert Leistungen auf notwendige Behandlungen.
  • Bonus-Malus-Systeme: Belohnung von gesundem Verhalten durch finanzielle Anreize.
  • Regulierungsbehörden: Überwachen und setzen Standards für Versicherer und Dienstleister durch.
  • Informationsasymmetrie reduzieren: Transparenz und Aufklärung.
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