Medicine - Cheatsheet
Grundlagen der Arzneimitteltherapie
Definition:
Grundlagen der Anwendung von Medikamenten zur Prävention, Behandlung und Heilung von Krankheiten.
Details:
- Pharmakokinetik: Absorption, Distribution, Metabolismus, Elimination (ADME).
- Pharmakodynamik: Wirkmechanismen, Dosis-Wirkungs-Beziehung.
- Therapeutischer Bereich: \([C_{\text{min}} - C_{\text{max}}]\), optimale Plasmakonzentration.
- Arzneimittelinteraktionen: Synergie, Antagonismus.
- Anwendungskriterien: Indikation, Kontraindikation.
- Dosierung: Initialdosis, Erhaltungsdosis.
- Nebenwirkungen: Unerwünschte Arzneimittelwirkungen (UAW).
Qualitätsmanagement im Gesundheitswesen
Definition:
Qualitätsmanagement im Gesundheitswesen bedeutet die kontinuierliche Verbesserung der Versorgungsqualität durch systematische Planung, Kontrolle, Sicherstellung und Verbesserung von Prozessen und Strukturen.
Details:
- Ziele: Erhöhung der Patientensicherheit, Verbesserung der Behandlungsergebnisse, Steigerung der Patientenzufriedenheit.
- Instrumente: Qualitätszirkel, Audits, Patientenbefragungen, Fehlermanagementsysteme.
- Normen und Standards: ISO 9001, KTQ (Kooperation für Transparenz und Qualität im Gesundheitswesen), EFQM-Modell (European Foundation for Quality Management).
- Kennzahlen: Infektionsraten, Krankenhausaufenthaltsdauer, Re-Admissionsquote.
- Schritte des Qualitätsmanagements: Plan-Do-Check-Act (PDCA-Zyklus), SWOT-Analyse, Risikoanalyse.
- Rechtliche Grundlagen: Sozialgesetzbuch (SGB) V, Qualitätsmanagement-Richtlinie des Gemeinsamen Bundesausschusses (G-BA).
IT-gestützte diagnostische Bildgebung
Definition:
Prozess der Diagnostik mithilfe von Computertechnologien zur Bildverarbeitung und -analyse.
Details:
- Verwendet digitale Bilder aus MRT, CT, Röntgen, Ultraschall
- Algorithmen zur Bildverarbeitung verbessern die Bildqualität und diagnostische Genauigkeit
- Ermöglicht 3D-Rekonstruktionen und Visualisierungen
- Software unterstützt bei der Erkennung und Quantifizierung von Anomalien
- Datenanalyse hilft Muster in großen Bildsatz-Datenbanken zu erkennen
- Ermöglicht Telemedizin und Ferndiagnostik
- Wichtige Technologien: KI, maschinelles Lernen, Deep Learning
Prävention und Diagnostik maligner Erkrankungen
Definition:
Früherkennung und Vorbeugungsmaßnahmen zur Reduzierung der Inzidenz und Mortalität maligner Tumoren.
Details:
- Primärprävention: Vermeidung von Risikofaktoren.
- Sekundärprävention: Früherkennung durch Screening-Programme (Mammographie, Koloskopie).
- Diagnostische Methoden: Biopsie, Bildgebung (CT, MRT), Laboruntersuchungen (Tumormarker).
- TNM-Klassifikation: Beurteilung der Tumorausdehnung (T), Lymphknotenbefall (N), Metastasen (M).
- Präventive Maßnahmen: Impfungen (z.B. HPV), gesunde Lebensweise (Rauchen vermeiden, gesunde Ernährung).
Management medizinischer Notfälle
Definition:
Erkennung, Bewertung und sofortige Behandlung akuter medizinischer Situationen.
Details:
- ABCDE-Schema: Airway, Breathing, Circulation, Disability, Exposure
- Sofortmaßnahmen: Reanimation, Schockbehandlung, Blutstillung
- Dringende Medikamentengabe: Adrenalin, Atropin, Insulin
- Überwachung: Vitalparameter kontinuierlich überwachen
- Transportmanagement: Schneller und sicherer Transport ins Krankenhaus
Strategische Führung im Gesundheitswesen
Definition:
Effektive Planung, Steuerung und Kontrolle von Gesundheitsorganisationen zur Erreichung langfristiger Ziele.
Details:
- Grundlagen: Vision, Mission, Werte.
- Ziele: Qualität der Versorgung, Kosteneffizienz, Patientenzufriedenheit.
- Analyseinstrumente: SWOT, PESTEL, Balanced Scorecard.
- Strategische Ausrichtung: Marktorientierung, Innovationsmanagement, Ressourcenmanagement.
- Implementierung: Strategische Pläne, Maßnahmen, Controlling.
- Erfolgsfaktoren: Führungskompetenz, Kommunikation, Veränderungsmanagement.
Volkswirtschaftlich wichtige Erkrankungen
Definition:
Erkrankungen, die aufgrund ihrer weiten Verbreitung und hohen Kosten eine erhebliche Belastung für das Gesundheitssystem und die Wirtschaft darstellen.
Details:
- Kostenfaktoren: Behandlungs- und Pflegekosten, Produktionsausfall
- Häufige Erkrankungen: Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Diabetes, Krebs
- Maßnahmen: Prävention, Früherkennung, Gesundheitsförderung
- Indikatoren: Morbidität, Mortalität, DALYs (Disability-Adjusted Life Years)
Interdisziplinäre Kooperation im Gesundheitswesen
Definition:
Zusammenarbeit von Fachkräften unterschiedlicher Disziplinen zur ganzheitlichen Patientenversorgung.
Details:
- Verbesserung der Behandlungsqualität und -effizienz
- Förderung von Kommunikation und Informationsaustausch unter Fachkräften
- Ermöglicht umfassende Patientenbetreuung
- Herausforderungen: Unterschiedliche Fachsprachen, Organisationskulturen, Hierarchien
- Wichtige Tools: Interdisziplinäre Teams, gemeinsame Fallbesprechungen, standardisierte Protokolle