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Diskretisierung und numerische Optimierung - Cheatsheet
Diskretisierung und numerische Optimierung - Cheatsheet Grundlagen der Diskretisierung kontinuierlicher Probleme Definition: Diskretisierung: Umwandlung kontinuierlicher in diskrete Probleme zur numerischen Lösung. Details: Knotenmengen: Auswahl repräsentativer Punkte. Interpolation: Näherungskomponenten zwischen Knoten. Diskrete Operatoren: Ableitungen und Integrale im diskreten Fall. Fehleranaly...

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Diskretisierung und numerische Optimierung - Cheatsheet

Grundlagen der Diskretisierung kontinuierlicher Probleme

Definition:

Diskretisierung: Umwandlung kontinuierlicher in diskrete Probleme zur numerischen Lösung.

Details:

  • Knotenmengen: Auswahl repräsentativer Punkte.
  • Interpolation: Näherungskomponenten zwischen Knoten.
  • Diskrete Operatoren: Ableitungen und Integrale im diskreten Fall.
  • Fehleranalyse: Abschätzung von Diskretisierungsfehlern.

Finite-Differenzen-Methode: Anwendung und Fehlerabschätzung

Definition:

Numerische Methode zur Approximation von Ableitungen.

Details:

  • Approximation der Ableitung: Vorwärtsdifferenz, Rückwärtsdifferenz, zentrale Differenz
  • Vorwärtsdifferenz: \(f'(x) \approx \frac{f(x+h) - f(x)}{h}\)
  • Rückwärtsdifferenz: \(f'(x) \approx \frac{f(x) - f(x-h)}{h}\)
  • Zentrale Differenz: \(f'(x) \approx \frac{f(x+h) - f(x-h)}{2h}\)
  • Anwendung: Diskretisierung von Differentialgleichungen
  • Fehlerabschätzung: Abhängig von Schrittweite \(h\)
  • Fehler der Vorwärts- und Rückwärtsdifferenz: \(O(h)\)
  • Fehler der zentralen Differenz: \(O(h^2)\)

Finite-Elemente-Methode: Mathematische Grundlagen und Implementierung

Definition:

Zerlegung komplexer Domänen in einfache Elemente zur numerischen Lösung von Differentialgleichungen. Grundidee: Näherung der Lösung durch lineare Kombination von Basisfunktionen.

Details:

  • Schritte: Diskretisierung, Variationsformulierung, Galerkin-Ansatz, Approximationsverfahren.
  • Diskretisierung: Aufteilung der Domäne in Dreiecke/Vielflache (Finite-Element-Mesh).
  • Variationsformulierung: Starke Formulierung (PDE) -> Schwache Formulierung (Varianz).
  • Galerkin-Ansatz: Wahl von Ansatz- und Testfunktionen.
  • Approximationsverfahren: Diskrete Lösung durch lineare Algebra (S=\textbf{A}u), \textbf{A} Systemmatrix, u Lösungsvektor.
  • Fehlerabschätzung: A-Priori und A-Posteriori Fehleranalyse.

Evolutionsstrategien: Algorithmen und Anwendungen

Definition:

Evolutionsstrategien (ES) sind stochastische Optimierungsverfahren, die sich an den genetischen Evolutionsprozessen orientieren.

Details:

  • Algorithmus basiert auf einer Population von Lösungskandidaten, die iterativ weiterentwickelt werden.
  • Mutation und Rekombination als Hauptoperatoren.
  • Selektion wählt die besten Individuen für die nächste Generation aus.
  • Varianz der Mutationen wird adaptiv angepasst (Rechenregel: \[ \text{Neuer\textunderscore Wert} = \text {Alter\textunderscore Wert} * e^{\tau*Z} \]).
  • Gute Eignung für hochdimensionale Probleme und nichtlineare Funktionen.
  • Anwendung: Maschinenlernen, Bildanalyse, Systemidentifikation.

Diskretisierungsfehler: Minimierungstechniken und Analyse

Definition:

Diskretisierungsfehler entstehen bei der Approximation kontinuierlicher Probleme durch diskrete Modelle.

Details:

  • Diskretisierungsfehler sind Differenzen zwischen exakten Lösungen und diskreten Näherungen.
  • Fehleranalyse: Untersuchung der Konvergenzordnung und Stabilität der Methoden.
  • Minimierungstechniken: Gitterverfeinerung, adaptives Mesh-Refinement, höherwertige Methoden.
  • Gitterverfeinerung: Aufteilung des Gitters in kleinere Segmente zur Verbesserung der Genauigkeit.
  • Adaptives Mesh-Refinement: Dynamische Anpassung des Gitters basierend auf Fehlerabschätzungen.
  • Höherwertige Methoden: Verwendung von Verfahren höherer Ordnung wie Finite-Elemente-Methoden (FEM) oder spektrale Methoden.
  • Formeln:
  • \text{Diskretisierungsfehler} = \text{exakte Lösung} - \text{numerische Lösung}

Stabilitäts- und Konvergenzanalyse in numerischen Methoden

Definition:

Untersuchung, ob numerische Methoden bei der Diskretisierung und Lösung von mathematischen Problemen stabile und zu den exakten Lösungen konvergente Ergebnisse liefern.

Details:

  • Stabilität: Eine Methode ist stabil, wenn kleine Änderungen in den Eingabedaten nur kleine Änderungen in den Ausgabedaten verursachen.
  • Konvergenz: Eine Methode ist konvergent, wenn die Lösung der diskretisierten Gleichungen der exakten Lösung der kontinuierlichen Gleichungen bei Verfeinerung der Diskretisierung immer näherkommt.
  • Notwendige Bedingung: Eine Methode muss stabil sein, um konvergent zu sein (Lax-Äquivalenztheorem).
  • Fehleranalyse: Untersuchung der Fehlerakkumulation und -verteilung entlang der Berechnung.
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