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Outpatient management I - Cheatsheet
Outpatient management I - Cheatsheet Kosten-Nutzen-Analysen Definition: Vergleich der monetären Kosten und erzielten Nutzen von Alternativen im Gesundheitswesen. Unterstützt Entscheidungsfindung. Details: Kosten: Direkte (Behandlung), indirekte (Ausfallzeiten) und intangible (Schmerz). Nutzen: Lebensqualität, vermiedene Beschwerden, verlängertes Leben. Einheitlicher Maßstab: Kosten-Nutzen-Quotient...

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Outpatient management I - Cheatsheet

Kosten-Nutzen-Analysen

Definition:

Vergleich der monetären Kosten und erzielten Nutzen von Alternativen im Gesundheitswesen. Unterstützt Entscheidungsfindung.

Details:

  • Kosten: Direkte (Behandlung), indirekte (Ausfallzeiten) und intangible (Schmerz).
  • Nutzen: Lebensqualität, vermiedene Beschwerden, verlängertes Leben.
  • Einheitlicher Maßstab: Kosten-Nutzen-Quotient (KNQ). Formel: \[ KNQ = \frac{Kosten}{Nutzen} \]
  • Ziel: Maximierung von Nutzen bei gegebenen Kosten, oder Minimierung von Kosten bei festgelegtem Nutzen.

Qualitätsadjustierte Lebensjahre (QALYs)

Definition:

Ein Maß zur Bewertung von Gesundheitszuständen, das sowohl die Quantität als auch die Qualität der verbleibenden Lebensjahre berücksichtigt.

Details:

  • Definition: Kombination aus Lebensquantität (Lebensjahre) und Lebensqualität
  • Berechnung: \[\text{QALY} = \text{Lebensjahre} \times \text{Qualitätsfaktor}\]
  • Qualitätsfaktor: Wert zwischen 0 (schlechtester Gesundheitszustand) und 1 (bester Gesundheitszustand)
  • Anwendung: Kosten-Nutzen-Analyse im Gesundheitswesen, Entscheidungsfindung bei der Ressourcenverteilung

Simulation von Gesundheitsergebnissen

Definition:

Simulation von Gesundheitsergebnissen ermöglicht die Vorhersage und Analyse von Gesundheitsverläufen und Behandlungsergebnissen unter verschiedenen Bedingungen.

Details:

  • Mathematische Modelle und Algorithmen zur Darstellung von Krankheitsverläufen
  • Kann zur Optimierung von Therapien und Ressourcen verwendet werden
  • Berücksichtigt Variablen wie Patientenmerkmale und Behandlungsmethoden
  • Oft verwendet: Monte-Carlo-Simulationen, Markov-Modelle
  • Generiert Vorhersagen für Kosten, Überlebensraten, Lebensqualität etc.
  • Formeln: z. B. Überlebenswahrscheinlichkeit \( S(t) = e^{-\theta t} \); Kostenberechnung \( C = \text{Kosten pro Einheit} \times \text{Anzahl der Einheiten} \)

Patientenfluss-Optimierung

Definition:

Optimierung des Patientenflusses bedeutet, die Abläufe in einer ambulanten Einrichtung so zu gestalten, dass Patienten zügig und effizient betreut werden können.

Details:

  • Ziele: Reduzierung der Wartezeiten, Steigerung der Patientenzufriedenheit, Verbesserung der Ressourcennutzung.
  • Methoden: Prozessanalyse, Identifikation von Engpässen, Implementierung von IT-Systemen, Schulung des Personals.
  • Metriken: Durchschnittliche Wartezeit, Anzahl behandelte Patienten pro Tag, Patientenzufriedenheit.
  • Modelle: Warteschlangentheorie, Simulationen.

Lean Management in der Gesundheitsversorgung

Definition:

Effizientes Managementsystem zur Reduzierung von Verschwendung und Verbesserung von Prozessen im Gesundheitswesen.

Details:

  • Fokus auf Wertschöpfungsprozesse
  • Vermeidung von unnötigen Wartezeiten und Ressourcenverschwendung
  • Kontinuierliche Verbesserung (Kaizen)
  • Nutzung von Tools wie 5S, Kanban, Wertstromanalyse
  • Patientenzentriertes Vorgehen
  • Einbindung aller Mitarbeiter

Capitation und Fallpauschalen

Definition:

Details:

  • Capitation: Pauschalvergütung pro Patient in einem bestimmten Zeitraum, unabhängig davon, welche und wie viele Leistungen erbracht werden.
  • Fallpauschalen (DRGs): Vergütung pro Behandlungsfall basierend auf einer Diagnosegruppe, unabhängig von der tatsächlichen Behandlungsdauer oder den Ressourcen, die verwendet wurden.
  • Ziele beider Modelle: Kostenkontrolle und Effizienzsteigerung im Gesundheitswesen.
  • Unterschiede: Capitation begünstigt Prävention und langfristige Betreuung, während Fallpauschalen den Fokus auf effiziente Abwicklung von Einzelfällen legen.
  • Risiken Capitation: Möglichkeit der Unterversorgung, wenn Anbieter versuchen, Kosten zu minimieren.
  • Risiken Fallpauschalen: Potential für Überversorgung oder unnötige Behandlung, um Vergütung zu maximieren.

E-Health und Telemedizin

Definition:

Anwendung von digitalen Technologien und Telekommunikation zur Unterstützung und Verbesserung der Gesundheitsversorgung.

Details:

  • E-Health: Nutzung von IT zur Verwaltung und Unterstützung der Gesundheitsdienste.
  • Telemedizin: Fernübertragung z.B. Diagnosen und Patientenberatung.
  • Ermöglicht Fernzugriff auf Patienteninformationen (elektronische Patientenakten) und Konsultationen.
  • Vorteile: Erhöhte Zugänglichkeit, Kostenreduktion, verbesserte Effizienz.
  • Nachteile: Datenschutz, rechtliche und ethische Fragen.
  • Anwendungen: Telekonsultation, Ferndiagnostik, Telemonitoring.

Budget Impact Analyse

Definition:

Kostenanalyse zur Bestimmung der Auswirkungen neuer Behandlungsoptionen auf das Budget einer Gesundheitseinrichtung.

Details:

  • Ziel: Bewertung der finanziellen Veränderungen bei Einführung neuer Therapien.
  • Wichtige Komponenten: Direkte Kosten, indirekte Kosten, Einsparungen.
  • Zeithorizont: Kurzfristig (1 Jahr) bis langfristig (5+ Jahre).
  • Berechnungsgrundlage: \[ \text{Budget Impact} = \text{Kostendifferenzen Neuer Therapie} - \text{Kostendifferenzen Aktueller Therapie} \]
  • Datenquellen: Klinische Studien, Versorgungsdaten, ökonomische Modelle.
  • Nützlich für: Entscheidungsträger, Gesundheitsökonomen.
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